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Freches Klößchen
Wie bei bestehenden Rückenproblemen effektiv den Rücken trainieren?
Hallo,
ich erlitt vor Jahren eine Fraktur des HWK 7. Dieser ist inzwischen mit dem HWK 6 teilweise verknöchert. Der Spinal- /Wirbelkanal um HWK 7 ist verringert.
Darüber hinaus leide ich an den BWKs 5 un 6 an der Scheuermannschen Erkrankung.
In Absprache mit Orthopäden, Sportmedizinern und Neurochirurgen betreibe ich verschiedene Muskelübungen. Z. B. darf ich Front- oder Nackendrücken nicht machen, da durch die Übung die Halswirbelsäule in eine unnatürliche Stellung gerät und dies (besonders bei meiner Verletzung) nicht gesund ist.
Ich mache vorgebeugtes Langhantelrudern, einarmiges Kurzhantelrudern und Kurzhantelschulterheben. Diese Übungen bereiten mir keinerlei Probleme.
Wenn ich allerdings die (unteren) Rückenstrecker mit normalem Kreuzheben oder Sumo-Kreuzheben trainiere, schmerzt anschließend meine Wirbelsäule. Zumindest fühlts sich so an! Auch an Tagen nach dem Training ist mein Rücken, besonders beim Bücken oder "schräg stehen" anfällig und fängt an zu schmerzen. Rückenschmerzen habe ich schon länger. Ich bin mir aber sicher, dass diese durch das Kreuzheben evtl. intensiviert werden, obwohl diese Übung die beste Übung sein soll, mit der man mit Zusatzgewichten den (unteren) Rücken (Rückenstrecker) trainieren kann.
Mir bereitet am meisten Probleme, die Bewegung beim Kreuzheben. Mir fällt es schwer, den unteren Rücken und den Bauch die ganzen Wiederholungen über anzuspannen. Bei statischen Übungen habe ich diese Probleme nicht. Wie z. B. beim Langhantelrudern.
Ich trainiere zwei bis drei Mal wöchentlich meine Bauchmuskeln. Ich jogge ein bis zwei mal wöchentlich oder mache eine längere Radtour (bis ca. 90 km). Joggen und Rad fahren aber auch nur, wenns schönes Wetter ist! ;-)
Meine Brustwirbelsäule um die BWKs 5 und 6 fängt regelmäßig an zu brennen, wenn ich z. B. länger sitze oder liege.
Beim Gehen, längerem Stehen, Laufen (joggen) habe ich keine Rückenschmerzen. Diese tauchen auch auf, wenn ich lange liege, mich bücke, sitze.
Jetzt bin ich auf der Suche nach Rückenübungen, die meinen (unteren) Rücken (Rückenstrecker) so trainieren, dass meine Wirbelsäule gestärkt und geschützt wird und ich dadurch auch an Kraft an diesen Stellen zulege.
Ich freue mich, wenn ihr mir solche Übungen nennen würdet.
Vielen Dank im Voraus.
Schöne Grüße
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JotEm
Das scheint kein Kraftproblem zu sein, sondern ein Beweglichkeitsproblem.
mfg: Jochen
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Freches Klößchen
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JotEm
Beim entsprechenden Facharzt untersuchen lassen.
Wenn nicht beim Facharzt, such Dir einen Physio, der das untersuchen kann. Z.B. einen Manualtherapeuten. Der kann dann feststellen, ob das eine Bewegungseinschränkung ist, oder eine zu große Beweglichkeit. Der kann Dich dann mit manuellen Techniken Behandeln und Dir auch entprechende Übungen zeigen.
Dazu muss man aber erst untersuchen, was und wo.
