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Mario SchmidZitat Doro
Und morgen kommt eine Deiner Kolleginnen ambulant bei mir vorbei und macht mir Beine
Frag sie mal warum sie Dir Beine machen will Du hättest doch schon zwei.
vor der Reha 6x, damit ich nicht einroste und, wenn ich dann allein hier zu Hause bin, weiter üben kann.
Ohne Scherz, das mit den Übungen ist wirklich wichtig, dass Du die machst.
Und wenn Du morgen eine evtl. nicht gerade verstehst, frage der Physio Löcher in den Bauch bis Du genau weisst warum, für oder gegen was Du welche Übung machen musst. Denn nur wenn Du das weisst wirst Du sie auch konsequent und diszipliniert machen wenn es mal nicht so rund läuft.
Meinen Händen und Schultern geht es übrigens wieder richtig gut!
Siehst Du, es sind kleine aber wichtige Fortschritte die Du schon gemacht hast. Freue Dich an diesen. Das gibt Mut weiter zu machen.
Mario
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clubfan
Hallo Doro,
ich sehe, dass Du bestens ausgestattet bist. Das ist wirklich gut.
Gegen die Schmerzen nachts kannst Du folgendes ausprobieren: Mache mit Deinem Sitzkissen eine leichte Stufenlagerung (nicht zu hoch!), wenn Du abends ins Bett gehst. Dauer ca. 15-20 Min. Dadurch werden Beine und Kreuz etwas entlastet.
Bedenke bitte auch, dass durch das neue Hüftgelenk Deine Statik anders geworden ist, das ganze "Gestell" muss sich erst umstellen.
Außerdem gibt es im Sanitätshaus ein kleines Polster mit Klettverschluss, das man kurz oberhalb des Knies am operierten Bein anbringt. Das verhindert nachts ungewünschte Bewegungen mit dem Bein.
Weiterhin gute Besserung und freundliche Grüße
vom Clubfan
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wako
finde ich schön, dass du dich auch gemeldet hast, um bescheid zu geben, wie die sache überhaupt verlaufen ist
ist nicht selbstverständlich in dem forum...
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Doro
Hallo! Musste mich in den letzten Tagen etwas sammeln. Mein Optimismus hat nämlich am Mittwoch leider eine Pause gemacht.
Leider habe ich, nachdem ich mich nun mehr und mehr locker bewegen kann, auf der Bettkante sitzend, eine sehr unschöne Entdeckung gemacht. Später hat sich mein Verdacht dann auch bestätigt. Mein Bein ist nun erheblich länger geworden. Nicht gerade das, was ich mir unter einer dauerhaften Lösung vorstelle. Das hat mich ganz schön umgehauen und ich komme damit nicht wirklich gut klar.
Ich weiß, dass man Schuhtechnisch etwas machen kann, das war aber nicht das Ziel meiner OP-Gedanken. Jetzt habe ich, um es mal gelinde auszudrücken, die A-Karte! Ich spreche von über 2 cm. Der Arzt hatte mir während meines Aufenthaltes in der Klinik bzw. beim Entlassungsgespräch nichts hiervon gesagt. Hätte er mich darüber nicht informieren müssen?
Die Narbe, die Schmerzen, das sind Sachen, wo ich nach und nach schon irgendwie lerne, mit umzugehen. Aber nicht unbedingt mit einer derartigen Entstellung! Die sieht man, wenn ich versuche, gerade auf beiden Beinen (malnoch natürlich mit Krücken) zu stehen, mehr als deutlich und die Hosenbeine sind natürlich nun aus diesem Grund unterschiedlich lang. So traut man sich ja nicht mal mehr unters Volk. Ich bin nun ganz schön geknickt. Und was nun?
LG
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Katha76
Mal langsam, Doro!
Wenn du auf der Bettkante sitzt hast du folgende Faktoren:
- das Bett ist weich (jaha, auch wenn es die härteste Matratze hat!)
- du sitzt, also hat die Hüfte eine Beugung und der Oberschenkel ist zum Teil auf dem Bett abgelegt. Da kann man nur ab unterhalb Knie beurteilen, was wie lang ist
- du sitzt und durch den weichen Untergrund kann sich deine Becken "verdrehen", so dass ein Bein bis zum Knie hin länger wirkt. Das muss sich nicht wie ein schiefsitzen anfühlen, kann dennoch so sein.
