Liebe Forenmitglieder,
ich bin neu hier und hoffe, dass mir weitergeholfen werden kann. Ich stelle mein Problem möglichst ausführlich dar, sodass hoffentlich alle benötigten Infos vorhanden sind.
Ich bin vor 2 Wochen mit dem rechten Fuß umgeknickt. Beurteilung durch MRT lautet:
- kleine ossäre Kontusionen an der medialen dorsalen Talusrolle
- Ruptur des Ligamentum fibulotalare anterius (Ein- Bandverletzung)
- mäßiger Gelenkerguss
- Syndesmose sowie Peronealsehnen sind intakt
- außerdem ein ossäres Element distal der Fibulaspitze, das eine feste fibrotische Verbindung zur Fibula aufweist -->Zustand nach nicht ossär konsolidierter alter Weber-A-Fraktur.
Ich vor 5 Jahren schon mal mit dem Sprunggelenk umgeknickt, damals ist auch ein Teil des Wadenbeins mit abgebrochen gewesen. Seitdem hatte ich mit dem Sprunggelenk keine Probleme mehr. Ich spiele regelmäßig Tischtennis (2-3x wöchentlich mit Wettkämpfen, also durchaus ambitionierter Breitensportler), bin außerdem allgemein sportbegeistert, u.a. auch Sportlehrer.
Nun ist es mir natürlich wichtig, dass das Sprunggelenk ohne Rückfall wieder optimal heilt und auch für zukünftige sportliche Belastungen perfekt vorbereitet ist. Gleichzeitig möchte ich aber auch gerne wieder so früh wie möglich bei den Tischtennisspielen mit meiner Mannschaft dabei sein.
Ich denke, dass die Verletzung recht gut erstversorgt wurde: Pause, Eis und Hochlagern erfolgten direkt, lediglich die Compression (Zinkleimverband) erfolgte erst 14h nach dem Umknicken. Nach 2-3 Tagen vorsichtigem Schonen konnte ich schon recht bald wieder normal und schmerzfrei gehen und laufe aktuell auch Treppen hoch und runter mit normalem Gangbild und ohne Schmerzen. Die Schwellung der ersten Tage ist deutlich zurückgegangen. 1 Woche nach dem Umknicken war es rund um den Knöchel gelbgefärbt. Aktuell kann ich die Färbung (falls noch eine da ist) nicht beschreiben, da der Fuß getapt ist.
MEINE FRAGE: Ich stelle mir eigentlich vor, dass nach 2 Wochen überwiegendem Schonen nun langsam eine Physiotherapie starten könnte, um den Heilungsverlauf zu optimieren. Der Orthopäde sagt dagegen, dass Physiotherapeuten nur versuchen würden das Gelenk zu „mobilisieren“, was gleichzeitig Stress für das gerissene Band bedeutet, was eben genau vermieden werden soll! Daher soll ich 6 Wochen lang Pause für das Gelenk einlegen, also noch weitere 4 Wochen. Dadurch das ich in Alltagsbewegungen aktuell aber wirklich schmerzfrei (!) bin und dies auch schon wenige Tage nach der Verletzung war, erscheint mir das zu lange. Ich glaube schon, dass man physiotherapeutisch durchaus früher etwas machen könnte, auch ohne Stress auf das verletzte Band zu geben. Was sagen die Physiotherapeuten dazu???
Ich freue mich auf Antworten!
Viele Grüße,
Timo
Liebe Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten, ich schreibe derzeit meine Bachelorarbeit zum Thema „Autonomieerleben und Burnout bei Physiotherapeut*innen in Deutschland“ im Studiengang...