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KTH
HWS - folgende Auswirkungen möglich?
Hallo an alle,
wahrscheinlich wird das ganze jetzt eine längere Angelegenheit aber ich wäre sehr froh wenn sich jemand die Zeit nimmt und mir evtl. weiterhelfen kann.
Vor zwei Jahren bin ich bei starken Turbulenzen einmal kräftig mit der rechten Kopfhälfte gegen die Flugzeugdecke gestoßen und anschließend noch mit den rechten Rippen auf die Armlehne. Direkt danach war mir lediglich ein bisschen schwarz vor Augen, schwindlig und ich hatte leichte Kopfschmerzen. Obwohl ich nach einer Stunde schon keine Beschwerden mehr hatte, bin ich ich vorsichtshalber zum Arzt, welcher meinte, dass es sich wohl um eine leichte Gehirnerschütterung handelte. Als ich das ganze eigentlich schon komplett vergessen hatte, bekam ich nach 9 Monaten leichte Rückenschmerzen auf Höhe von T4/5 + Schmerzen in der rechten Schulter(wobei die schon seit Jahren nach leichter Anstrengung schmerzt), es trat ständig eine latente Übelkeit, ein Kloßgefühl im Hals und gelegentlich leichter Schwindel auf. Daraufhin wurde ein MRT von HWS,BWS und re Schulter gemacht. Diagnose : Steilstellung der HWS + Bandscheibenvorwölbung bei C5/6 und C6/7, BWS unauffällig, Impingementsyndrom in Schulter aufgrund von abgeflachten Schulterdach. So weit so gut ging es also los mit KG, MT, verschiedenen Osteopathen, Dorntherapie...doch nichts half bzw. hilft. Mittlerweile verspüre ich durchgehend einen Druck im rechten Oberkörper, Schmerzen in den rechten Rippen und immer noch dieser punktuelle Schmerz rechts neben T4/5. Wenn ich meinen Kopf nach hinten bewege, schmerzt es nicht direkt aber es fühlt sich an als würde da sofort etwas blockieren...mal ganz abgesehen vom ständigen "Krachen" im HWS Bereich bei jeder noch so kleinen Bewegung. Treuer Begleiter ist auch immer noch diese Übelkeit und das Schiwindelgefühl nach ruckartigen Bewegungen. Die Ärzte sprechen nun langsam schon von psychosomatisch, da es gar nicht besser wird. Und langsam bin ich dieses Ärztehopping auch satt, da jeder etwas anderes meint. Viele Osteopathen meinten zudem dass diese Symptomatik auch von der Galle/ Leber herrühren kann.
Ich bin langsam ratlos und deswegen wär ich dankbar um jeden Ratschlag bzw. eine Erklärung ob das denn überhaupt alles miteinander in Verbindung stehen kann. Vielleicht habt ihr ja auch noch ein paar Ideen für Behandlungsansätze.
Vielen Dank im Voraus!
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KTH
Hat denn niemand ein Idee?
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APM
Hallo KTH,
hat denn einer der Therapeuten/Ärzte sich mal die Kopfgelenke angesehen, bzw. behandelt?
Kannst Du etwas mehr über Deinen Schwindel schreiben: wann tritt er auf, Dreh-, Schwankschwindel, Fahrstuhlgefühl? Tritt die Übelkeit immer in Verbindung mit dem Schwindel auf?
Was haben denn die bisherigen Therapeuten so gesagt?
Gruß von Susan
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KTH
Hallo Susan,
vielen Dank für deine Atwort!
Bezüglich dem Schwindel, glaube ich, dass das Fahrtuhlgefühl ziemlich gut passt. Die Übelkeit und der Schwindel treten absolut unabhängig voneinander auf. Therapeutisch wurde meistens versucht die Verspannungen im Schulter-Nackenbereich zu lösen und zudem wurde der Nacken durch den Therapeuten gestreckt bzw. gedehnt. Die Therapeuten sind alle unterschiedlicher Meinung. Die einen meinen, dass es einfach Verspannungen sind, die anderen sagen, dass die Beschwerden durch die Leber ausgelöst werden und die anderen denken schon, dass es mit der Bandscheibenvorwölbung zu tun hat. Mir wurden auch Übungen geraten die die Nackenmuskulatur aufbauen aber sobald ich die ein paar tage regelmäßig mache, wirds schlimmer. So langsam bin ich wirklich am Verzweifeln weil irgendwie garnichts greift...
Wegen deiner Frage bzgl. den Kopfgelenken...sieht man die nicht auf einem MRT von der HWS?(sorry bin nur ein Laie :-/)
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APM
Hallo KTH,
ja, natürlich sieht man die Kopfgelenke auf einem MRT. Aber man sieht nicht, ob sie sich auch regelgerecht bewegen. Ein MRT ist nur eine statische Aufnahme, auf der man naturgemäß keine funktionellen Bewegungseinschränkungen/Bewegungsstörungen erkennen kann.
Bei dem Symptom Schwindel bei schnellen Bewegungen und/oder Überkeit denkt „man“ zuerst einmal an die Kopfgelenke, da dortige Fehlfunktionen beide Symptome auslösen können: Die oberen Kopfgelenke sind zusammen mit dem Innenohr und den Augen die wichtigsten Geleichgewichtsorgane. Stimmen die Informationen der Kopfgelenke nicht mit den Informationen der Innenohren und der Augen überein, kommt es zu kurzzeitigem Schwindel bei Bewegungen.
Ich kann nicht beurteilen, wie kompetent meine Kollegen waren, die Dich schon behandelt haben...
