Adduktorensyndrom

[Gast3482]

Hallo!
Habe mir im Sommer eine Adduktorenentzündung zugezogen, durch sportliche Überlastung (Eishockey). Habe dann circa noch 1 Monat weitertrainiert, da die Schmerzen noch leicht ertragbar waren und nach kurzem aufwärmen komplett verschwanden. Ich habe damals so 4-5 mal wöchentlich trainiert. Pausiere jetzt seit ca. 1,5 bis 2 Monate ohne die Schmerzen wegzubekommen zu haben. Dazu hat sich auch noch die Symphyse entzunden. Daraus habe ich geschlossen, dass ich wahrscheinlich an diesem Adduktorensyndrom leide.
Habe seitdem schon mehrer Methoden probiert von Entzündungshemmenden Medikamenten und Infiltrazionen, Massage, Ultraschall, Wärme - Eis; ohne jedoch langfristige Erfolge erzielen zu können.
Habe anscheinend ein schiefes Becken, was ich mit Wirbelsäulengymnastik und dergleichen in Griff bekommen will.

Meine Frage bezieht sich auf die Anwendung von Kortison. Ich habe gehört, dass Kortison stark entzündungshemmend sein soll und teilweise eine entzündung innerhalb von Tagen verschwinden lassen soll. Habe auch von den Nebenwirkungen gelesen, diese seien aber bei ärtzlicher Aufsicht und richtiger Dosierung zu vermeiden. Kann mir jemand einen Rat geben ob es sinnvoll wäre zu Kortison zu greifen? Ich bin jedoch erst 17 und daher wahrscheinlich noch im Wachstum. Kann es sein dass es zu Komplikationen bei Jugendlichen kommen kann?

Ich will vor allem die Schmerzen loswerden um den Rumpfbereich, Adduktoren, Abduktoren schmerzfrei stärken zu können. Heißt nicht dass ich direkt wieder auf Eis gehen würde. Vor allem will ich wieder normal Kraft-/Konditionstraining machen können.

Ich hoffe mir kann jemand helfen.....

Danke im Voraus

Charlie

[schmerzade]

Hallo Charlie!
Hattest du vorher schon mal andere Verletzungen an Bein , Füßen oder Rumpf???
Oder ist dir sonst etwas aufgefallen was anders ist als vor der Verletzung??
Habe selber 23 Jahre Eishockey gespielt und glaube daher einiges der Verletzungsmuster zu kennen.
Bin Ostheopath und Physio.... Je genauer du beschreibst um so besser ist das..
Gruß
schmerzade

[Gast3482]

Erstmal danke für die Antwort....

Ich hatte eigentlich nie besondere Verletzungen ausser einen Innenbandeinriss am rechten Knie. Rumpfstabilität und Bauchmuskeln sollten eigentliche nicht so das Problem sein da ich seit mehreren Jahren schon Übungen für den Rumpf und die Bauchmuskeln mache. Eher vielleicht zu schwache Abduktoren.

Das einzige was mir aufgefallen ist war, dass ich schon im Jänner 2006 nicht in der Lage war, die Adduktoren - maschine zu benutzen, da es immer selbsam in den Adduktoren gestochen hat. Auf dem Eis hab ich aber nie was gespürt.

Bei einer Röntgenuntersuchung kam heraus dass meine Symphyse nicht ganz zusammen ist, der Artz meinte aber dass dies nicht weiters ein Problem sei.

Im Moment bin ich soweit dass ich die Schmerzen nur mehr bei ziemlich schnellen Bewegungen oder Zusammendrücken der Knien gegen Widerstand auslösen kann. Bei starkem Drücken auf die Adduktoren spür ich die Entzündung nicht mehr. Ein ziemliches Problem ist aber auch die Entzündung der Schambeingegend die erst nach der Adduktorenentzündung zum Vorschein kam. Besonders die Adduktorenansätze und die Symphyse spür ich bei starken Draufdrücken ziemlich.

Hab auch eine Art Microkinesie Therapie hinter mir, wo man versuchte mir die "Narben" der chron. Entzündung durch starke Massage zu entfernen. Hat auch angeschlagen und viel geholfen.

Ist vom Gebrauch von Kortison generell aber in solchen Fällen eher abzuraten?

Danke für ihre Hilfe...