Hallo zusammen!
Ich hatte am 13.11. beim Kampfsporttraining (ich bin Anfänger) einen Unfall.
Der Notarzt brachte mich in die Unfallklinik, dort wurde ich noch am selben Abend entlassen ohne dass man etwas festgestellt hat.
Ich bin nach Hause gehumpelt, dann eine Woche wieder arbeiten gegangen bis ich für mich feststellte, dass keine Besserung eintragt, ich mein Knie nicht richtig durchstrecken konnte und die Flüssigkeit die sich beim Sitzen zusehens staute, mich immer wieder ärgerte. Mein Hausarzt überwies mich in eine andere Klinik zum Orthopäden. Man hat mich dort vor die Wahl gestellt, abwarten, MRT oder Athroskopie. Ich war nicht zur Entscheidung in der Lage mit Krankenhausangst und so wurde ein MRT entschieden. Dieses brachte eine Kreuzbandruptur zum Vorschein. Am 18.12. hatte ich dann die OP. Vorher war auch nichts frei und mir wurde das vordere Kreuzband entfernt. Es wird eine zweizeitige Ruptur vermutet. Das vermute ich auch.
Heute sind 10 Tage vergangen. Das Knie ist in den letzten 3 Tagen erst gut abgeschwollen. Am 24.12. hatte ich meine 3. Physiotherapie (Krankengymnastik).
Ich kann das Bein mittlerweile schön locker an der Couch anstellen und der Schwellung entsprechend beugen aber die Streckung macht mir Angst.
Ich kann das Bein, wenn ich auf der Couch sitze und das Bein auf die Couch lege gut strecken.
Wenn ich das auf meiner Gymnastikmatte auf dem Boden mache, benötigt es einige Zeit Entspannung, ich lege die Handfläche unters Knie, bis dahin komme ich ohne Schmerzen, halt mit reichlich Entspannung und etwas Zeit. Ich kann mich weiter sanft drücken, ein Stück weit, bis sich ein Ziehen an der Innenseite des Gelenks äußert, wie bei der Physio. Da höre ich dann auf, weil ich da meiner Physio mehr zutraue.
Stehe ich auf, ist mein Bein krumm und ich kann nur humpelnd gehen. Mit Selbstvertrauen schaffe ich es annehmbar zu laufen.
Ich übe jeden Tag für mich und habe festgestellt, dass sich mein Knie irgendwie gegen die Streckung wehrt.
Ich kühle mein Knie und versuche mit geraden entspannten Beinen einzuschlafen. Das gelingt auch. Am morgen erwache ich wieder mit einem krummen Knie und irgendwie hatte ich gerade heute den Eindruck, dass es sich sogar etwas verschlimmert auch wenn es durch Übung wieder gut gelingt, dass Knie zu strecken.
Ich bin am 23. kurz Rad gefahren in der Physio auf eigenen Wunsch. Ich habe mir das gewünscht und so wohltuend war es dann auch das Knie so schön zu bewegen. Es war ein entspannendes Gefühl. Das Knie ist dann noch nach dem ich noch einkaufen war ordentlich angeschwollen aber seit dem nimmt auch die Schwellung endlich ab. Das ist vielleicht auch Zufall.
Ich habe Angst das Bein nicht mehr voll strecken zu können. Ich bin eigentlich überdehnbar. Die Situation ist beängstigend. Ich weiß, dass das irgendwann vielleicht nicht mehr geht.
Ich würde gerne Fahrrad fahren und mich im Schwimmbad gern an den Beckenrand hängen und Beinübungen machen, sei es im Kinderbecken
, irgendwie schreit mein Körper nach sowas. Irgendwie denke ich, dass würde mir gut tun. Außerdem würde ich mich gerne in einem guten Fitnessstudio anmelden und vielleicht dort dann und wann etwas Rad fahren. 5 Minuten vielleicht. Sonst würde ich eher den restlichen Körper bearbeiten.
Was sagt ihr denn zu dem Verlauf und zu meinen Vorstellungen? Ich weiß dass ich hier keinen Arztbefund bekomme, dafür ist mein Arzt auch zuständig, ich würde mich aber über eure Meinung freuen.
Viele Grüsse, Anni
Liebe Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten, ich schreibe derzeit meine Bachelorarbeit zum Thema „Autonomieerleben und Burnout bei Physiotherapeut*innen in Deutschland“ im Studiengang...