Ja, der Arzt hätte dich informieren müssen.
Ich würde dir eine anatomische Beinlängenmessung vorschlagen.
Deine Therapeutin sollte das ausmessen können.
Erst einmal langsam, ja
Grüßli
Katha
PS: auf Hosenbeine ist erstmal kein Verlass!
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Doro
Hi! Entschuldigung, dass ich so beunruhigt und dadurch so extrem ungeduldig bin...
Hab natürlich auch aufm Stuhl mit dem Hinterteil an der Lehne geguckt, ob das sein kann. Aber leider ist das Bein da auch noch länger als das andere. Das mit dem verdrehten Becken leuchtet mir dennoch ein.
Leider habe ich auch so meine Schwierigkeiten, "gerade" zu stehen. Dabei zieht sich das Becken am operierten Bein nämlich extrem hoch.
Deinen Vorschlag, die Beine messen zu lassen, werde ich am Montag in die Tat umsetzen können.
Vielleicht wird die Reha ja auch meine Muskel dahingehend beeinflussen, dass meine gesamte Körperhaltung eine bessere wird?!...
Ist halt nur so, dass ein Grund, eine OP vor mir her zu schieben immer war, Angst vor unterschiedlich langen Beinen zu haben. Mein Wirbelgleiten wird ja nicht besser davon.
Erstmal lieben Dank und P.S. Habe meine Hosenbeine gefragt und die meinten, es sei denen völlig wurscht, wie lang meine Beine sind...
Danke für Eure Unterstützung! Und schönes Wochenende!!!
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Katha76
Keine Entschuldigung notwendig!
Aber Wirbelgleiten... Entweder ich habs völlig vergessen oder hier, in diesem Thread, noch gar nix davon gelesen...
Hast du das bisher nicht erwähnt oder hab ich es überlesen?
Da sieht dann die Sache gleich ein bischen komplexer aus. Aber nicht hoffnungslos.
Also ich würde erst mal die Beinlängenmessung abwarten. Die ist zwar nicht millimetergenau, aber man hat ganz gut Anhaltspunkte.
Ob dein Becken "verdreht" ist, sollte deine Therapeutin sich auch mit anschauen. Aber wenn sie von deinem Wirbelgleiten weiß, dann hat sie da bestimmt auch ein Auge drauf.
Grüßli und ebenfalls schönes Wochenende
Katha
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Doro
Liebe Katha!
Tja na - vielleicht kommt das, weil Ihr alle so vielen Menschen helft. Da bleibt das ein oder andere mal hinten vor. Kein Problem.
Tempura Matratze?
Erst hatte ich ja schon einfach nur Angst vor den Folgen der OP, da ich ein Seitenschläfer aufgrund meines Rückens bin. Tempura ?! heißt das gute Matratzenstück glaube, was man mir daraufhin in Hellersen sofort inkl. elektrischem Lift + Kopfende verpasste. Prima Bett, das hätte ich gern mit nach Hause genommen, obwohl ich meine Federn eigentlich um keinen Preis hätte hergeben wollen.
Aber es ist schon gut, dass Du mich ausgebremst hast!
Seitdem geht es mir erheblich besser und ich sehe auch nicht mehr so schwarz. Immerhin bin ich dann eben sowas wie ein Unikat und vielleicht - im schlimmsten Fall links ca. 2 cm mehr Doro. Und mehr Doro ist dann auch so gemeint - in meiner Familie usw.... Die braucht mich nämlich gerade jetzt, weil die liebe Schwiegerma seit Monaten in Essen liegt, vergeblich auf ne neue Lunge wartet und gestern in künstl Koma versetzt wurde, Luftröhrenschnitt usw. Was sind da schon 2 cm... Das war vielleicht etwas egoistisch von mir gedacht. Sorry!
Aber das nur am Rande - jetzt bin ich wieder auf dem Boden der Tatsachen und werde zusehen, dass ich so vernünftig wie möglich damit klar komme.
