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JaneCooperHallo,
heute Abend war ich ja beim "Personal-Training" und es ist völlig anders gelaufen, als ich es gedacht habe. Die Füße waren heute eigentlich nur eine "Nebensache", der eindeutige Schwerpunkt lag auf Rücken und Beine.
Die Probleme und Schmerzen im oberen Rückenbereich, die heftigen Verspannungen nach dem Krampf am Sonntag, bestehen leider nach wie vor und sind je nach Bewegung auch mehr oder weniger deutlich zu spüren. Der ziehende Schmerz erstreckt sich vom Nacken, über die Schultern und Schulterblätter ein Stück die Wirbelsäule runter. Als der Therapeut mich am Anfang gefragt hat, wie es mir geht, habe ich ihm davon natürlich sofort erzählt. Es bringt ja schließlich nichts, wenn ich ihn "anlüge" und erzählen würde, dass es mir gut geht. Wenn dann Übungen kommen sollten, bei denen ich mit diesen Verspannungen echte Probleme haben könnte, wundert er sich sonst noch, weshalb ich nicht vernünftig dabei mitmache.
Also flexibel ist er wirklich. Ich habe ihm dann von meinen Problemen bezüglich der Kopfhaltung bei der KG zu Hause erzählt und in "Null Komma nix" lag eine Matte auf dem Boden und ich sollte ihm zeigen, welche Übungen ich insbesondere alleine immer durchführe. Dabei habe ich ihm dann in erster Linie die Übungen auf dem Rücken liegend gezeigt, zum einen die Brücke und auch die Übung, bei der man die Beine angewinkelt anzieht und im Wechsel wegstreckt.
Letztendlich waren wir dann rund eine halbe Stunde mit diesen Übungen beschäftigt. Mein Kopf ging wie immer in den Nacken, dagegen komme ich absolut nicht an. Er kam dann mit verschiedenen Varianten an, mit denen man sich sozusagen selber "überlisten" kann, um "trotzdem" an die richtige Kopfhaltung zu denken, ohne dass jemand daneben sitzt und mit aufpasst. Ich bekam z. B. den kleinen weichen Ball unter das Kinn (den ich letztens bei der "Beinpresse" zwischen den Knien hatte) und sollte ihn so gut es geht "festhalten". Sobald der Kopf dann wieder etwas runter ging, ich den Ball also losließ, "drohte" er ja runterzurollen, also ging ich sofort wieder mit dem Kopf weiter nach vorne. Der Therapeut will jetzt mal gucken, ob er "irgendwo" für mich so einen Ball auftreiben kann (ich habe nach der Reha ja selber schon danach gesucht und habe sämtliche Sport- und Spielwarengeschäfte durch).
Als ich dann schon mal auf dem Boden lag, wollte er "kurz" sehen, wie ich die Übungen zu Hause durchführe. Dazu meinte er dann, dass ich zum Teil wohl etwas zu, ich nenne es mal so, "ehrgeizig" trainiere. Wir haben dann die Übung mit der "allgemeinen Spannung" ausprobiert und ich bekam den Rücken mal wieder nicht runter bis auf den Boden. Daraufhin legte er seinen Arm unter meinen Rücken aber selbst damit fiel es mir sehr schwer, den Rücken so tief wie möglich zu bekommen. Er meinte, ich solle lieber diese Übung intensiv durchführen und immer wieder versuchen, den Rücken so gerade bzw. tief wie möglich zu bekommen, als die Übung mit den angewinkelten Beinen durchzuführen und dabei bei jeder Bewegung total mit dem Hohlkreuz kämpfen zu müssen. Weniger ist manchmal mehr.
Danach kamen wir auf die Brücke zu sprechen. Ich bin es eigentlich immer schon gewohnt, dass ich bei dieser Übung so hoch wie möglich gehe und dort oben dann die Spannung so lange es geht halte (bis die Beine, die Oberschenkel zu zittern anfangen). Seit "kurzem" soll ich jetzt ja etwa bei 3/4 stoppen, bevor ich dabei zu sehr ins Hohlkreuz gehe. Diesen richtigen Zeitpunkt dabei abzupassen, fällt mir alleine immer unwahrscheinlich schwer. Ich gehe meistens trotzdem viel zu hoch und merke es erst, wenn Schmerzen anfangen oder ich zu zittern beginne. Auch diesbezüglich meinte er, dass ich "übertreiben" würde. Besser nur eine "Handbreit" vom Boden abheben (kann ich auch selber mit den Händen unterm Po abmessen) und dort dann eine Zeitlang halten, als viel zu hoch zu gehen, das Hohlkreuz soll ich auf jeden Fall vermeiden (das weiß ich, das sagt mir ja eh jeder). Das, also nur ein Stück hochzugehen, haben wir dann ein paar Mal ausprobiert. Ich kann es selber kaum glauben, aber von diesem "bisschen", das total harmlos wirkte, habe ich im Moment schon etwas Muskelkater.
Anschließend ging es dann zum "eigentlichen" Personal-Training über. Zuerst habe ich mit einer Stange ein paar Mal das richtige Bücken durchgeführt, wobei diese Übung mir inzwischen die mit Abstand wenigsten Probleme bereitet. Danach ging es an die Gewichte, also aus dem Bücken heraus Gewichte (im Vergleich zu schweren Einkaufstaschen z. B.) anzuheben. Dabei war er dann anfangs etwas zu mutig und ich sollte direkt mit 8 KG anfangen. Gar keine Chance, trotz aller Bemühungen und höchster Anstrengung bekam ich das Gewicht nicht hoch. Diese Übung haben wir dann noch mit verschiedenen anderen Gewichten ausprobiert, 6 KG war das höchste, was Problemlos ging und die 4 KG wirkte dagegen letztendlich wie ein "Kinderspiel". Zwischendurch hat er mich dann immer mal wieder etwas bezüglich der Beinhaltung und der Schultern (die zwischendurch zu weit vorne waren) verbessert.
