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Mario Schmid
Nervenschmerz nach Brust-Ca
Hallo zusammen,
Ich habe eine Pat. (sie kommt aus New York. Ich sehe sie seit ihrer OP jedes Jahr für 2-3 Wochen, wenn sie hier Urlaub macht) die 2006 eine Brustkrebs-OP hatte. Danach Bestrahlung, die Letzte 2008. Nun ist natürlich die ganze Fläche der ehemaligen linken Brust total vernarbt und hart.
Die Schwellung an ihrem linken Arm hat in den 3 Jahren ständig abgenommen, und ist jetzt im Rahmen wie ich es von andern Pat. kenne.
Dieses Jahr klagt sie nun über Nervenschmerzen im ganzen linken Arm.
Sie sagt es ist wie Stromstösse die im Bereich vom Pexus Brachialis beginnen und den Arm rauf und runter gehen. Die Schmerzen sind völlig Zeit- und Bewegungsunabhängig.
Nun habe ich dazu ein paar Fragen:
Kann es sein, dass das Plexus quasi ein Spätschaden von der Bestrahlung genommen hat?
Kann es sein, dass sich durch die veränderte Struktur von Haut und Muskeln nun plötzlich eine Art Kompressionsschmerz bidet?
Und ganz allgemein die Frage:
Ist es möglich solches festes Gewebe irgendwie wieder etwas elastischer zu kriegen?
Danke für Eure Hilfe
Mario
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Katha76
Hallo Mario
ja
ja
und:
ja.
Vor allem zu deiner dritten Frage: In der MLD-Ausbildung hatten wir einige schöne Griffe zur Narbenlockerung gelernt. Auch Techniken der BGM (richtig angewandt und nicht schmerzhaft) können gut helfen, wenn sie punktuell und nicht ziehend ausgeführt werden.
Einige schwören auch auf Narbensalben. Das Zeug soll auch bei länger bestehenden Narben wirken. Jedoch kann ich mir das nur aufgrund der zwangsweise ausgeführten Massage beim Einarbeiten der Creme vorstellen. Daher dürfte es relativ wurscht sein, welche Creme man in diesem späten Stadium benutzt. Hauptsache, es wird dabei vorsichtig massiert.
Wie immer bei Schmerzen dieser Art: Nur bis an die Schmerzgrenze gehen und da bleiben, so lange es toleriert wird.
Wenn jemand was genaueres über die Narbensalben weiß, dann lasse ich mich gerne belehren!
Da sie nur so selten bei dir ist, würde ich ihr vorsichtige Techniken zeigen, die sie selbst bzw. der Lebensgefährte, soweit vorhanden, durchführen kann.
Langfristig wird sie diese Narbenplatte nur lockern können, wenn eine gewisse, lange Zeit daran gearbeitet wird.
Sollte der Arm auf einem gute Niveau sein, aber immer wieder mal anschwellen, wäre sie mit Flachstrickware gut beraten.
Alles Gute für sie.
Grüßli
Katha
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Mario Schmid
Hoi Katha,
vielen Dank für Deine guten Tipps.
Vor allem aber danke ich Dir für die ungewöhnliche Ausführlichkeit mit der Du meine zwei ersten Fragen beantwortet hast. Es ist Dir ja wohl klar, dass daraus natürlich sofort Zusatzfragen entstehen.
Dass der Plexus brachialis bei der Bestrahlung Schaden genommen haben kann ist mir schon klar. Aber meinst Du wirklich, dass es so lange dauern kann bis dann ein Nervenschmerz auftaucht? Oder war der Schmerz evtl bisher einfach dem sehr stark geschwollenen Arm untergeordnet?
Dasselbe Szenarium könnte dann ja auch auf den Kompressionsschmerz angewandt werden.
Wenn das so ist, gibt es dann überhaubt noch einen Verbesserungsspielraum?
"Narbentechnik" aus der MLD kenn ich auch. Aber bei der grossen Fläche ist die nutzlos.
Mario
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Katha76
Aloha!
Ich hab ja nur direkt auf deine direkten Fragen geantwortet "Kann es sein? - ja, kann sein!"
Es kann deshalb sein, weil nicht zwingend die BrustOP schuld sein muss an diesen Schmerzen.
Man sollte untersuchen, ob da nicht irgendwo eine Ursache in der BWS und HWS zu finden ist, bzw im Schultergürtel. Im schlechten Falle könnte es sein, dass wieder ein Tumor irgendwo aufgetaucht ist.
Mit der starken Schwellung kann es genau so zusammenhängen. Also dass die Schmerzen durch Schwellung unterdrückt waren, bzw nicht als Nervenschmerz, sondern als Schwellungsschmerz wahrgenommen wurden.
Wenn all diese Faktoren unter die Lupe genommen worden sind, wüßte ich nicht, warum es keine Verbesserung geben könnte.
Auch bei einer großen Fläche kann man was machen Nutze eben die Techniken aus der BGM bzw. supersanfte Friktionen.
Grüßlis
Katha
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Mario Schmid
Sali Katha,
Es kann deshalb sein, weil nicht zwingend die BrustOP schuld sein muss an diesen Schmerzen.
Man sollte untersuchen, ob da nicht irgendwo eine Ursache in der BWS und HWS zu finden ist, bzw im Schultergürtel.
Hab ich natürlich alles gecheckt.
Im schlechten Falle könnte es sein, dass wieder ein Tumor irgendwo aufgetaucht ist.
Mit der starken Schwellung kann es genau so zusammenhängen. Also dass die Schmerzen durch Schwellung unterdrückt waren, bzw nicht als Nervenschmerz, sondern als Schwellungsschmerz wahrgenommen wurden.
Wenn all diese Faktoren unter die Lupe genommen worden sind, wüßte ich nicht, warum es keine Verbesserung geben könnte.
Mit keiner Verbesserung habe ich die Narbensituation und nicht den Nervenschmerz gemeint. Den der Nervenschmerz der ist, davon bin ich überzeugt, in den Griff zu kriegen. Wenn nichts mechanisch kaputt ist. Aber genau da hinaus wollte ich ja mit meinen Fragen.
Auch bei einer großen Fläche kann man was machen Nutze eben die Techniken aus der BGM bzw. supersanfte Friktionen.
BGM... ich war nach der Ausbildung froh endlich alles was damit zu tun hat sofort vergessen zu können. BGM ist eine Supertechnik - aber wir Zwei sind keine Freunde.
Vielen Dank, Du hast mir mal wieder ein paar gute Gedankenanstösse gegeben.
Danke, Dir eine Gute Woche
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Katha76
Hallo Mario!
Ich meinte nur die Grifftechniken der BGM, nicht das Zonengedöns ;-)
Ich bin der Meinung, dass die Narbe dadurch schon beeinflusst werden kann. Und ich würde, wie du wohl auch, am Rand anfangen mit vorsichtigen Friktionen und weiter mittig eher mit flächigen Griffen.
Danke, dir auch eine schöne Woche
Grüßlis
Katha
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