Der pflegerische Umgang mit Menschen, die eine Hirnschädigung durch einen Schlaganfall, ein Schädel-Hirn-Trauma, durch Hirntumore erlitten haben, kann sehr schwierig sein, da sich das Verhalten mehr oder weniger stark verändert und u. U. wenig beeinflussbar erscheint. Die Veränderungen der geistigen Leistungsfähigkeit und der Stimmungslage, die aus solchen Erkrankungen resultieren, werden als "Neuropsychologische Störungen" zusammengefasst.

Dazu zählen
- Aufmerksamkeitsstörungen
- Störungen von Gedächtnis und Lernen
- Visuell-räumliche und räumlich-perzeptive Störungen
- Neglect und Gesichtsfeldeinschränkungen
- Beeinträchtigungen der Handlungsplanung und Handlungskontrolle
- Apraxie
- Sprachstörungen
- Störungen der Affektivität, des Antriebs und des Sozialverhaltens

Ziel der Fortbildung ist es, die unterschiedlichen Auswirkungen von neuropsychologischen Störungen auf die Alltagsbewältigung erkennen, beschreiben und dokumentieren zu können. Dazu gehört auch, sich mit der Krankheitsbewältigung eines Betroffenen auseinandersetzen zu können. Dazu werden mit den Teilnehmern Konfliktpotenziale im Umgang mit den Betroffenen diskutiert und diesbzgl. Strategien vermittelt. Hierzu gehören auch der Einsatz von Kompensationsstrategien und Ressourcenorientierung in der Rehabilitation.

Neben der Vermittlung der theoretischen Grundlagen werden auch Fallbeispiele aus der Praxis vorgestellt. Gern können auch Fallbeispiele der Kursteilnehmer einbezogen werden.

Zielgruppe:
Pflegepersonal, Ergo- / Physiotherapeuten

Termine:
24.11.2020
(E094)

Zeit:
09:00-16:30 Uhr

Referent:
Dipl.-Psych. Stefan Mix, Neuropsychologe

Kursgebühr:
119,00 €
für Mitarbeitende der Johannesstift Diakonie ohne Seminargebühren

TN-Zahl:
max. 16

FB-Punkte: 8

Für diese Veranstaltung kann Bildungsurlaub nach dem Berliner Bildungsurlaubsgesetz (BiUrlG) beantragt
werden.

Zur Anmeldung:
https://akademie.johannesstift-diako...rungen/20-E094

Unser Kursprogramm:
http://www.egzb.de/fileadmin/user_up...0-Internet.pdf