Deine Tipps und die Deiner Kollegen halte ich mir in Ehren und werde sie natürlich beherzigen. Denn was hätte ich davon, nicht auf Eure Kollegen hier zu Hause zu hören und mir a) damit die Zukunft zu verbauen und b) dann noch weniger für meine Lieben ausrichten zu können.
Und - hallo Clubfan, falls Du das liest:
Das mit der leichten Stufenbetterhöhung habe ich natürlich auch schon versucht.
Ich sehe immer nur zu, Euch dann zu fragen, wenn ich überhaupt nicht weiß, wo links und rechts ist. Wenn ich so die Leiden anderer lese, dann kann ich wirklich nicht klagen.
Ein sonniges Wochenende und ob man es glauben mag oder nicht - kaum bin ich eine ganze Woche zu Hause, da koche ich (auf einer Pobacke sitzend auf dem Barhocker und mein Mann hat mir natürlich die Töpfe aufgestellt und leistet die "rührende" Rolle...) ne leckere Lasagne. Wenn mir das einer von Euch vor einer Woche erzählt hätte, mit dem hätte ich sicher ein Hühnchen gerupft.
Herzliche Grüße
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Mario Schmid
Hallo Doro,
schön nach Deinem negativen Beitrag von heute morgen das jetzt von Dir zu lesen. Toll wie Du Dich gefangen hast.
Erst hatte ich ja schon einfach nur Angst vor den Folgen der OP, da ich ein Seitenschläfer aufgrund meines Rückens bin. Tempura ?! heißt das gute Matratzenstück glaube, was man mir daraufhin in Hellersen sofort inkl. elektrischem Lift + Kopfende verpasste. Prima Bett, das hätte ich gern mit nach Hause genommen, Tempur, ja wer auf dem Bett liegt möchte nicht mehr runter
obwohl ich meine Federn eigentlich um keinen Preis hätte hergeben wollen.
Aber es ist schon gut, dass Du mich ausgebremst hast! Seitdem geht es mir erheblich besser und ich sehe auch nicht mehr so schwarz. Immerhin bin ich dann eben sowas wie ein Unikat und vielleicht - im schlimmsten Fall links ca. 2 cm mehr Doro. Und mehr Doro ist dann auch so gemeint - in meiner Familie usw.... Die braucht mich nämlich gerade jetzt, weil die liebe Schwiegerma seit Monaten in Essen liegt, vergeblich auf ne neue Lunge wartet und gestern in künstl Koma versetzt wurde, Luftröhrenschnitt usw. Was sind da schon 2 cm... Das war vielleicht etwas egoistisch von mir gedacht. Sorry!
Ich hab einen Freund von mir, ein Orthopäde in HH gefragt. Er hat mir folgendes zurückgeschrieben:
Das ist gut möglich und sogar sehr wahrscheinlich. Ein guter Operateur klärt darüber auf- Gerade bei einer Dysplasie. Schaue doch mal das Acetabulum an. Vorher ist es zu schwach ausgebildet- der Kopf steht zu weit cranial. Dann kommt die neue Pfanne , vielleicht sogar mit sogenannter Pfannendachplastik und dadurch kommt der Femurkopf bzw Prothesenkopf relativ weiter nach caudal- dadurch wird der Oberschenkel quasi länger und im sitzen ragt das Knie der betroffenen Seite vermehrt nach vorne, dh. Ist nich mehr auf gleicher Höhe wenn man von oben schaut.
Sie darf ja vielleich teilbelasten?! Aber auch ohne Belastung kann man das im Stand grob abschätzen. Aber für den Schuhausgleich wartet man dann in der Tat die Vollbelastung und Reha ab, damit man genau die erforderliche Absatzerhöhung bestimmen kann. Auf der Röntgen- Beckenübersicht Aufnahme- postoperativ kann man die Verlängerung gut erkennen und ggf auch berechnen. Wie gesagt- ein guter Operateur weist vorher darauf hin und beruhigt dahingehend, dass ja die andere Seite vermutlich auch noch gemacht wird und dann sollte man bei Seiten möglichst wieder gleich lang machen.
