Hallo liebes Physiotherapie-Forum,

zunächst einmal Danke für jegliche Hilfe oder nur dafür, dass Du das hier liest.
Ohne solch nette Menschen funktionieren solche Foren nicht und durch längeres stöbern hier konnte ich erkennen, dass hier einige fachlich gute Leute unterwegs sind.

Meine Geschichte ist etwas länger. Und oft ist es so, dass der Teufel manchmal im Detail steckt.
Also schon mal sorry, wenn's etwas länger wird.

Bevor ich starte. Mein MRT-Befund von vor 3 Wochen:


" Leicht aktivierte Sympharthrose. Diskrete Insertionstendinitis am Tuber ischiadicum links gegenüber rechts und Bursitis iliopectinea links"

"Regelrechte Stellung in den Hüftgelenken, keine pathologischen Veränderungen an den Iliosakralgelenken. Deutlich vermehrte degenerative Veränderungen an der Symphyse mit pontifizierenden Osteophyten und geringem Erguss im Gelenkspalt. In den fettunterdrückten Sequenzen diskrete Signalanhebung im Ansatzbereich der Muskulatur am Tuber Ischiadicum links gegenüber rechts. Gering vermehrte Flüssigkeit in der Bursa Iliopectinea links (maximale kraniokaudale Ausdehnung 1 cm)


Nun zu meiner Story:

Mit Training und Wettkämpfen absolviere ich ein ordentliches Pensum. 5 x die Woche Hallenfußball (Futsal)

Beschreibung des Schmerzes:

- dumpfer bis manchmal stechender Schmerz tief im inneren Oberschenkel (Salben erreichen Ihn gefühlt nicht)
- Nachts/Morgens taucht der Schmerz beim Drehen im Bett auf (Vor allem Anfangs, jetzt kaum noch)
- beim Zusammendrücken der beiden Knie kann ich den Schmerz verursachen (mittlerweile gering bis gar nicht)
- Ruhezeit veränderte/verbessert die Situation gefühlt nur leicht bis gar nicht
- längere Autofahrten oder Reisen lassen den Schmerz manchmal auftauchen
- Knacken und andere Geräusche (So als wenn Bänder auf Spannung waren) treten an betroffener Oberschenkel und Hüftgegend öfter auf.


Im Januar trat der Schmerz im inneren linken Oberschenkel während eines Trainings das erste Mal auf. Er fühlte sich nicht besonders schlimm an so dass ich noch zu Ende trainierte und dachte, ein paare Tage Pause würden schon ausreichen.

Dem war nicht so, der Schmerz blieb, allerdings konnte ich nach ordentlichem Warmmachen sogar ein komplettes Spiel machen. Sprach nach dem ersten Gefühl für eine Muskelverletzung.
Da im März bis Mai sehr wichtige Spiele stattfanden und ich diese nicht verpassen wollte, spielte ich diese nach Absprache mit dem Sportarzt mit Schmerztabletten und viel Wärmesalbe.
Nebenbei nahm ich täglich Ibus (Entzündungshemmend) und Enzyme.
Training fuhr ich dafür zurück und spielte nur die Wettkämpfe.

Da die nächsten wichtigen Spiele erst Ende Juli waren, hatte ich 2 Monate komplett Pause gemacht und hatte 4 Einheiten Osteopathie, sowie bekam 3 Kortison-Spritzen.
Mein Arzt meinte, ich kann da nichts kaputtmachen bzw. es nicht verschlimmern.
Zuerst fühlte es sich auch gut an und ich dachte, ich bin geheilt nach den Spritzen und Osteopathie aber direkt beim ersten Spiel machte sich der Schmerz wieder bemerkbar. Zusätzlich war der Schmerz jetzt auch stärker und nicht mehr nach warmmachen und Schmerztabletten zu unterdrücken.

Mir war bewusst, dass es nicht sehr klug war, im Juli schon wieder anzufangen. Die Spiele haben mir zu viel bedeutet.

Deswegen entschied ich nach den Spielen im Juli, komplett Pause zu machen und erst Ende des Jahres wieder loszulegen.
Bin zwischendurch jedoch gelaufen und habe Stabilisations und Dehnübungen für die Hüftgegend gemacht.

Allerdings konnte und kann ich schon so spüren dass es immer noch nicht stimmt in der Adduktorengegend. Vor drei Wochen wurde dann ein MRT gemacht mit oben genanntem Befund.
Ein anderer Sportarzt hat jetzt 4 Wochen komplette Ruhe ohne Laufen ohne Alles verordnet. Zusätzlich habe ich noch 6 ausstehende Physio-Termine ab morgen.

Habt Ihr vielleicht Tipps, was ich beim Physio noch erwähnen könnte.
Gibt es jemanden mit selben Erfahrungen?
Hilft wirklich nur Zeit? Weil bei meinen Pausen hatte ich nicht das Gefühl, als wenn Zeit hilft.
Klar ist der Schmerz nicht so präsent nach jetzt 3 monatiger Pause, allerdings habe ich seitdem auch keine stärkeren Bewegungen ausgeführt.
Z.B. hat es sich manchmal nachdem Laufen und Dehnen richtig gut angefühlt in der Gegend. Aber nicht immer. Genau andersrum hatte es sich nach den Pausen manchmal irgendwie verklebt angefühlt, so als wenn die Ruhe eher destruktiv war. Jetzt gerade fühlt sich die komplette Ruhe dafür wieder besser an.
Alles ziemlich konfus.

Jeder Tipp oder Beitrag würde mir helfen.

Bin ziemlich frustriert und ratlos.

Hilft nicht eher eine Spritze direkt in den Schleimbeutel? Mein Sportarzt meinte nein, nur Ruhe.
Deuten das Knacken und die anderen Geräusche auf irgendwas hin?
Ist dehnen in diesem Fall schädlich?


Entschuldigung für die ganzen Fragen. Möchte nur versuchen, keine Details zu vergessen.