Hallo Mario, danke für deine Antwort. Ich denke, da sind einige hilfreiche Anhaltspunkte für mich dabei.
Allerdings weiß ich noch nicht so recht, mit wem ich genau einen auf mich persönlich abgestimmten Trainingsplan besprechen soll.
mein erster Bandscheibenvorfall
Vor ca. 5 Jahren wurde mein erster Bandscheibenvorfall diagnostiziert, den ich aber wohl schon eine ganze Weile mit mir rumgeschleppt hatte. Seitdem trainiere ich regelmäßig zweimal die Woche bei Kieser (gesundheitsorientiertes Krafttraining). Anfangs ging ich dazu einmal die Woche Walken, bin dann nach einer Weile auf Joggen umgestiegen, was mir irgendwie besser tat, da sich dadurch wohl auch evtl. Blockaden gelöst haben, was beim Walken nicht der Fall war.
Der Schmerz im Rücken blieb
Schmerzfrei wurde ich nie, aber der Schmerz blieb im Rücken und strahlte nicht mehr aus. Vor ca. einem Jahr habe ich dann nach längerer Internetrecherche eigenständig mit Dehnübungen angefangen, also nicht mit irgendwem abgestimmt.
Plötzlich war ich schmerzfrei! Und dann der Rückfall
Und sowas von glücklich, daran hatte ich überhaupt nicht mehr geglaubt.
Tja und dann nach einigen Monaten auch schon der Rückfall, plötzlich wieder Schmerzen, vor allem im Gesäß. Angeblich mal wieder ne ISG Blockade, die dann öfter mal gelöst wurde, aber spätestens am nächsten Tag schon wieder da war.
Habe fleißig weiter trainiert, dachte das legt sich mit den Schmerzen, habe ja auch das ok von den Trainern und vom Arzt gehabt, das ein oder andere Gerät wurde mit weniger Gewicht traniert oder ganz aus dem Programm genommen bzw. der Bewegungsradius geändert. Es wurde aber nix besser sondern immer schlimmer.
Alles in allem habe ich über die Jahre auch nicht sooo gute Erfahrungen mit den Trainern beim Krafttraining gemacht. Jeder dort sagt was anderes und letztendlich versuchen sie einem eh immer einzutrichtern, dass alles gut wird, wenn man bloß fleißig weiter bei ihnen trainiert. Mit denen kann ich kein komplettes Programm für mich abstimmen, bei dem ich daran glauben würde, dass es wirklich gut für mich ist und nicht nur für deren Geldbeutel.
Ärzte finde ich in der Hinsicht auch überhaupt nicht hilfreich.
Da ist man zwei Minuten im Zimmer und auch schon wieder raus. Die Übungen die mir die Physiotherapeuten bisher genannt haben, kann ich meist vor Schmerzen dann zu Hause nicht ausführen, ich kann momentan nichtmal Situps für gerade und noch weniger für schräge Bauchmuskeln machen, weil der Schmerz im Gesäß viel zu stark ist.
Ich will zwar nicht, dass meine noch vorhandene Muskulatur sich immer weiter abbaut, aber ich frage mich auch, ob es überhaupt Sinn macht, Muskeln zu stärken, die scheinbar den Schmerz noch mehr verstärken.
Seit 1,5 Monaten mache ich ja überhaupt keinen Sport mehr außer eben 3 KG-Übungen für Rücken und Bauch, von denen ich aber vor allem die wichtigen Bauchübungen manchmal vor Schmerzen auslassen muss.
Also mit wem genau soll ich meine Übungen abstimmen?
Wer z. B. sagt mir, ob und ab wann ich überhaupt auf so ein Trampolin steigen darf.
Mein Arzt zum Beispiel ist dafür, dass ich bloß weiter trainiere, der Arzt, der mir das Ergebnis des MRT mitgeteilt hat, meinte, ich solle sofort alles unterlassen, was ich bisher gemacht habe, er glaubt, dass der BSV sogar durch das Krafttraining ausgelöst worden sein könnte. Und ich selbst finde die Schmerzen momentan eh zu stark, um in ein Studio zu gehen, kann mich ja kaum auf ein Gerät setzen
Was ist Stoffwechseltraining? Dient das nicht dem Abnehmen? Also ich bin recht dünn, das gern genannte "Vorurteil" Bandscheibenvorfälle träfen vor allem Übergewichtige und Unsportliche trifft auf mich eigentlich nicht zu
Puh, sorry, ist länger geworden als es sollte.
Liebe Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten, ich schreibe derzeit meine Bachelorarbeit zum Thema „Autonomieerleben und Burnout bei Physiotherapeut*innen in Deutschland“ im Studiengang...