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Morivia
Ausbildung PTin trotz Behinderung?
Hallöchen Leute,
ich bin zu 50 % schwer behindert, das heißt ich habe eine Sensibilitätsstörung im linken Bein und bin schwerhörig. Die Sensibilitätsstörung habe ich aufgrund eines Unfalls bei dem ich mir das Becken gebrochen habe. Kann daher auch nicht mehr allzu lange stehen oder sitzen, brauche auch abwechselnde Tätigkeit. Auch allzu schwere Sachen heben macht mir Schwierigkeiten.
Dennoch möchte ich gern eine Ausbildung als Physiotherapeutin beginnen. Haltet ihr das für sinnvoll bzw. möglich oder ist das mit den körperllichen Beeinträchtigungen nicht zu schaffen?
Wie finanziert ihr eure Ausbildung? Ich habe hier zwar schon einiges gelesen aber irgendwie nicht das richtige "Patentrezept" gefunden... vielleicht hat noch jemand ein paar Tipps für mich?
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aya1984
also ich würde dir total abraten, du musst oft schwer heben, leute stützen können, beine immer wieder heben beim durchbewegen, leute im notfall auffangen etc.
du stehst sehr viel, sitzen ist meist nicht.
du musst übungen korrekt demonstieren können.
das wirst du alles nicht wirklich können.
lass es lieber dir zu lieben und auch den patienten zuliebe.
finanzieren ist gut, ich erhalte unterhalt von meinen eltern, andere bafög da gibt es kein patentrezept, bei jedem ist das anders
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O.T.S
ich würde an deine stelle bei dem Artz nachfragen ob so ein Ausbildung für dich zuschafen ist, außer dem du würdest sowieso ein ärtzliche Bescheinigung brauchen!
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Morivia
Hallöchen,
danke zunächst erst mal für eure Antworten. Ein wenig hab ich ja eine solche Reaktion erwartet, aber ich hatte doch gehofft das mir jemand rät es doch einfach mal in einem Praktikum zu probieren. Ich habe vor Jahren einmal ein Schülerpraktikum in einer Physiotherapie gemacht, daher weiß ich auch was in etwa auf mich zukommt. Allerdings war das vor meinem Unfall.
Ich denke ich werde erstmal ein Praktikum machen und dann weitersehen ob das wirklich was für mich ist. Ich würde die Ausbildung gern machen eben weil ich denke das mir der Beruf Spaß bereitet und ich schon immer Interesse am Medizinischen hatte.
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Sari87
Hi,
also ich an deiner Stelle würde einfach mal den Arzt fragen, ob er es für sinnvoll hält und dann kannst du immer noch ein Praktikum machen! Aber ich würde mir an deiner Stelle nicht so viele Hoffnungen machen! Es ist nun mal ein körperlich und geistig anspruchsvoller Job, der viel spaß macht!
Sorry das ich dir nicht anderes sagen bzw. raten kann!
L.g
Sari
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Kerstin Steinhausen
Liebe Morivia,
ich hatte in Hattingen/Holthausen mal eine sehr kompetente Kollegin, die Rollstuhlfahrerin war. Allerdings war sie Ergotherapeutin. Aber gerade in der Neurologie überschneiden sich die Tätigkeitsfelder von Ergos und Physios oft. Mach' doch Dein Praktikum in einer neurologischen Klinik in der Ergotherapie?! Das ist auch sehr spannend. Du hast ja in die Physiotherapie bereits schon reingeschnuppert - dann schau Dir doch diesen Beruf mal an.
Liebe Grüße
Kerstin (PT)
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APM
Hallo Morivia,
ich sehe das Problem gar nicht in der späteren Arbeitssituation, denn erstens hast Du mit einer 50% Behinderung bessere Chancen mal einen Job zu finden, zweitens ist das Betätigungsfeld der Physios dermaßen groß, dass man nicht zwingend schwer Heben, lange Stehen, etc. muss.
Das größere Problem sehe ich in der dreijährigen Ausbildungszeit. Dort müsstest Du nämlich stundenlang im Unterricht sitzen, abends stundenlang weitersitzen um zu lernen.
Im Geriatriepraktikum oder auf Intensiv z.B. müsstest Du Patienten viel Hilfestellungen geben, was schweres Heben einschließt. Und in der Ausbildung wirst Du Dir Deinen Tätigkeitsbereich nicht aussuchen können, da musst Du alle Praktikas zwingend durchlaufen.
Gruß von susn
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Gast3582
hi!
ich kann dir nicht direkt davon abraten eine ausbildung zum physiotherapeuten zu machen. die idee mit dem praktikum find ich schonmal gut. allerdings sehe ich das ähnlich wie APM: in der dreijährigen ausbildung musst du alles machen, was ein physiotherapeut lernen muss, wozu auch heben und stützen von leuten gehört, die selbst nicht dazu in der lage sind. grundsätzlich bin ich aber der meinung, dass man vieles schaffen kann, wenn man es unbedingt will. In deinem fall sieht es meiner meinung nach nicht unschaffbar aus. die ausbildung ist sicherlich hart, aber wenn du diese drei jahre überstanden hast, kannst du dir ja aussuchen in welchem bereich du arbeiten willst.
ich würde dir raten die beiträge hier maximal als anregung zu sehen, weil wir (vermute ich) keine langjährige erfahrung als physios aufweisen können (wir sind ja hier im schüler forum ). Deshalb würde ich dir vorschlagen mal einen erfahrenen physiotherapeuten aufzusuchen, den du vielleicht kennst oder einen von dem du gehört hast, dass er sehr gut sein soll, der dir dann genaueres dazu erzählen kann, wie sinnvoll es für dich persönlich wäre, die ausbildung anzufangen.
gruß alessandro
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