Ein sonniges Wochenende und ob man es glauben mag oder nicht - kaum bin ich eine ganze Woche zu Hause, da koche ich (auf einer Pobacke sitzend auf dem Barhocker und mein Mann hat mir natürlich die Töpfe aufgestellt und leistet die "rührende" Rolle...) ne leckere Lasagne. Wenn mir das einer von Euch vor einer Woche erzählt hätte, mit dem hätte ich sicher ein Hühnchen gerupft.
Na ja um guten Appetit zu wünschen ist es schon zu spät, aber geniesst die Freude dieses Vortschritts. Ich wünsche Dir weiterhin gute Besserung
Mario
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Doro
Danke für die Mühe, die Du Dir gemacht hast.
Ich hoffe eigentlich, dass meine rechte Seite noch einige Zeit länger durchhält. Schließlich habe ich noch keine Schmerzen und nach der Prozedur links habe ich die Nase natürlich erst einmal gestrichen voll.
Aber es leuchtet mir ein, dass so ein Umbau nicht ohne Folgen bleibt. Ich war halt geschockt, weil ich davon nichts vorher gesagt bekam. Jetzt wundert mich auch nicht, warum mein linker Oberschenkelmuskel sich in den ersten beiden Wochen anfühlte, als würde oben im Leistenbereich ein Stück fehlen...
Vielleicht habe ich ja noch einmal Glück und komme um eine Schuherhöhung herum. Davor hatte ich als Kind schon den blanken Horror! Ohne ortop. Schuhe ging da nämlich nicht. Und vielleicht laufe ich deshalb zu Hause immer auf Socken oder sommertags barfuß herum?!
Schönen Sonntag noch und herzlichen Dank.
(P.S. Was bedeutet Acetabulum??????)
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Mario Schmid
Hoi Doro,
entschuldige bitte. Das Acetabulum ist die Hüftgelenkspfanne.
Am Aufbau der Hüftgelenkpfanne sind alle drei Beckenknochen beteiligt: Das Dach wird vom Darmbein (Os ilium) gebildet, das Schambein (Os pubis) begrenzt vorne (ventral) und das Sitzbein (Os ischii) hinten-oben (dorsokaudal) den Rand des Beckens mit seiner Vertiefung, das so genannte Acetabulum („Essignäpfchen“). Sie vereinigen sich mittels einer hyalinen Knorpelschicht (Y-Fuge) zum Hüftbein (Os coxae), die im Laufe der Entwicklung verknöchert (ossifiziert). Stellt man sich die Pfanne als hohle Halbkugel vor, beträgt ihr Radius je nach Körpergröße etwa 2,7 Zentimeter.
Schönen Sonntagnachmittag wünsch ich Dir.
Mario
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Doro
Hallo!
Schon langsam peinlich, aber ich hab neuerdings noch ein Wewehchen... Ich vermute es ist eine Wassereinlagerung. Im Fußgelenk des operierten Beines. Pocht auch ganz ordentlich... Was kann ich außer hochlegen noch dagegen tun?
Herzlicher Gruß
Doro
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clubfan
Hallo Doro,
vielleicht solltest Du mit Deinem Hausarzt sprechen, dass er Dir manuelle Lymphdrainage verordnet. Vielleicht kann Dir Dein Therapeut jemanden empfehlen, der ebenfalls ins Haus kommt.
Weiterhin alles Gute und Grüße
vom clubfan
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Mario Schmid
Ciao Doro,
Bei Dir taucht nach der OP unerwartet was Neues, Unbekanntes auf. Da ist gar nichts peinliches daran, wenn Du Dir Sorgen machst und Dich erkundigst. Im Gegenteil, Du bist dafür zu Loben, dass Du Dich erkundigst.
Also zuerst einmal lass es abklären ob es auch wirklich Wassereinlagerungen sind, und woher. Wenn ja, ist wahrscheinlich man.Lymphdrainage das Nächste. Die könnte man dann noch mit einem Kinesio-Tape ergänzen und unterstützen.
Wie ist sonst der Fortschritt? Was machen die Schmerzen?
Ich wünsche Dir weiterhin gute Besserung.
Mario
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Doro
Hallo!
Das mit der Lymphdrainage spreche ich morgen gleich an. Das ist eine gute Idee!
Was ist Kinesio-Tape...?
Danke der Nachfrage.
Schmerzen darf ich das nun nicht mehr nennen.
