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Mätti86
Praxiswechsel. Patienten mitnehmen?
Hallo, ich stehe kurz davor meinen Arbeitsplatz zu wechseln. Jetzt habe ich einige Hausbesuche die einen Therapeutenwechsel nicht so gerne sehen.
Da ich wenn dann in der Nähe bleibe, könnte ich ja theoretisch diese Hausbesuche quasi "mitnehmen". Natürlich erst nach Abschluss der laufenden Verordnung.
Jetzt habe ich aber Bedenken wie das der aktuelle Arbeitgeber sieht. Grundsätzlich haben die Patienten natürlich die Wahl, aber darf ich mich dann auf Vorwürfe einstellen, das ich der Praxis Arbeit wegnehme oder sehen das die Arbeitgeber nicht so dramatisch?
Ich mache mir wahrscheinlich zu viel Gedanken, aber ich verlasse eine Praxis gerne im Guten und möchte keine Nachreden haben..
Danke für eure Erfahrungen im Vorraus.
liebe grüße
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APM
Hallo Mätti86,
alle Patienten sehen Therapeutenwechsel nicht so gerne, aber das ist kein Grund der alten Praxis Patienten zu "klauen".
Wenn Du Angestellte/r bist "gehören" rein rechtlich gesehen die Hausbesuchspatienten der Praxis. Mitnehmen, bzw. abwerben darfst Du sie nicht!
Frage doch mal Deinen Chef, ob Du den ein oder anderen Patienten "mitnehmen" darfst. Wenn er nein sagt, dann darfst Du diesen Patienten noch nicht mal mitteilen in welcher neuen Praxis zu arbeiten wirst.
Gruß von Susan
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Mätti86
Hi APM, danke für deine Antwort..
Abwerben möchte ich sie natürlich nicht. Habe auch dem Patienten nicht direkt angeboten "mit mir" zu kommen. Es war eher so das ich angesprochen wurde, ob ich denn nicht weiterhin kommen kann, ihnen wäre ja egal welche praxis das rezept am ende abrechnet.. Ich habe mich da vorerst nicht dazu geäußert.
Ich darf nicht einmal sagen wo ich in zukunft arbeite? Das wusste ich tatsächlich nicht. Es ist halt wie gesagt irgendwie ein Zwiespalt. Auf der einen Seite möchte ich wie schon beschrieben, meinem vorherigen Arbeitgeber die Patienten wegnehmen, auf der anderen Seite steht es ja jedem Patienten frei zu entscheiden wer ihn behandlen soll.. In der Praxis darf er ja auch sagen, ich möchte in zukunft nicht von ... behandelt werden sondern lieber von... wenn es denn möglich ist.. oder er geht mit seiner verordnung in die gewünschte praxis.. Das können ja HB-Patienten nicht...
Nunja.. ist nicht einfach.. ich denke grundsätzlich könnten sich die meisten auf kurz oder lang mit einem neuen Therapeuten arrangieren, so isses ja nicht.. sind wirklich einzelfälle, wo ich weiß das sie sich schwer tun bzw die eben nicht ihren langen leidensweg (den man als therapeut ja irgendwie mit erlebt) noch einmal komplett erzählen wollen und das vertrauen erst wieder neu aufbauen wollen...
Danke dir trotzdem nochmal Susan, vielleicht finde ich einen befriedigenden Weg für beide Seiten..
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APM
Mit Deinem jetzigen Chef reden! Das wird die einzige Möglichkeit sein, einen evtl. befriedigenden Weg für beide Seiten zu finden...
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