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Mario Schmid
Aufgehende Narbe
Hallo zusammen,
ein Pat von von mir war heute das erste Mal bei mir.
Er hat 2005 rechts ein neues Knie bekommen. Nun geht die Narbe immer wieder auf. Im Moment wieder nachdem sie ein halbes Jahr zu war. Und zwar lat an der Tuberositas Tibiae entlang.
Kann es sein, dass durch das moderate Krafttraining, dass er seit der Knie-Op 2007 links machen muss die Ursache ist? Dass durch die Anspannung des Quadriceps der Zug, der sich spannenden Haut, auf die Narbe zu gross wird?
Sonst sieht die Narbe sehr schön aus.
Hat das Jemand schon mal beobachtet, oder davon gehört?
Vielen Dank für allfällige Antworten
Mario
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Madita
Hallo Mario Schmid
Ein Pat. von mir hatte 1 Jahr Probleme mit seiner OP-Narbe, die Ihm direkt über der Patella verlief.
Es waren nur ganz vorsichtige Quadricepsdehnung möglich.
Die Ursache waren Bakterien, die er sich in einem nicht cleanen OP-Saal eingefangen hat, das Knie mußte mehrmals gespült werden.Die Narbe kam nie zur Ruhe.
Mein Pat. war echt am Ende. Sein Orthopäde hat im dann nach jedem Termin beim ihm immer (und jetzt bitte nicht lachen, kein Witz) etwas Zucker in die offene Wunde gestreut.
Tatsächlich wurde es besser !!
Das Krafttraining bei Deinem Pat. würde ich auch als Ursache deuten. Also vielleicht erstmal pausieren oder KG-Einzelbeh. und kein Gerätetraining
Viele Grüße
Madita
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Mario Schmid
[QUOTE=Madita;108414]
Ein Pat. von mir hatte 1 Jahr Probleme mit seiner OP-Narbe, die Ihm direkt über der Patella verlief.
Es waren nur ganz vorsichtige Quadricepsdehnung möglich.
Die Ursache waren Bakterien, die er sich in einem nicht cleanen OP-Saal eingefangen hat, das Knie mußte mehrmals gespült werden.Die Narbe kam nie zur Ruhe.
Mein Pat. war echt am Ende. Sein Orthopäde hat im dann nach jedem Termin beim ihm immer (und jetzt bitte nicht lachen, kein Witz) etwas Zucker in die offene Wunde gestreut.
Das hab ich ja noch nie gehört. Weisst Du was er damit bezweckt bzw bewirkt hat?
Die KK wird an so einer "teuren" Therapie auch keine Freude haben
Tatsächlich wurde es besser !!
Das Krafttraining bei Deinem Pat. würde ich auch als Ursache deuten. Also vielleicht erstmal pausieren oder KG-Einzelbeh. und kein Gerätetraining
Ich werde das auf jeden Fall am Donnerstag mit ihm anschauen und besprechen.
Vielen Dank für Deine Hilfe
Mario
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Katha76
Da fällt mir gerade ein: Zur Wundversorgung wird auch gerne Silberfolie eingesetzt.
Zucker in die Wunde? Auch nicht schlecht. Hab ich bislang auch noch nie gehört, aber wenn es tatsächlich besser wurde bei Maditas Pat, na dann!
@madita: Hat der Doc denn erklärt, wie bzw. warum das mit dem Zucker funktioniert?
Grüßli
Katha
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DieterK
Hallo,
Zucker wirkt doch bei der Marmeladenherstellung nicht nur als Süsse sondern auch als Bakterienhemmer und meines Wissens wird Zucker gerne mal bei Wunden eingesetzt die chronisch sind, also länger als 6 Wochen bestehen und dann nässen. Da ist dann oft so ein gelblicher Belag auf der Wunde. Zucker nimmt da die übermäßige Feuchtigkeit weg und entzieht den Baktieren die Grundlage. Normaler Haushaltszucker eignet sich aber nicht so gut.
LG
Dieter
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clubfan
Aufgehende Narbe
Hallo Mario,
Zucker für offenen Narben ist tatsächlich ein altes Hausmittel.
Noch wesentlich besser ist jedoch eine Behandlung durch einen qualifizierten Wundmanager, wobei die Betonung auf "qualifiziert" liegt. Diese Leute sind meistens Krankenpfleger oder -schwestern, die eine lange und gründliche Zusatzausbildung gemacht haben.
Vielleicht kannst Du Dich im Internet informieren, ob es in Deiner Gegend solch einen Wundmanager gibt. Evtl. kann auch die Diakonie oder Caritas weiterhelfen.
Viel Erfolg!
Gruß
vom Clubfan
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Mario Schmid
Hallo Leute,
vielen Dank für Eure Hilfe.
Aber ich habe noch ein paar Fragen:
Was macht der Zucker genau?
Und was für Zucker, wieviel, in welchen Abständen?
Wiederholen bis die Narbe zu ist? Oder vorher aufhören?
Und danach, normale Wundversorgung? Mit oder ohne, vom Arzt gelieferte, Wundsalbe?
Ist da z.B. Diabetes eine Kontra?
Hat er nicht nur so als Grundsatzfrage.
@ Katha: Was machst Du mit der Folie?
Ich wünsche Euch einen schönen Abend
Mario
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Katha76
Hallo Mario,
ich mach nix mit der Folie, das macht ein Wundmanager, wie von Clubfan geschrieben.
