Im Mittelpunkt dieses Seminars steht die Thematik der Abhängigkeit, sowohl als Haupterkrankung, als auch als Begleitphänomen beziehungsweise Folge anderer psychischer Störungen wie Depressionen oder Angsterkrankungen.
Es folgt ein Überblick über die Ursachen der Suchtentwicklung. Warum entwickeln manche Menschen eine Sucht, andere nicht? Wird sie vererbt? Welche Persönlichkeitszüge erhöhen das Suchtrisiko?
Häufig handelt es sich um ein Zusammenspiel persönlicher „Veranlagung“, Verfügbarkeit einer Droge und der Umwelt: Belastungen und überfordernde Konflikte im Arbeits- oder Familienumfeld erhöhen ebenso das Risiko wie Leistungs- und Konkurrenzsituationen aber auch ein Mangel an Zukunftsperspektiven in der Gesellschaft.
Es folgen Informationen zu Grundsätzen der Behandlung und Hilfsangeboten aber auch zum persönlichen Umgang mit den Betroffenen und typischen Konfliktsituationen. Dabei wird auf die verschiedenen Suchtsubstanzen, die zu einer Abhängigkeit führen können, eingegangen, wobei zudem deren Wirkweise und spezifische Gefahren beschrieben werden.
In einem Exkurs wird auch auf nicht-stoffgebundene Süchte (zum Beispiel Medien, Kaufen, Spielen) eingegangen.
Schwerpunkte:
■ Diagnostik und Definitionen von Abhängigkeitserkrankungen
■ Erläuterungen zur Wirkweise verschiedener Suchtsubstanzen wie Alkohol und Drogen (Cannabis, Kokain, Halluzinogene und so weiter)
■ Therapeutische Ansätze (Beratung, Entgiftung, Entwöhnung, Nachsorge) auch auf verhaltenstherapeutischer Ebene
■ Umgang mit Betroffenen und Fallbeispiele

Methoden:
■ Vortrag
■ Diskussion
■ Fallbeispiele

Zielgruppen:
Pflegepersonal, Ergotherapeut*innen, Physiotherapeut*innen und Sprachtherapeut*innen in Krankenhäusern und Einrichtungen der Altenhilfe

Termin:
30.09.2021

Zeit:
09:00–16:30 Uhr

Referent:
Dr. med. Uwe Deicke, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie

Fortbildungspunkte:
RbP.: 8, Therap.: 8

Kursgebühr:
119,00 Euro

Teilnehmende:
max. 20

Ansprechpartnerin:
Anke Gratz, Telefon 030 45941830

Anmerkungen:
Bildungsurlaub nach BiUrlG möglich.