Ich bin nun wirklich fast schmerzfrei. Nur nach meinen Runden, die ich bei gutem Wetter draußen drehe, klopft es noch gelegentlich. Draußen auf und ab gehen muss ich, damit mir nicht die Decke auf den Kopf fällt! Allein mach ich das ja auch auf keinen Fall - meine Freundin bummelt dann immer mit. Wer mich kennt fragt sich eh, wie ich es so lange im Haus aushalte...
Vier von sechs Wochen Teilbelastung habe ich dann ja ab morgen endlich hinter mir.
Den Rest schaffe ich nun natürlich auch noch! Am 31.März trete ich dann ja endlich die Reha an. Ich bin schon sehr gespannt! Eine kleine Baustelle nehme ich dann leider doch noch zusätzlich mit! Ich hatte mich so gefreut, dass die Hände wieder ok waren. Seit ich nun fast täglich einen kleinen Spaziergang im Freien mache (inkl. Treppenhaus) geht der Zirkus wieder los. Aber ich sage mir zwei Wochen noch, dann bekomme ich die Sache auch in den Griff!
Wie funktioniert das eigentlich?
Ich meine, nach sechs Wochen 20-kg-Teilbelastung werde ich ja sicher nicht vom 3-Punkte-Gang gnadenlos auf den normalen Gang übergehen, oder? Zeigt man mir das in der Reha oder darf ich dann auch schon wieder ohne die ollen Krücken gehen?
LG Doro
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clubfan
Hallo Doro,
es freut mich, dass es Dir besser geht.
Das Problem mit Deinen Handgelenken kann man in den Griff bekommen entweder mit Handgelenksbandagen oder mit speziellen Krücken. Hier legt man die Unterarme auf und hält sich mit den Händen an einem Griff fest. Diese Gehstützen sind z.B. auch für Rheumatiker gedacht.
Die Belastung wird sich nach 6 Wochen steigern,
dann wird wahrscheinlich der 4-Punkte-Gang gezeigt, die nächste Steigerung ist dann, nur noch eine Krücke zu nehmen. Wann Du ohne Gehstützen gehen darfst, entscheidet man bei der Reha.
Du wirst ein volles Programm bei der Reha haben:
Einzelgymnastik, Gehschule, Bewegungsbad, evtl. Massage für die Nacken- u. Schultermuskulatur, die ja wohl durch das Gehen mit Krücken ziemlich verspannt ist, und evtl. Manuelle Lymphdrainage.
Solltest Du normale Toiletten vorfinden, so bestehe auf einer Erhöhung, die man problemlos über die Toilettenschüssel schieben kann.
Evtl. werden Dir Ergotherapeuten zeigen, wie Du Dir im Alltag am besten helfen kannst. Es gibt z.B. einen "Greifer", mit dem Du Sachen aufheben kannst, die am Boden liegen usw.
Ich wünsche Dir viel Erfolg und weiterhin gute Besserung. Übertreibe die Spaziergänge nicht zu stark.
Schönes Wochenende noch und Grüße
vom clubfan
-
clubfan
@ Mario Schmid
Hallo Mario,
hast Du meine PN vom 13.3. erhalten?
Grüße
vom clubfan
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Doro
Hi Clubfan!
Ich habe am 13.3. eine AW von Dir erhalten.
Zitat:
[I]vielleicht solltest Du mit Deinem Hausarzt sprechen, dass er Dir manuelle Lymphdrainage verordnet. Vielleicht kann Dir Dein Therapeut jemanden empfehlen, der ebenfalls ins Haus kommt.[/I]
Darum werde ich mich heute kümmern.
Unter "Spaziergang" verstehe ich eher einen kurzen Gang Straße auf und wieder ab. Nicht quer durchs Dorf...
Nen Greifer hatte ich mir schon vor der OP besorgt. Das Teil ist nicht mehr weg zu denken. Man soll ja meinen, jetzt fallen erstrecht andauernd Dinge auf den Boden.
Die Sache mit der Sitzerhöhung bringt mich auf eine gute Idee. Ich wollte eh noch vorher in der Reha-Klinik anrufen. Das kann ich vielleicht ja schon im Vorfeld abklären. Sonst nehme ich einfach meinen eigenen Sitz mit.
