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ChrisAC
Hüftmuskeln ausdifferenzieren!
Wie differenziere ich bei meinem Patienten mit z.B einer Hüft-Tep die einzelnen Muskeln aus?!
Gehe ich in die Funktion und er meldet mir dann ob er Schmerzen hat oder nicht oder gehe ich genau in die entgegengesetze Richtung?!
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ChrisAC
Und was tue ich um herauszufinden ob er Längen oder Aktivitätsproblem hat?!
Bei Längenproblem Ursprung und Ansatz entfernen??!!Dann würde er Schmerz angeben??!!
Und bei Aktivitätsproblem Konzentrisch/Exzentrisch arbeiten lassen??!!
Danke schonmal für alle hinweise!
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APM
Hallo Ihr Zwei,
irgendwie kann ich Eure Fragen nicht so recht verstehen...
Ein einzelner Muskel kann auf Maximalkraft, auf Ausdauerkraft und auf die Fähigkeit konzentrisch oder exzentrisch zu arbeiten geprüft werden.
Ein einzelner Muskel kann weiterhin auf Dehnfähigkeit überprüft werden.
Ein zu schwacher oder verkürzter Muskel muss überhaupt nicht schmerzhaft sein, weder in Ruhe, noch in Funktion.
Man kann jeden Muskel (mehr oder weniger isoliert) in seiner Funktion testen:
- wie ist die Kraft (MK0-5)?
- wie ist die Ausdauer?
- wie ist die Dehnfähigkeit?
- tritt bei Anspannung/Dehnung ein Schmerz auf?
-- wo liegt der Schmerz?
--- Urspungs- oder Ansatztendopathie?
--- Schmerz im Muskel selbst?
Viel wichtiger erscheint mir aber die Frage: können Hüfte, Knie, WS im Stand, im Einbeinstand, im Gehen geradeaus, bei Treppegehen, etc. muskulär stabilisiert werden? Oder hinkt der Patient, weicht er im Becken rotatorisch aus, kann bei Extension Hüfte die LWS auch die physiologisch weiterlaufende Bewegung (Ext+Rot) machen?
Ein Muskel ist oft - isoliert getestet - im Normbereich der Kraft. Ist aber intermuskuläre Koordination gefordert (physiologische Bewegung in geschlossener Kette, z.B. Einbeinstand) sieht das Ganze oft schon gaaaanz anders aus.
Beachte weiterhin: ein Muskel bewegt Gelenk(e). Gibt das Gelenk selbst zu wenig an Bewegungsausmaß her, kann der beste Muskel daran nichts ändern.
So wird ein Patient, der vor der TEP ja schon seit Jahren mit seiner Hüftarthrose gelebt hat, mit Sicherheit ein Kraftdefizit in endgradiger Extension haben, denn die Ext hat er schon jahrelang nicht mehr endgradig machen können. So kann z.B. der Glutaeus maximus zwar isoliert getestet MK5 haben, beim Gehen aber nie in maximale Verkürzung arbeiten, eben weil das Hüftgelenk die endgradige Ext nicht ermöglicht. Mit der TEP wäre nun im Hüftgelenk eine weitere Ext möglich.
Nutzt der Patient diese Möglichkeit, oder bewegt er noch so wie vor der OP?
Ist Eure Frage beantwortet?
Wenn nicht, schreibt noch mal zurück.
Gruß von susn
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