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Gast1488
akute Querschnittslähmung???
Hallo Ihr Lieben,
ich hoffe,mir kann jemand von euch helfen. Mein Problem ist Folgendes:
Ich soll im Fach Orthopädie etwas über die "akute Querschnittslähmung " zusammenstellen (Def., Anamnese, klinische Untersuchung, Therapie).
Nun habe ich schon etliche Bücher und auch einiges im Internet durchsucht, aber so richtig vorwärts komme ich nicht.
Für ein bißchen Hilfe wäre ich euch dankbar.
Viele Grüße Mona
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APM
Hallo Mona,
in welche Richtung brauchst du Hilfe?
Def. dürfte klar sein.
Anamnese auch.
Klin. Untersuchung ergibt sich von selbst: Feststellen der Höhe, Prüfung Sensibilität, Muskulatur, etc.
Therapie ist nach Höhe sehr unterschiedlich.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht so genau wo dein Poblem liegt.
Gruß von susn
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Gast1488
Hallo Susn,
es war so: mein Lehrer für Orthopadie hat mir nur den Begriff "akute Querschnittslähmung" zugeworfen und nichts weiter. Die Ursache kann doch so vielseitig sein,ich weiß überhaupt nicht,wo ich da einklinken soll.
Du schreibst, Def. ist klar. Ich muß ehrlich sagen,mir ist sie überhaupt nicht klar, oder lege ich zu viel Wert auf den Begriff "akut", daß ich möglicherweise viel zu umständlich denke?
Vielen Dank trotzdem für deine Antwort.
Gruß Mona.
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aga
@Mona
Nu sollst nicht den Unfallhergang ect. beschreiben. Hier sollte Läsion oder Trauma des Spinalkanales reichen, denn letztlich läuft es doch darauf hinaus.
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APM
Hallo Mona,
eine Querschnitteslähmung ist eine teilweise oder vollständige Kontinuitätsunterbrechung des Myelons.
Ursachen können z.B. sein : ein langsam wachsender Tumor. Dies würde zu einem langsamen "abquetschen" des Myelons führen. Die Symptomatik würde langsam beginnen und sich immer weiter verstärken (progredient).
Bei einer akuten Querschnitteslähmung ist das Myelon plötzlich betroffen, also durch ein plötzliches Trauma (von außen auf den Körper einwirkende Kraft), z.B. Wirbelkörperfrakturen, Schleudertrauma, Sturz, etc.
1) Anamnese wie sonst auch (Alter, etc...).Zur Anamnese gehört auch die Art des Traumas.
2) Klinische Untersuchung zur Feststellung der Q.Höhe und wie viel Fasern des Myelons geschädigt sind (vollständiger oder partieller Q.).
durch Prüfung der einzelnen Fasern der einzelnen Segmente:
efferente Fasern: Muskulatur auf Kraft (> Kennmuskeln der einzelnen Segmente! > Muskeln werden multisegemntal versorgt!!)
affarente Fasern:
I-Fasern: Reflexe (> Kennreflexe der einzelnen Segmente!)
II+III-Fasern: ekriptische Sensibilität (Berührung, Vibrationsempfinden, Gelenkempfindung = Lageempfinden) und protopathische Sensibilität (Schmerz und Temperatur) (> Dermatome und Sklerotome der einzelnen Segmente!)
vegetative Fasern: Schwitzen, Vasodillatation, etc. (> vegetative Versorgung der einzelnen Segmente!)
betroffene Organe: z.B. Miktionsstörungen bei einem unteren Q., etc. (> Organversorgung der einzelnen Segmente!)
Die Therapie richtet sich dann ausschließlich nach der Höhe der Q. und ob es sich um einen partiellen Q. oder einen vollständigen Q. handelt.
Bei partiellem Q. sind das Einüben von Kompensationsmechanismen wichtig, bei komplettem Q. sollte dem Patienten soviel Selbständigkeit wie möglich erhalten werden (z.B. Rollstuhlfahren lernen, etc.). > Hier könnte man jetzt noch unendlich weiterschreiben...
Ich hoffe, dass du damit weiter kommst.
Gruß von susn
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Gast1488
Hallo Susn,
ich danke dir sehr, du hast mir damit enorm auf die Sprünge geholfen. Jetzt weiß ich,wo ich ansetzen muß.
Gruß Mona
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