Diese Silberfolie ist auf einer Kompresse drauf, es wird noch zusätzlich ein Gel (mit mir unbekannten Wirkstoffen) aufgebracht und das Ganze dann verbunden.
Wie genau das mit dem Silber funktioniert, keine Ahnung. Habe mich damit nicht so eingehend beschäftigt, da ich mit der MLD eines komplett offenen Unteschenkels genug zu tun hatte.
Ich habe also damals die MLD gemacht und mich mit der weitergebildeten Arzthelferin so abgesprochen, dass sie die Wundauflage machte. Sie benutzte diese Silberkompressen, die von der Hautklinik empfohlen wurden.
Das Bein zeigte nach nur wenigen Anwendungen deutliche Besserungen und ein SO offenes Bein hast du bestimmt auch noch nicht gesehen. Nach insgesamt 2 Monaten war wieder Haut drauf.
Grüßli
Katha
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Madita
Guten Abend allerseits!
Wie Dieterk schon geschrieben hat, ist Zucker ein guter Bakterienhemmer und wird vom Körper abgebaut. Er saugt das Wundsekret auf und die Wundflächen werden "trocken gelegt". Ob das nun normaler Haushaltszucker oder extra eine gesonderte Zuckerart ist weiß ich leider nicht.
Es wurde auch nur bei den Arztbesuchen angewendet und nicht eigenständig Zuhause weitergeführt.
Bei Deiner Frage: Wie lange diese spezielle Methode anwenden , würde ich sagen wenn die Wunde sich langsam schließt und kein Wundsekret mehr zu finden --> Zuckerpause einlegen.
Bei einer Diabeteserkrankung beim Pat. vorliegt, evtl. nochmal sich mit dem Arzt kurzschließen.
Sowieso erst diese Behandlung nur in Rücksprache mit dem Arzt beginnen, aber das ist klar, oder!!!
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Mario Schmid
Ciao zäme,
ich staune immer wieder wie weit das Deutsch aus Deutschland vom Deutsch aus der Schweiz, oder umgekehrt, entfernt ist.
Was ist ein Wundenmanager???
Ob Ihr es glaubt oder nicht, aber dieses Wort kennen wir hier in der Schweiz nicht.
Salu
Mario
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clubfan
Aufgehende Narbe
Hallo Katha,
ich kann mir vorstellen, dass durch das Silber die neue, dünne Haut bei einem Verbandswechsel nicht wieder abgezogen wird. Es gibt ja z.B. auch ein hautfreundliches Pflaster mit Silberbelag, das wirklich sehr angenehm ist.
Der Wundmanager entscheidet je nach Wunde, welche Sachen er nimmt. So schmiert man z.B. Zinksalbe in bestimmten Fällen um die Wundränder und vermeidet, dass sich die Wunde vergrößert.
Diese Leute können u.a. auch einem Diabetiker mit offenen Beinen helfen.
Es ist ein interessantes Thema.
Viele Grüße
vom clubfan
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clubfan
Aufgehende Wunde
Hallo Mario,
bis vor ca. 1 1/2 Jahren wußte ich auch noch nichts von einem Wundmanager. Ich hatte keine Ahnung, dass es ihn gibt und was er macht. Mein Mann hatte dann eine hartnäckige, offene Wunde am Bein, bedingt durch schlechte Venen. Als wir einen Professor aufsuchten, empfahl er uns einen Wundmanager, der sogar ins Haus kam.
Er schaute sich die Wunde an und entschied dann, was er in dem Fall alles benötigt. Die Wunde war ziemlich bald zu. Mein Mann hatte nur das Pech, dass ihm die Tür vom Geschirrspüler auf das andere Bein fiel, und somit ging das alles wieder von vorne los.
Die Ausbildung war vor ein paar Jahren in Deutschland noch nicht möglich, er machte seine Fortbildung in Österreich. Jetzt ist er selbstständig und kann mit den Kassen abrechnen, allerdings braucht er ein Rezept vom Arzt, sowohl für die Behandlung als auch für die sämtlichen Mittel, die er für die Behandlung benötigt.
Grüße in die Schweiz
vom clubfan
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Mario Schmid
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clubfan
Aufgehende Narbe
Hallo Mario,
es ist eine Zusatzausbildung. "Unser" Wundmanager ist Krankenpfleger, seine Mitarbeiterinnen Krankenschwestern.
Für Ärzte ist die Behandlung meiner Meinung nach zu zeitintensiv. Eine Zusammenarbeit mit dem WM jedoch kann ich mir gut vorstellen.
Bei Physios dürfte es in puncto Abrechnung schwierig sein. Interessant ist es evtl. für Lymphtherapeuten, denn gerade bei stark angeschwollenen Beinen kann es ja immer zu Blasenbildungen kommen und dann zu offenen Wunden.
Schönen Tag und viele Grüße
vom clubfan
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Mario Schmid
Hallo Clubfan,
ich hatte soeben Zeit etwas zu googeln. Hab ein paar interessante Sachen zum Wundmanager gefunden.
Unter anderm weiss ich jetzt, dass es den Beruf auch in der Schweiz unter deselben Bezeichnung gibt. Ist nur noch nicht bis zu uns in die Berge hochgekommen.
Nochmals vielen Dank für Eure Hilfe.
Mario
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