Hallo zusammen!
Ich bin 37 Jahre alt und weiblich. Mich plagen seit Februar starke unterbauchschmerzen, zunächst hat man gynäkologische Ursachen vermutet, eine Bauchspiegelung gemacht, die ohne Befund war. Vor allen Dingen habe ich auch Schmerzen in der Leiste mitten drauf und weiter runter zur schamgegend. Erst sehr viel später im April kamen auch flankenschmerzen dazu und Schmerzen am Oberschenkelkopf.
Bewegungseinschränkungen:
- ich kann auf dem Rücken das Bein nicht mehr gerade hinlegen, das schmerzt fürchterlich.
- sowohl in rückenlage als auch Bauchlage kann ich das gestreckte Bein nicht mehr hochheben. Wirklich null, da geht gar nichts mehr.
- beim Bücken schießt es mir sowohl in den unterbauch als auch in die Leiste oder hinten in die Flanke.
- bergauf gehen tut komischerweise richtig weh am oberschenkelkopf im Bereich der Hüfte.
- will ich mich im Bett drehen werde ich jedes Mal wach und ich kann auch nicht mehr auf der betroffenen Seite liegen.
Der Orthopäde möchte ein MRT der Lendenwirbelsäule und Hüfte haben, von ihm weiß ich auch, dass der Iliopsoas unter dauerspannung steht. Ich habe Gehstützen bekommen, anfangs habe ich die nur draußen benutzt, mittlerweile kann ich gar nicht mehr ohne auftreten. Das gibt sofort Krämpfe im unterbauch oder es schießt in die Leiste.
Ich nehme Tilidin retard, aber auch darunter sind die Schmerzen teils wirklich unerträglich. Anfangs hat mir Wärme gut getan, jetzt kühle ich nur noch, das ist das einzigste was mir noch Linderung verschafft. Ich habe schon alle möglichen übungen gemacht für den Hüftbeuger, um da irgendwie Entspannung rein zu bekommen, aber das funktioniert überhaupt nicht, auch wenn ich die Übungen jeden Tag gemacht habe.
Kann ein Muskel über einen so langen Zeitraum einfach nur verspannt sein ohne Ursache? Und würde man das im MRT sehen? Auf welche Erkrankung der Hüfte oder der Lendenwirbelsäule deutet ein so verkrampfter Muskel denn hin?
Ich habe solche Angst vor dem MRT, weil die meisten Sachen an der Hüfte müsste man ja operieren. Aber wenn man nichts findet habe ich Angst, dass man mich als simulantin hinstellt, schließlich hat man bei der Bauchspiegelung auch nichts gefunden.
Ich würde gerne zur Physiotherapie gehen, aber ohne Diagnose gibt mir niemand ein Rezept.
Habt ihr noch Tipps für mich, was mir Linderung verschaffen könnte? Ich wäre die Schmerzen wirklich gerne los, das geht jetzt schon so lange, leider habe ich die Befürchtung, dass es sich auch nicht so schnell lösen lässt. Was meint ihr?
Wäre wirklich lieb ihr könntet mir ein bisschen weiterhelfen. Danke!
Liebe Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten, ich schreibe derzeit meine Bachelorarbeit zum Thema „Autonomieerleben und Burnout bei Physiotherapeut*innen in Deutschland“ im Studiengang...