Hallo zusammen,
ich habe nun schon eine ganze Weile Probleme mit den Schultern und wollte hier mal um Rat fragen.
Angefangen hat alles mit ~17, heute bin ich fast 25.
Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, was der Auslöser war, nämlich "Kraftsport", um genau zu sein die Übung "Seitheben" (ich habe Kraftsport nie intensiv betrieben und auch nie sehr schwere Gewichte verwendet).
Als erstes war die rechte Schulter betroffen, kurze Zeit später auch die linke Schulter.
Es fühlte sich an als ob etwas im Gelenk "rumgesprungen" wäre (bei der Ausführung der Übung Seitheben), anschließend spürte ich eine Blockade und es knackte dauerhaft bei bestimmten Bewegungen.
Dieser Zustand hält bis Heute an, bzw. ist wohl noch schlimmer geworden.
Die Schultern knacken an unterschiedlichen Stellen, je nach Bewegung.
Es fühlt sich so an, als ob 2 Muskeln, Sehnen oder sowas aneinander reiben, bzw. gegeneinander drücken und anschließend "rüberspringen".
Ich kann überhaubt nicht beschreiben, bei welcher Bewegung es wo knackt, weil es einfach so viele unterschiedliche Stellen sind.
Aber ein paar Beispiele, wenn ich die Schulter nach hinten bewege, knackt es im Schulterblatt.
Drücke ich die Schulter nach unten und ziehe sie anschließend hoch, knackt es drinnen, etwa unter dem Trapezmuskel.
In der Bewegung des Arms bin ich auch eingeschränkt, gerade bei Armbewegungen die Schulterhoch ablaufen.
An solchen Stellen ist eine Blockade spürbar, wenn ich dennoch versuche mich weiter in die Richtung zu bewegen, spüre ich einen starken Schmerz und es ist eigendlich gar unmöglich weiter zu machen.
Bei manchen Bewegungen spüre ich nur das Knacken, habe aber keine Schmerzen, bei anderen spüre ich ein ziehen, so als ob das "rüberspringen" etwas schwergängiger abläuft.
Ingesammt bin ich aber bei fast jeder Tätigkeit etwas eingeschränkt, wobei ich mich schon daran gewöhnt habe und alternative Bewegungen ausführe.
Somit konnte ich dann eigendlich alles meistern.
Ich habe das Gefühl, in meinen Schultern ist alles komplett verwurschtelt und verdreht.
Manchmal kommen neue "Knackpunkte" hinzu und manche verschwinden dann kurzzeitig, so als ob der Knoten sich nun um etwas neues gelegt hätte.
Auch habe ich öfter Schmerzen in den Schultern, dass reicht von etwas unangenehm bis hin zum durchdrehen.
Desöfteren traten die Schmerzen einige Tage nach dem Bankdrücken ein, oder wenn ich die Nacht auf einer Schulter lag.
Die Dauer der Schmerzen variiert dann auch, es kann nur ein paar Tage dauern, oder auch Wochen.
Es fühlt sich dann so an, als ob sich etwas entzündet hätte.
Die Bewegbarkeit wird dadurch auch unterschiedlich stark eingeschränkt.
Wenn es mal wieder ganz schlimm ist, dann kann ich jede Bewegung nur unter starken Schmerzen ausführen.
Das Schlimme dabei ist, bewege ich die Schulter dann überhaubt nicht, wird der Schmerz noch stärker, so als ob sie einrosten würde.
So versuche ich dann die Schulter unter Schmerzen, dennoch immer etwas in Bewegung zu halten.
Gerade auf der Arbeit, merke ich dann nach einigen Stunden, dass die Schmerzen weniger werden und der Bewegungsradius wieder etwas größer ist.
Es ist einfach absurd, wenn ich die Schulter belaste, wird der Schmerz geringer und verschwindet dann teilweise.
Schone ich die Schulter und bewege diese nicht, wird der Schmerz extrem.
Es ist irgendwie so, als ob die Schulter eingefroren wäre, bewege ich sie nicht, friert sie noch mehr ein, bewege ich sie, taut sie langsam wieder auf.
Zum Glück ist die vermeintliche Entzündung nur selten so stark, meißtens würde ich diese mit Zahnschmerzen vergleichen, von der Stärke her.
Ich wäre wirklich froh darüber, wenn ich meine Schultern wieder Schmerzfrei und ohne Blockaden bewegen könnte.
Vor 5Jahren war ich einmal bei einer Orthopädin, diese bewegte den Arm etwas hin und her und schaute mit diesem Röntgenteil in die Schulter.
Sie meinte dort wäre nichts zu sehen und das Knacken wäre normal.
Ja und seit dem habe ich keinen Arzt mehr diesbezüglich aufgesucht.
Selbst habe ich auch schon allerhand Dinge versucht, mit Wärme, Kälte, Elektroempulsen, Massagen, Salben, diversen Übrungen und rumdrücken, geholfen hat aber nichts.
Dazu kommen auch noch die Rückenschmerzen, wenn ich eine Weile auf einer Stelle stehe, fängt es an einer bestimmten Stelle immer an zu ziehen, vielleicht gibt es hier ja einen Zusammenhang.
Aber der Rücken ist erstmal eine andere Geschichte.
Gibt es eine Möglichkeit mich selbst zu behandeln, oder Medizinmänner, Voodoo Priester etc. die auch aufsuchen kann?
Es wäre wirklich schön den normalen Zustand wieder zu kennen.
Ich würde mich über eure Hilfe freuen.
Liebe Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten, ich schreibe derzeit meine Bachelorarbeit zum Thema „Autonomieerleben und Burnout bei Physiotherapeut*innen in Deutschland“ im Studiengang...