Gerontopsychiatrische Grundlagen
Soziale Kompetenz im Umgang mit gerontopsychatrisch veränderten Menschen
In der gerontopsychiatrischen Pflege stoßen wir oft an die Grenzen unserer eigenen Handlungsmöglichkeiten. Eigene Betroffenheit, Unsicherheiten, manchmal auch Unwissenheit machen es uns schwer, (geronto)psychiatrisch erkrankte Menschen in ihrer besonderen Lebenslage gerecht zu werden.
Neben den dementiellen Erkrankungen die im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen, stellen Depressionen, Schizophrenie, Alterspsychosen, Suizidalität, Sucht, sowie Angst- und Schlafstörungen, Pflegende und Therapeuten vor große Herausforderungen.
In dieser Fortbildungsveranstaltung wird Ihnen in einem ersten Schritt ein grundsätzliches Fachwissen von (geronto)psychiatrischen Krankheitsbildern vermittelt: Welche dementiellen Erkrankungen gibt es? Wie lassen sich diese differentialdiagnostisch voneinander abgrenzen? Worin bestehen die Symptome? Wo liegen die Ressourcen? Wie erlebt ein demenzerkrankter Mensch die ihn umgebende Welt? Gibt es eindeutige Kriterien für das Vorliegen einer dementiellen Erkrankung? Können wir eine dementielle Erkrankung verhindern? Was kann eine Pharmakotherapie ausrichten? Darüber hinaus erhalten Sie einen Einblick in die neuen personenzentrierten Konzepte im Umgang und in der Kommunikation mit demenzerkrankten Menschen.
Weitere Inhalte sind:
- Was heißt Validation nach Naomi Feil?
- Die Besonderheiten der „Integrativen Validation“ nach Nicole Richard
- Der personenzentrierte Ansatz nach Tom Kitwood
- Wie finde ich Zugang zum Menschen mit Demenz? Welche Grundhaltungen muss ich
einnehmen, welche Techniken anwenden?
- Worin besteht der „Diana-Effekt“?
- Praktische Anwendung der Kommunikationstechniken anhand von Beispielen aus dem Pflegealltag
und anhand von kurzen Videoeinspielungen von Naomi Feil und Nicole Richard
- Wie können Menschen mit Demenz aktiviert werden? - Rahmenkonzept für die Aktivierung
- Stichworte zur Erstellung einer Biografie: Was war wichtig im Leben des alten Menschen?
Was versteht man unter einem „Trigger“? Erinnerungsarbeit in Praxis und in Bildern.
- Durchführung einer „10-Minuten-Aktivierung“ nach Ute Schmidt-Hackenberg
- Warum ist Angehörigenarbeit so wichtig?
Termine: 18.06. - 20.06.2018
Zeit: 09.00 - 16.00 Uhr
Referent: Dr. Wolfgang Kramer, Soziologe, Philosoph, Geronto-Sozialtherapeut
Kursgebühr: 259,00 €
TN-Zahl: max. 20
FB-Punkte: 24/12
Weitere Seminarinformationen:
http://www.egzb.de/akademie/seminara...13a70ef8/1385/
Kursprogramm_2018_physio_EGZB.jpg
Download Kursprogramm 2018:
http://www.egzb.de/fileadmin/user_up...t-Internet.pdf
Für diese Veranstaltung kann
Bildungsurlaub nach dem Berliner Bildungsurlaubsgesetz (BiUrlG) beantragt werden.
Liebe Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten, ich schreibe derzeit meine Bachelorarbeit zum Thema „Autonomieerleben und Burnout bei Physiotherapeut*innen in Deutschland“ im Studiengang...