Aber Deine ganze Symptomatik inkl. der Schmerzen in der oberen/mittleren BWS auf Verspannungen zurückzuführen, finde ich doch etwas seltsam. Verspannungen sind vordergründig relativ uninteressant, da Muskulatur nur "das tun, was die Nerven den Muskeln sagen". Verspannungen haben immer eine Ursache!
Für mich "riecht" Deine Symptomatik nach Fehlfunktionen des Craniums, Kopfgelenke, Übergang HWS-BWS, BWS, Rippen. Wenn Du noch mal einen weiteren Versuch starten möchtest, sag mir wo Du wohnst, vielleicht kann ich Dir jemanden empfehlen.
Gruß von Susan
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KTH
Hallo,
wollte dir gerade eine PN schreiben wegen Wohnort usw., aber da kam die Fehlermeldung, dass du keine Nachrichten mehr empfangen kannst, da dein Posteingang voll ist :-(
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APM
Mein Posteingang ist jetzt wieder benutzbar...
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Carinchen
Hallo,
ich finde APMs Ansätze sehr gut. (Die Kopfgelenke sind übrigens zwischen den obersten beiden Halswirbeln und dem Schädel, gehören also noch zur Wirbelsäule )
Wenn sich die ganze Zeit über noch keiner die Rippen angeschaut hat, dann finde ich das (bei deiner Erzählung wie alles passiert ist) ein bisschen seltsam. Du hast ja sogar angegeben, dass du dir die Rippen angeschlagen hast und der punktuelle Schmerz neben Th 4/5 weist auch darauf hin. Rippen können außerdem auch die Sypmtome Schwindel und Übelkeit auslösen, und hätten Zusammenhang mit den Organen.
Ich hoffe du findest bald jemanden, der dir helfen kann! Gute Besserung!
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fromyourhead
Ich glaube du solltst dir mal die Meinung von mehreren Fachpraxen einholen... es können viele Faktoren sein und eine Meinung abzugeben, ohne dabei deine Akte zu sehen und dich genauer zu untersuchen wäre fatal
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KTH
Vielen Dank für eure Antworten. Leider sehen die Ärzte keinen Zusammenhang mehr zu dem Unfall, da die Beschwerden erst ein halbes Jahr später aufgetreten sind. Wie ist denn eure Meinung dazu? Kann der Körper das so lang kompensieren?
Speziell noch an Carinchen: Vielleicht ist die Antwort auf meine Frage auch komplex aber wie können denn die Rippen Übelkeit auslösen? Ich würde so gern den Zusammenhang verstehen damit ich wenigstens weiß auf was ich achten muss bzw. auf was ich die Ärzte vielleicht mal stoßen sollte.
Wünsche euch allen eine schöne Weihnachtszeit!
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KTH
Hallo liebe Mitleser,
nach einem erneuten Besuch bei einem Orthopäden steht nun die Vermutung im Raum, dass die Bilder des letzten MRT unterbewertet wurden und ein Bandscheibenvorfall bei C7/TH1 vorliegt. Nun meine Frage an euch...könnte das wirklich der Auslöser für die oben genannten Symptome sein?
Würde mich sehr über Antworten freuen!
Liebe Grüße,
KTH.
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APM
Hallo KTH,
ein Bandscheibenvorfall kann (muss aber nicht!) jede Menge Beschwerden auslösen: eingeschränkte Beweglichkeit, Muskelschwäche, Schmerzen, Empfindungsstörungen, vegetative Fehlsteuerung, etc...
Ein Bandscheibenvorfall C7/Th1 kann die Beweglichkeit der HWS/des Kopfes und der Arme einschränken und Bewegungsschmerz auslösen.
Aus Th1 wird das obere Kopfgelenk vegetativ versorgt. Längere Schmerzreize aus Höhe Th1 können zu einer vegetativen Fehlsteuerung C1 führen. Schwindel mit inbegriffen.
Zu Deiner Frage bezüglich der Kompensationsmöglichkeiten des Körpers: Ein Körper kann sehr lange gut kompensieren, allein die Menge der Störungen bestimmt, wann die kompensatorischen Fähigkeiten erschöpft sind.
Hast Du Dich mal an einen der drei Adressen gewendet, die ich Dir im Dezember zugeschickt hatte?
Rippen lösen übrigens keine Übelkeit aus. Aber eine Fehlfunktion der oberen Rippen kann zu weiteren Funktionsstörungen BWS/HWS/Kopf führen.
Gruß von Susan
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KTH
Hallo Susan,
habe mit meiner Antwort ein wenig gewartet, da der Bandscheibenvorfall gerade mit Physiotherapie behandelt wird und ich erst mal abwarten und keine voreiligen Schlüsse ziehen wollte. Leider hab ich nach 6 Wochen noch nicht das Gefühl dass es besser wird. In der Therapie wird immer meine HWS manuell gestreckt und des Weiteren wird die Halsmuskulatur gestärkt. Soweit ich informiert bin, ist das der gängigste Weg einen BSV zu behandeln aber kann man denn nicht noch irgendwas anderes machen? Außerdem knackt bei mir immer der gleiche Wirbel in der BWS sobald ich mich hinlege und tief ausatme. Mir wurde gesagt dass dies normal sei aber ich würde trotzdem gern was dagegen unternehmen. Gibt es denn irgendwelche Übungen die du vielleicht empfehlen kannst(die BWS wurde durch MRT gecheckt und war ohne Auffälligkeiten).
An die Adressen habe ich mich noch nicht gewendet, da ich erst mal die Therapie machen bzw. nicht zwei Sachen parallel laufen lassen wollte.
Danke für deine Hilfe!
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