Hallo,
ich hatte am 16.08 einen Sturz auf eine Betonplatte aus 1,60 m Höhe. Dabei habe ich mir eine trifragmentäre Olecranonfraktur zugezogen, dieser wurde am 19.08 (nach dem Wochenende) mittels Synthes-Rekoplatte und Zugschraubenostesynthese operativ behandelt.
Ich erhielt einen Oberarmspaltgips und konnte das Krankenhaus am 3. postoperativen Tag verlassen, nach 2 Woche Fäden und Gipsabnahme, bis 8-10 Wochen keine Belastung und nur Flexion bis 90 Grad.
Soweit so gut sollte man denken, allerdings scheint mir ist bis heute einiges schief gelaufen: im Arztbrief war zu lesen, dass eine physiotherapeutische Behandlung aus dem Oberarmspaltgips bis zu einer Flexion von 90 Grad erfolgte.
Dies ist nie geschehen, am 2. postoperativen Tag kam ein Physiotherapeut, der mir eine Stoffrolle zum trainieren meiner Finger gab, das wars.
Nach der Entlassung am Do Nachmittag konnte ich nach Terminbeschaffung beim Orthopäden, Rezeptgabe etc. am darauffolgenden Donnnerstag die 1. Physiotherapie wahrnehmen. Außer Muskelübungen im Gips ist nicht viel passiert (ich beübte zuhause wie im Arztbrief beschrieben, Extension und Flexion bis 90 Grad). Nach Gipsabnahme erhielt ich von der Orthopädin eine Orthese, es folgten weitere Beübungen mit der Physiotherapie, zudem führte ich weiterhin zu Hause die Extension und Flexion bis 90 Grad als geführte Bewegung durch.
Nun war ich Freitag (13.09) bei einen anderen Orthopäden, der eine Röntgenkontrolle anforderte und stark kritisierte, dass ich die Orthese habe und der Arm viel mehr bewegt hätte werden müssen.
Zudem meinte er, ich müsse, mit einen Streckdefizit von 20 Grad rechnen, das sei "Standard". Im Krankenhaus sprachen die Ärze immer max. von den letzten 5 Bewegungsgraden, die schwierig werden könnten.
Der momentane Stand ist, dass die Flexion vielleicht bis 95 Grad möglich ist und die Extension bis 30/25 Grad. Anhand der letzten Röntgenbildaufnahme habe ich bedenken, dass der Arm bei stärkerer Extension in den Humerus drückt, über die Fossa olecrani hinaus (Datei als Anhang).
Was kann ich tun, um den offensichtlich versteiften Ellenbogen wieder beweglicher zu bekommen (ich bin 23, und bräuchte den Arm noch eine Weile ). Gibt es Empfehlungen für gute manuelle Therapie im Raum Berlin?
Oder hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Bin über alle Erfahrungsberichte und Hinweise dankbar.
grüße
Arm 1.jpgArm.jpg
Liebe Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten, ich schreibe derzeit meine Bachelorarbeit zum Thema „Autonomieerleben und Burnout bei Physiotherapeut*innen in Deutschland“ im Studiengang...