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Gast1760Hallo APM,
du hast völlig recht, ich habe den Begriff "Streckhaltung" wohl fälschlicherweise mit Extensionshaltung gleichgesetzt, was aber bei einem Prolaps wohl kaum die bevorzugte Entlastungstellung ist
Punkto Schwimmen ist deine Aussage sicher nicht von der Hand zu weisen, allerdings hat sich Rückenschwimmen (vorzugsweise in thermiertem Wasser) meiner Erfahrung nach trotzdem ganz gut bewährt, da vor allem die Rotationsstabilität des Rumpfes bei gangtypisch diagonalen Bewegngsmustern gefördert wird. Natürlich nur unter der Voraussetzung, daß der Patient das Rückenschwimmen in ausreichendem Maße beherrscht und schmerzfrei ist
Aber abgesehen davon ist Spazierengehen mit Sicherheit die bessere Idee.
Mfg Chirron
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mdbsurf74
@chirron+susn:
also ich war heute wieder 35 mins ohne probleme spazieren. ich denke halt dass es nicht genug ist um ein stabiles muskelkorsett aufzubauen.
deshalb dachte ich eben dass schwimmen (am rücken) auch etwas bringt.
meine physiotherapeutin hat nicht abgeraten (ausser bei schmerzen während des schwimmens).
leider ist sie absolut gegen KIESER-training obwohl ich dort schon einen kurs gebucht gehabt hätte. sie ist der meinung dass mein wirbelgleiten eine kontraindikation ist für die übungen/geräte bei KIESER.
was sagt ihr dazu als aussenstehende?
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APM
Hallo Mario,
wenn ich persönlich einen Bandscheibenvorfall hätte, ich würde kein Kieser-Trainig machen. Gründe: zu hoher Wiederstand und isoliertes (unphysiologisches) Muskeltraining.
Ich kenne jedoch auch Patienten, denen Kieser geholfen hat.
Gruß von susn
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Gast1760
Hi mbdsurf,
du sprichst von Wirbelgleiten - ich nehme an, daß du damit die segmentale Instabilität meinst, denn echtes Wirbelgleiten (Listhese) ist wieder was ganz anderes als ein Bandscheibenvorfall.
Grundsätzlich halte ich reines Krafttraining nur dann für angebracht, wenn parallel dazu eine therapeutische Betreuung gewährleistet ist. Wenn ein Wirbelsegment instabil wird, dann fehlt es zumeist nicht an Kraft sondern an Koordination für diejenigen Muskeln, die in der Lage wären, den betroffenen Wirbel in seiner Position zu halten. Das bedeutet, daß du vielleicht mit reinen Kraftübungen nicht in der Lage bist, diese Instabilität auszugleichen, und das könnte dann eventuell sogar schaden.
Deshalb sollte ein entsprechendes Koordinationtraining stattfinden - und ich glaube nicht, daß dieses Kieser-Training das beinhaltet.
Auf jeden Fall solltes du ein Probetraining machen, falls du es doch versuchen möchtest und danach eine Weile beobachten, wie es dir geht bevor du richtig loslegst.
Mfg Chirron
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mdbsurf74
ich bin zum therapeutisch begleiteten training angemeldet (also alle übungen mit ausgebildetem physiotherapeuten) wo nach je 6 einheiten ein arzt einen check des fortschritts/befindens durchführt wird. ich denke die stärke der maschinen wird man wohl auf mein "profil" anpassen oder nicht?
in meinem röntgenbefund steht unter anderem:
... Die dorsale Unterkante von L5 überragt die dorsale Oberkante von S1 um ca. 5mm bei entsprechend kürzerer Deckplatte von S1 im Sinne einer Pseudoretrolisthese...
ich denke dass ist gemeint mit dem wirbelgleiten oder?
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Gast1760
Ja, das dürfte wohl damit gemeint sein. Allerdings ist diese Form der Listhese relativ selten, weil der fünfte Lendenwirbel weiter hinten steht und nicht weiter vorn, wie es sonst meistens der Fall ist. Außerdem wird eine kürzere Deckplatte von S1 erwähnt, was auf eine angeborene Fehlbildung hindeutet (keine Angst, das ist nicht so tragisch )
Aber durch diese Fehlstellung wird die Bandscheibe bereits anatomisch ungünstig belastet, was wohl auch Mitgrund für den Vorfall sein dürfte.
Das mit der therapeutischen Begleitung klingt ganz gut für mich. Die Einstellung der Geräte sollte natürlich auf dich angepaßt sein, aber das hängt hauptsächlich von der Erfahrung des/der Therapeut/in ab.
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mdbsurf74
So, ich habe heute gegen den willen meiner Phyiotherapeutin mit dem KIESER Training begonnen. Ich dachte ich widme dem Thema einen eigenen Thread
achja, mir gehts recht gut zur Zeit
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