Bobath-Grundkurs für Therapeuten (Krankenkassen & IBITA anerkannt)
Das Bobath-Konzept ist ein weltweit anerkannter problemlösender Ansatz in der Befundaufnahme und Behandlung Erwachsener mit Erkrankungen des Zentralen Nervensystems (ZNS).
Der Grundkurs basiert auf dem momentanen Wissensstand über motorische Kontrolle, motorisches Lernen, der Neuroplastizität und den Erkenntnissen über Biomechanik.
Diese Aspekte sind notwendige Bausteine, um Störungen von Funktion, Bewegung und Haltungskontrolle nach Läsionen im Zentralen Nervensystem erfolgreich zu behandeln.
Der Kurs wird gemäß den Richtlinien der IBITA (International Bobath Instructor Training Association) anerkannt und wird in zwei bzw. drei Teilen durchgeführt.
Die Inhalte
- Einblicke in die Historie des Bobath-Konzeptes und dessen Weiterentwicklung bis in die Gegenwart
- Vermittlung von neurophysiologischen Grundlagen der motorischen Bewegungs- und Haltungskontrolle
- Einblick in die Pathophysiologie der zentralen Störungen des Nervensystems und die Neuroplastizität
- Verdeutlichen des Prozesses zwischen der Befundaufnahme (angeglichen an die ICF) und der Behandlung im Sinne des klinischen Entscheidungsprozesses
Die Umsetzung der theoretischen Module in die Praxis erfolgt durch
- das Arbeiten der Kursteilnehmer im Sinne der Selbsterfahrung einzeln und in Gruppen mit dem Schwerpunkt der angewandten Neurophysiologie
- die Analyse normaler Haltungs- und Bewegungskontrolle, um deren Fazilitation im Kontext funktioneller Aktivitäten effektiv durchführen zu können
- die Vorstellungen der Kurspatienten durch die Instruktoren
- das problemlösungsorientierte durch die Instruktoren
Der Kurs verfolgt die folgenden Grob-Lernziele
- Integration der Kriterien der Internationalen Klassifizierung von Funktion, Behinderung und Gesundheit (ICF) in die Befundaufnahme und Behandlung
- Verstehen der funktionellen Auswirkungen von Läsionen des ZNS, um sie während der Behandlung durch effektive manuelle Geschicklichkeit und die Wahl einer geeigneten Umgebung zu beeinflussen, mit dem Ziel, Alltagsaktivitäten
- des Patienten wiederzugewinnen
- Vertraut werden mit dem Einsatz passender Ergebnis messungen, die als Grundlage für die evidenz-basierte Befundung und Behandlung dient
- Das eigene Lernen durch kritisches Lesen, durch Selbsteinschätzung und Austausch mit anderen fortzuführen
Teilnahmevoraussetzungen
Der Teilnehmer muss vor der Teilnahme an einem Grundkurs mindestens ein Jahr praktische Berufserfahrung bei Vollzeitbeschäftigung nach der staatlichen Anerkennung nachweisen (Maßgeblich ist das Datum des Berufsdiploms).
Als anrechenbare Berufserfahrung gelten Tätigkeiten mit einem Mindestumfang von 15 Wochenstunden. Teilzeitbeschäftigungen werden entsprechend ihrer wöchentlichen Arbeitszeit berücksichtigt (Beispiel: 20 Wochenarbeitsstunden = 2 Jahre Wartezeit, 30 Wochenarbeitsstunden = 1,5 Jahre Wartezeit).
Es ist ein
Tätigkeitsnachweis des Arbeitgebers und eine
beglaubigte Kopie der Berufsurkunde erforderlich.
Die o.g.
Unterlagen müssen bitte rechtzeitig, spätestens
vier Wochen vor Kursbeginn vorliegen.
Hinweis
Bitte bringen Sie bequeme Kleidung (kurze Hose und Bikini-Oberteil) mit.
Um ein gutes Qualitätsniveau zu gewährleisten, werden Lehr-Lernziel-Kontrollen durchgeführt. Diese bestehen aus theoretischen Teilen, z.B. dem Erstellen eines Befundes und Behandlungplans, einer schriftlichen Prüfung sowie einer Projektarbeit, welche zwischen den Kursteilen erarbeitet und eingesandt wird. Im letzten Teil werden die praktischen Fähigkeiten der Teilnehmer beurteilt.
Es wird erwartet, dass die Kursteilnehmer in der Zeit zwischen den Kursteilen mit neurologischen Patienten ihr erworbenes Wissen anwenden.
Termin:
17.03.2015 - 21.03.2015
23.03.2015 - 27.03.2015
20.07.2015 - 24.07.2015
Zeit:
09.00 - 18.00 Uhr
Kursgebühr:
1699,00 €
TN-Zahl:
12
FB-Punkte:
bitte erfragen
Kursprogramm 2015 Download , ca. 1,4 Mb
Liebe Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten, ich schreibe derzeit meine Bachelorarbeit zum Thema „Autonomieerleben und Burnout bei Physiotherapeut*innen in Deutschland“ im Studiengang...