Liebes Physiotherapeuten Team,
tut mir leid für die etwas ungeschickte Überschrift. Aber dies beschreibt mein Problem eigentlich am Besten.
Ich erhoffe mir durch diesen Beitrag ein paar Erfahrungen und Tips zu meiner Diagnose und wie ich am Besten damit umgehen kann.
Ich möchte keine Therapievorschläge, ich stehe nur im Moment an einem kritischen Wendepunkt in meinem Leben und greife nach jedem Strohhalm den ich kriegen kann.
Zu mir :
Ich bin 29 Jahre alt, weiblich und gelernte Krankenschwester.( seid ca. 3 Jahren Dialyseschwester)
Ich habe immer viel und hart gearbeitet ( mit 18 angefangen zu Kellnern)
Ich habe sehr schmale Handgelenke. Ca. 10cm Umfang
Nun ist es so dass ich seid Sommer 2015 immer mal wieder belastungsabhängige Schmerzen im rechten Handgelenk hatte.
Hauptsächlich bei Dreh- und Drückbewegungen der Finger mir druck aufs Handgelenk. Der Schmerz war im Bereich des Ellenköfpchens.Ich habe ca.3 Monate mit diesen Beschwerden gearbeitet bevor es absolut nicht mehr auszuhalten war und ich zum Orthopäden gegangen bin. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich mir noch nichtmal die Zähne putzen ohne Schmerzen.
Dieser hat direkt einen Discus Schaden vermutet und mich zum MRT geschickt.
MRT völlig unauffällig.
Um dies zu Beschleunigen:
Ich bin mittlerweile seid 5 Monaten krank geschrieben und war bei insgesamt 5 Ärzten inkl. ASK und Kinematographie und habe folgende Diagnosen:
ASK:
-habituell laxer Bandapparat mit mittelgradigem CIND
- geringe ulna plus Variante (2mm)
- ausdünnung der discus triangularis mit partiellem radiodorsalem Abriss, keine Instabilitätseinschränkung
- ulnare und midcarpale dorsale Synovialitis
- Chondromalazie 2. Grades Triquertum im rahmen eines dynamischen Impactionssyndromes
- Carpe Bossu
Prozedur:
partielle Synovectomie,Spülung, shaving des Triquetrums,Injektion von 40mg Triam
Kinematographie:
Knorpelkrankheit Radius,Ulna,Handgelenk - Longitudinaler Reduktionsdefekt des Radius
Bestätigte laxizität des carpalen bandapparates besonders das os pisiforme und die Verbindung 1/2 Handwurzelreihe zeigen eine gewisse abnorme Dynamik.
es besteht eine milde Impaction bei dorsoulnarer Belastung. beim Power grip kommt es pisotiquetral zu einer Stress Symptomatik
die ASK war am 6.1.16, kinematographie am 9.2.16
Mittlerweile bekomme ich Physiotherapie
Nun habe ich folgendes Problem: Der Arzt, der die ASK&Kinematographie gemacht hat, legte mir nahe,nicht wieder in meinen aktuellen Beruf zurück zu kehren. Das ist etwas genetisches und wird mich mein ganzes Leben begleiten. Ich könnte höchstens noch einen Bürojob machen, dürfte nie wieder körperlich schwer arbeiten.
Mein niedergelassener Handchirurg sagt wäre alles kein Problem, wenn ich gut Trainiere. Ich könnte ja mit dynamischer Bandage arbeiten.
Mein Physiotherapeut ist eher bei erster Meinung, sagt aber dass es NICHT unmöglich sei. Möchte mir aber auch keine falschen Hoffnungen machen.
Hinzu kommt, dass sich im Verlauf schmerzen im linken HG bemerkbar machen. Sind aber gut auszuhalten. Physio meint wenn sowas beidseitig auftaucht, sollte man eine Beteiligung der HWS nicht ausschließen.Der Operateur sagt aber dass beidseitige Beschwerden eher genetisch sing.Habe jetzt parallel noch Termine bei der Chirotherapie.
Nun würde mich einfach mal interessieren wie da eure Erfahrungen sind. Schließlich geht es darum meinen geliebten Beruf aufzugeben. Kann man das so hinbekommen dass ich meinen gelernten Beruf wieder ausüben kann oder sollte ich mir schonmal einen Plan B zurecht legen? Im Moment darf ich nicht arbeiten.
Danke an alle, die diesen Text komplett durchgelesen haben.
LG
Crunchip10
Liebe Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten, ich schreibe derzeit meine Bachelorarbeit zum Thema „Autonomieerleben und Burnout bei Physiotherapeut*innen in Deutschland“ im Studiengang...