Hallo!
ich habe seit einigen Jahren HWS-Probleme (hauptsächlich Schwank-Schwindel und das Gefühl, nicht wirklich da zu sein),
die laut zwei Orthopäden muskulärbedingt sind, weil auf dem MRT kein Befund festzustellen ist. Physiotherapien haben bisher nichts gebracht und ich hatte mich eigentlich schon damit arrangiert. Meist war es so, dass es irgendwann von selbst geknackt hat und ich für ein paar Wochen Ruhe hatte, bis es dann wieder kam.
Jetzt gab es aber eine Veränderung. Ich war im November beim Augenarzt und musste für einen Augeninnendruck-Test meinen Oberkörper nach vorne beugen und mein Kinn auf eine Ablage legen, so dass mein Auge vor dem Testgerät positioniert war. Dann gab es einen Luftstoß auf das Auge und weil ich davor nicht gewarnt wurde, schreckte ich mit dem ganzen Körper in dieser anstrengenden Kopf-Haltung nach hinten. Es folgte dann ein Test, mit dem mir der Augenarzt mit einem wirklich grellen Licht direkt ins Auge leuchtete und mir wurde plötzlich schwindelig und ich bekam Schweißausbrüche. Diese Lichtempfindlichkeit hielt mehrere Tage an und ging dann langsam zurück. Mein Arzt meinte, das könnte mit dem Sympathikus-Nerv zusammenhängen, weil der u.a. die Pupillen weit stellt, Puls steigert etc.
Was aber geblieben ist: ich kann seitdem nicht mehr den Oberkörper nach vorne beugen und gleichzeitig den Kopf leicht nach vorne lehnen,
um z.B. im Sitzen zu lesen, oder ein Handy zu bedienen. Gleiches gilt für gerader Rücken, weit nach vorne gebeugter Kopf. Es ist so, als würde ich die Gesamtlänge eines starren Bandes (Rückenmarkshäute?) ausreizen. Ich kriege dann immer kurze Schwindelimpulse und wenn ich zu lange in der Position bleibe, wirkt es so, als wäre mein Kopf nicht richtig durchblutet.
Mir ist aufgefallen, das im Übergang zwischen HWS und BWS eine Bandscheibe etwas vorsteht bzw. sich wie ein Knubbel anfühlt. Manchmal kann ich dort mit ganz leichtem Druck ein dumpfes Knacken hervorrufen und wenn ich loslasse, knackt es wieder, als würde die Bandscheibe sofort wieder aus der Position rutschen. Wenn ich die Schultern kreise, knackt es ständig an dieser Stelle.
Kann es sein, dass die Ursache genau an diesem Übergangspunkt liegt und die HWS so beeinflusst? Was kommt noch in Frage (Atlasfehlstellung?) und gibt es Übungen, die ich selbst durchführen kann, bei der die Möglichkeit besteht, dass das Problem sich selbst korrigiert?
Danke!
Liebe Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten, ich schreibe derzeit meine Bachelorarbeit zum Thema „Autonomieerleben und Burnout bei Physiotherapeut*innen in Deutschland“ im Studiengang...