Ursachen? Wenn man weiß was es ist, kann man auch da nach Ursachen forschen. Häufig: Zivilisation
mfg. Jochen
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kriso
also dass das frontdrücken die hws in eine unnatürliche stellung bringt bezweifel is, denn die bewegung an sich, also die "frontdrück/militarypress" bewegung is doch nicht unnatürlich, wenn man sie ohne gewicht ausführen kann, kann man sich auch langsam im gewicht steigern (falls die beschwerden beim training mit gewicht verschlimmert werden!, langsam anfangen eventuell nur ein kraftproblem!)
denn durch ein gewicht wird die bewegung ja nicht verändert, nur die intensität und die belastung.
nackendrücken wie auch nackenziehen ganz klar, sind ungesund, für jeden, DAS ist dann wirklich eine unnatürliche bewegung, und sehr belastend auf die passiven strukturen des schultergelenkes.
viele denken "die übung ist schwerer, daher auch intensiver und besser", ist leider ein irrglaube, die ist einfach schwerer weil die schulter einfach in einer extrem ungünstigen position steht um wirklich gute kraftentwicklung zu gewährleisten.
aber ich bin nicht dein arzt, dies soll vllt nur was zum nachdenken sein, ich weiß nicht genau über deine erkrankung bescheid, noch weiß ich nicht was deine ärzte genau meinen, vllt fragst du einfach nochmal nach warum/was und wie genau es deine HWS schädigen soll?
(der winkel beim langhantelrudern is natürlich auch wichtig, hast du einen langen oder kurzen hebel, hast du das gleiche gewicht wie beim kreuzheben und treten die beschwerden beim kreuzheben im gleichen winkel auf wie du den rücken/die hüfte beim langhantelrudern hast auf!?)
kreuzheben, ja, definitiv, die beste übung für den rücken, nicht nur den unteren, du trainierst mit ihr den GANZEN rücken/nacken, plus beine und bauch.
im prinzip eine ganzkörperübung.
du sagst du schaffst es nicht deinen rücken über die ganzen wiederholungen anzuspannen/grade zuhalten, ja DANN BIST DU NOCH ZU SCHWACH, dann verringer das gewicht!
sofern die beschwerden erst auftreten wenn er die muskelspannung nicht aufrechterhalten kann, hat das für mich sehr wohl etwas mit kraft und nicht mit beweglichkeit zu tun!
du sagst auch dass dir die kreuzhebebewegung probleme bereitet.
in wie fern? schmerzt dein rücken auch schon wenn du diese bewegung im trockenen, dh ohne langhantel, durchführst?
(probier das vorm spiegel aus, rücken durchgestreckt leicht im hohlkreuz, schultern zurückgezogen, den kopf streckt man eigentlich auch, dh du fixierst einen punkt an der wand, und wenn du runter gehst guckst du dann nach oben, was dir erleichtert den rücken "grade" zu halten, allerdings würd ich dir empfehlen das kinn anzuziehen, dh die hws grade zu halten.)
also wenn du bei der bewegung selbst, dh ohne langhantel/gewicht, keine beschwerden hast, und du den rücken, falls beweglich genug (?), schaffst grade zu halten, dann fang mit kreuzheben mit weniger gewicht an, aber sei dir sicher dass die kreuzhebetechnik sitzt und du sie richtig machst!
falls du mit weniger gewicht keine schmerzen hast, und die beschwerden erst auftreten wenn du nach einigen wdh es einfach nicht schaffst den rücken grade zu halten, dann denke ich da mit ziemlicher sicherheit an ein kraftdefizit!
ich spreche, zum sehr großen teil aus meiner eigenen erfahrung, und zum kleineren teil auch aus meiner ausbildung
dh ich habe selbst einen morbus scheuermann in hws was mir früher viel probleme bereitet hat, jedoch ich durch viel sport keine beschwerden mehr habe.
auch die verknöcherung zweier wirbelkörper sind mir nicht unbekannt, dh ich habe c4 und c3, sofern ich dem orthopäden glauben kann, teilweise zumindest, verknöchert, da ich eine hws-verletzung als 4 jähriger junge hatte (wodurch eventuell auch der scheuermann resultiert ist).
also dies soll nur eine anregung sein, keinenfalls ein versuch zur selbsttherapie, lass dir technik der bewegung von einem erfahrenen (sport)physiotherapeuten oder vllt auch einem fitnesstrainier zeigen, einfach um sicherzugehen dass du da nichts falsch machst.
und klär vllt das ein oder andere mit deinem behandelnden orthopäden/physiotherapeuten ab und frag das ein oder andere vllt nochmal nach (es ist nicht alles gold was glänzt ).
ferndiagnosen und ferntips sind schwer, nicht unmöglich, aber nicht so einfach, und sicher kein ersatz für einen arztbesuch und eine professionelle therapie!
viel erfolg
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