Hi Mario,
ich weiß leider nicht, was Du mit Kinesio-Tape gemeint hast...
Schönen Tag noch und liebe Grüße
Doro
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Mario Schmid
Hallo Doro,
ich war übers Wochenende weg. Darum bekommst Du erst jetzt eine Antwort.
Kinesio Tape ist aus einem Material das bis zu 130% dehnbar ist hergestellt. Es gibt es in div. Farben. Meistens werden pink und türkis verwandt. Welche Farbe man nimmt ist absolut egal. Alle Taps bestehen aus demselben Material, nur die Farbe ist anders. (Es gibt allerdings auch Therapeuten die werden jetzt gleich heftig protestieren).
Wie wirkt einTape?
Streck mal Deinen Ellbogen und beobachte dabei die Haut am Oberarm, genau am Biceps. Die Haut wird, genau wie der Biceps, ebenfalls gedehnt. Auf die gedehnte Haut bringe ich nun das Tape an. Und je nach dem was ich erreichen will, wähle ich eine der drei Anlagetechniken aus.
Die Anlagetechniken heissen: Muskel-, Ligament-, und Lymphtape. (Es gibt noch das Nerven- und Meridian-Tape, aber die verwende ich persönlich nicht).
Wenn nun der gedehnte Muskel in seine Normalposition gebracht wird, zieht sich auch die gedehnte Haut wieder zusammen. Ebenso zieht sich das Tape zusammen. Das bewirkt, dass sich nun unter dem Tape Hautfalten bilden weil das Tape die nun schlaffe Haut abhebt. (Je nach Anlagetechnik und geografiascher Ort am Körper mehr oder weniger stark.
Jetzt passiert folgendes:
Überall in unserem Körper haben wir Schmerzrezeptoren. Die melden es sofort dem Gehirn wenn wir uns irgendwie wehtun. Das Hirn gibt der entsprechenden Musulatur den Befehl sich zum Selbstschutz des Körpers anzuspannen. Dadurch werden die SChmerzrezeptoren noch mehr komprimiert >Meldung > Befehl zum anspannen > usw.
Dadurch, dass wir nun mit dem Tape die Haut in Falten abheben unterbrechen wir diesen Kreislauf.
Gleichzeitig wird in diesem Bereich die Blutzirkulation und die Lymphtätigkeit angeregt.
Das Tape dehnt sich, und zieht sich wieder zusammen, und das bei jeder kleinsten Bewegung der Haut.
Das Tape bleibt 5-7 Tage drauf. Du kannst damit Duschen, Baden, Saunieren usw.
Nun zur spezifischen Anlage und Wirkung eines Lymphtaps wie Du eines brauchen könntest.
Das Tape ist 5 cm breit. Es wird so an Deinem Fuss bzw Unterschenkel angelegt, dass die Lymphe in den nächsten Lymphknoten geleitet wird.
Man misst die Länge ab und schneidet das Tape in der Länge in 4 Streifen wobei die letzten ca 5 cm nicht zerschnitten werden. Das macht man 2x.
Nun werden die zwei Tapes so angelegt, dass sich die dünnen Streifen im Behandlungsgebiet kreuzen. Es sieht nun wie ein Fischernetz aus. Die nicht geschnittenen Enden kommen auf dem nächsten Lymphknoten zum liegen.
Nun wird die Haut im Bereich der einzelnen Streifen abgehoben und die Lymphgefässe darunter werden dadurch in ihrem Durchmesser vergrössert und die Flüssigkeit folgt so nun den Streifen zum Lymphknoten.
Dem Anbringen des Tapes muss natürlich eine Inspektion und Reinigung der Haut voraus gehen.
Ebenso habe ich hier die Vorbereitung des Tapes nicht voll umschrieben. Wie z.B. das Rundschneiden der Ecken.
So das ist jetzt viel Text. Mündlich ist das schon viel einfacher zu erklären, zumal ich ja entsprechende Modelle zum Zeigen habe.
Ich hoffe Du kannst Dir jetzt etwas darunter vorstellen.
Weiterhin gute Besserung und gute Nacht
Mario
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Doro
Donnerwetter! Warte, ich hoffe Du bist noch online...
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