Hallo zusammen
ich war heute im KKH, zu meiner wiederholten Besprechung. Kurz zur Vorgeschichte, ich bin Rheumatikerin, hatte 2017 einen Schub im li. Kniegelenk, sollte 2018 operiert werden, wurde nichts, sollte 6 Monate Entzündungsfrei sein, das war 2020 der Fall, dann kam Corona.
Jetzt seit Mai diesen Jahres steht es wieder im Raum, hatte sogar schon einen Termin, der abgesagt wurde, weil der Raum nicht zur Verfügung war, da die OP doch länger gedauert hätte, als angedacht.
Heute wurde mir eine andere Möglichkeit genannt. 1 Woche intensive Mobilisation unter Lokalanästhetikum. Klappt das, ist die OP (eine Arthroskopie) vom Tisch.
Problem: im Mai erhielt ich überraschend die Nachricht, dass ich im fortgeschrittenen Stadium einer Arthrose leide, zusammen mit Osteophyten, 3 an der Zahl die aber nicht entfernt werden. Zudem leide ich unter einer Fibrose und nein, das ist keine Folge einer TEP oder einer Verletzung, es ist eine Reaktion meiner RA und eine eigenständige Diagnose, weil ich auch in anderen Gelenken, die nicht direkt unter RA leiden eine Fibrose entwickelt haben.
Eben jene Fibrose, die schon vorher besteht, macht die Ärzte bezüglich der OP nervös, zudem ist die Behandlung also die Mobilisation nicht direkt nach auftreten begonnen worden, denn man hatte das Rheuma und die Entzündungen im Vordergrund, die Physio die mal begonnen wurde, als meine Werte runtergingen, wurde nach 5x wieder abgebrochen, weil der Schub erneut auftrat, schlimmer als vorher.
Wie sinnvoll ist diese Mobilisation in diesem Stadium? Ich will ehrlich sein, ich will die OP nicht, aber ich habe Probleme beim gehen. Nach 15 Minuten hab ich schmerzen, zudem leidet meine Hüfte und mein Fuß unter den Fehlbelastungen. Die Arthrose hat sich schnell entwickelt, im Jahr 2021 hatte ich einen kleinen Sturz, da hatte ich die normalen Rheumaerscheinungen, Synovialitis sowie durch den Unfall Bone Bruises und Mikrofrakturen, die gut ausheilten. Jetzt im Mai 2023 hörte ich zum ersten Mal Osteophyten und die Diagnose Arthrose, das ist immer noch nicht so leicht zu verarbeiten, dazu kommt halt ein Streck- und Beugedefizit, mein Knie ist um 5cm verkürzt und im Stehen neigt die Kniescheibe nach innen, es ist auf rund 30° gebeugt. Max Beugung ist 60°, max. Streckung liegt bei 30°.
Hat hier jemand Erfahrungen? Ich finde im Netz zum Thema Fibrose des Kniegelenkes immer nur, dass es eine mögliche Komplikation nach Operationen ist aber nie etwas dazu, was passiert oder wie es aussieht, wenn man schon Fibrose hat.
Ich soll nun darüber nachdenken, ob ich die Mobilisation will oder die OP. Die Mobilisation die ist irwie wie ein Lichtblick, denn ich habe schon einige Bedenken bezüglich der OP, klar werde ich für die Woche der Mobilisation keine Schmerzen haben, es wird aber auch nicht mit Opiaten gearbeitet, weniger Nadeln, weniger Medikamente, nur das ist schon eine Weile so und ich mach mir Sorgen darum, ob die was kaputt machen können was noch nicht kaputt ist. Ich nehme keine Schmerzmittel, falls das jemanden interessiert, ja ich habe Schmerzen, ich hatte schlimme Schmerzen, ich habe nur andere Wege gefunden, damit klar zu kommen und darüber mach ich mir auch sorgen, die Schmerzen die ich jetzt habe, die kenne ich, das ist nichts neues, aber wie werden die Schmerzen nach dieser Tortur sein, 1 Woche keine Schmerzen um dann was davon überrollt zu werden, wie wird das sein?
Liebe Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten, ich schreibe derzeit meine Bachelorarbeit zum Thema „Autonomieerleben und Burnout bei Physiotherapeut*innen in Deutschland“ im Studiengang...