Angehörige kommen, wann sie wollen, passen mich ab, stören meine Arbeitsroutinen, haben Fragen, die ich nicht beantworten kann, fragen Dinge, die schon so oft erklärt wurden, reden durcheinander, sind aufgeregt, ängstlich, bedrückt, hilflos, wollen nur mal kurz etwas besprechen und breiten sich endlos aus oder beschweren sich.
Für Patient*innen sind Angehörige wichtig: für das Gefühl der Zugehörigkeit, für Genesung, Pflege, Unterstützung. Aber Angehörige stören und bringen einiges durcheinander, wenn man nicht Acht gibt. Im Seminar erfahren und üben Sie, was den Umgang mit den "lieben, lästigen Angehörigen" leichter macht.

Lernergebnis und Kompetenz: Die Teilnehmenden
- beleuchten die Situation zwischen zwei "Welten" (Familie und Klinik/Pflegeheim),
- kennen die Auswirkungen von Krankheit auf ein Familiensystem,
- beleuchten die positiven Seiten der Angehörigenbesuche,
- erfahren, was bedrohte Bedürfnisse auslösen und wie sie mit Angst und Sorge umgehen können,
- lernen und üben, was "zwischen Tür und Angel" zu tun ist,
- werden für die Selbstfürsorge in einem fordernden Beruf sensibilisiert.

Methode: - Vortrag
- Gruppenarbeit
- Reflexion und Diskussion
- Arbeit mit Beispielen aus der eigenen Arbeit
- praktische Übungen

01.09.2022
139 €
Zur Fortbildung:
https://akademie.johannesstift-diako...erigen/22-E008