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Gast1107
Übungen für die Hypermobile Schulter!Ganz dringend :(
Also ich muss eine KG machen mit einer hypermobilen Schulter.
Könnt ihr mir da weiter helfen..ich weiss nicht so recht wo ich beginnen soll..
erst aktives Bewegen dann passives ? in alle Richtungen und dann isometrisch und dann assestiv und resestiv?
Wo fängt man genau an?Is echt dringend da ich das bis Montag haben muss oder besser schon Sonntag..
Wäre für Anregungen oder Beispiele sehr dankbar.
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APM
Liebe Larissa,
sorry für die späte Antwort, habe deinen Beitrag erst jetzt gelesen. Für den betr. Patienten kommt meine Antwort wohl ein wenig spät, vielleicht nützt es dir aber für den nächsten.
Bei Hypomobilität wird unterschieden:
aktive Hypermobilität - die Muskulatur ist nicht mehr in der Lage das Gelenk zu stabilisieren und physiologisch zu führen.
passive Hypermobilität - die passiven Struktiren wie Bänder, Kapsel sind nicht mehr in der Lage das Gelenk zu stabilisieren und zu führen.
Wenn dein Patient z.B. nach Schulterluxation operiert ist, wird zuerst in Bewegungen bis 90 Grad wie oben beschrieben stabilisiert, später oberhalb der 90 Grad.
Nach OP wirst du neben der musukuären Instabilität eine deutlich eingeschränkte Bewegung vor allem in AR,IR, ABD finden. Diese Einschränkung muss natürlich auch mobilisiert werden. Nach der Mobilisation sollte die erreichte Endstellung stabilisiert werden.
Die muskuläre Stabilisation wird durch kleine wiederholte aktive Bewegungen im schmerzfreien Bewegungsmaximum erreicht (z.B. schnelle kleine Wischbewegungen). Zu Beginn ohne Schwerkraft, später mit Schwerkraft, noch später evtl. mit Hanteln.
Luxationsgefährdend ist vor allem die IR, Ext. Vor allem beim Beüben dieser Bewegungsrichtungen ist auf eine physiologische Stellung des Schulterblattes und gute muskuläre Kontrolle zu achten.
Eine hypermobile Schulter ohne OP wird mit den gleichen Übungen behandelt, mit dem Unterschied, dass die IR, Ext schon von Anfang an beübt und stabilisiert werden kann.
Prinzipiell wird das HSG durch die Rotatorenmanschette muskulär stabilisiert. Alle Muskeln der Roratorernmanschette ziehen den Humeruskopf in die Pfanne. Um diese Funktion zu beüben kann der Humeruskopf leicht unter Traktion gebracht werden. Der Patient soll den Humeruskopf dann ohne Mitbeteiligung der großen Muskeln (Latissimus, Pectoralis, etc. > der Pat. soll nicht in Add anspannen!) wieder in die Pfanne zurück gezogen werden. Diese Übung ist sehr schwer für den Patienten, da man meist keine gute muskuläre Koordination für die Rotatorenmanschette hat. Ganz ganz wenig Kraft ist dabei also wichtig!
Gruß von susn
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