Probleme gab es dabei mal wieder bezüglich der Füße, da ich die Kraft, die Anspannung immer mal wieder auf den vorderen Bereich verlagerte, anstatt nach hinten. Ich sollte dann darauf achten, die Zehe dabei etwas hochzuziehen, was mir dabei zum Teil jedoch sehr schwer fiel. Und was soll ich sagen, dabei bekam ich dann auch mal wieder einen kleinen Krampf in den Füßen (was bei der Anspannung ja auch kein Wunder war), der jedoch zum Glück sehr schnell wieder von alleine weggegangen ist, ich brauchte den Fuß nach dieser Übung nur etwas zu lockern, "auszuschütteln" (zwischendurch bekam ich bei dieser Übung auch einen leichten Krampf im Bereich der Knöchel, also der unteren Unterschenkel).
Über das Thema falsche Fußhaltung kamen wir dann auch wieder auf die Übung vom letzten Mal zu sprechen, das "Auf und Ab", Hinsetzen und Aufstehen über den hinteren Teil des Fußes, was wir dann nochmals kurz wiederholt haben. Allerdings nicht mit dem reinen Hinsetzen, sondern ich sollte mich dabei an einer Stange an der Wand festhalten und so dann die Bewegung an sich durchführen. Anfangs hatte ich dabei mal wieder ein paar Probleme mit den Knien, die dabei irgendwie "automatisch" zusammen gingen, aber auch darauf hat der Therapeut geachtet.
Eigentlich kam mir das heutige Training relativ leicht vor, nichts übertrieben, keine Überanstrengung, aber wie viel Muskelanspannung bzw. Muskelkraft letztendlich doch darin steckte, das habe ich im Laufe des Abends dann zu Hause gemerkt. Im unteren Rücken merkte ich immer mehr ein deutliches Ziehen (wir haben ja auch viel für den geraden Rücken gemacht), nicht wer weiß wie schmerzhaft, aber dennoch spürbar und in den Oberschenkeln habe ich es im Laufe des Abends auch immer mehr gespürt, auch dort das typische Gefühl der verstärkten Muskelanspannung.
Den nächsten Termin konnten wir heute noch nicht fest vereinbaren, da ich ja jetzt erstmal im Urlaub bin (vielleicht mache bzw. schiebe ich es auch Abends an den Tagen ein, wenn wir zu Hause sind, KG, Wassergymnastik und Massage schiebe ich ja schließlich auch ein) und nach meinem Urlaub ist der Therapeut zunächst etwas weg. Aber spätestens ab Anfang August geht es dann wieder regelmäßig weiter. In diesem Zusammenhang habe ich dem Therapeuten dann auch direkt gesagt, dass ich dieses Training auf jeden Fall auf Dauer einplanen werde. Laut den Ärzten kann sich meine leicht gestärkte Muskulatur in einer "KG-Pause" sehr schnell wieder "zurückbilden" und die heftigen Schmerzen würden von vorne beginnen. Ein dauerhaftes, regelmäßiges Muskeltraining ist ein absolutes Muss, völlig unablässig. 20 Minuten "normale" KG werde ich ja eh beibehalten, aber die gehen ja auch immer sehr schnell um und in einer Stunde hat man viel bessere Möglichkeiten, zum einen beim Training an sich, aber auch, so wie heute, zum Besprechen und Klären von Problemen. Außerdem, so "gut" wie ich mich alleine immer zum Sport aufraffen kann, finde ich es gut, regelmäßig einen zusätzlichen, festen Termin für die Bewegung zu haben. Schaden kann es ganz bestimmt nicht, ganz im Gegenteil!
Jane
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JaneCooper
Hallo,
URLAUB, ich habe es tatsächlich geschafft, von jetzt an habe ich erstmal Urlaub. Die letzten Tage auf der Arbeit waren aber auch wirklich ziemlich hart. Ich habe natürlich nicht alles geschafft, was ich mir vorgenommen habe, es kamen immer mal wieder andere, aktuelle Aufgaben dazwischen. Aber ich muss sagen, dass mich ein Paar von meinen Kolleginnen sehr überrascht haben. Obwohl ich mich ja bezüglich der Gemeinschaft total rar gemacht habe, haben sie mich sehr gut unterstützt, haben mir sehr gut "unter die Arme gegriffen" (bei Aufgaben, die ich bisher noch nicht ganz so gut im Griff habe) und haben mir zum Teil "Schützenhilfe" gegeben (womit ich nicht im geringsten gerechnet habe), als mein Chef auf die "Idee" gekommen ist, dass ich mich heute noch in diese neuen Aufgaben reinarbeiten solle. Ganz ehrlich, darauf hätte ich mich heute eh nicht mehr so richtig konzentrieren können, damit kann ich mich dann nach dem Urlaub in Ruhe beschäftigen und mich reindenken.
Schmerzmäßig ging es mir nicht ganz so gut, es gab auf jeden Fall schon bessere Zeiten. Nicht wer weiß wie heftig, aber trotzdem nervende Schmerzen (aber dafür war ich heute ja schließlich wieder zur Therapie). In der letzten Zeit nervt mich der rechte Fuß total. Bei jeder Gelegenheit, egal ob beim ruhigen Sitzen, beim normalen Laufen und bei körperlicher Anstrengung sowieso bekomme ich einen leichten, aber schmerzhaften Krampf. Zum Teil habe ich mal ein paar Stunden Ruhe, bis ich dann plötzlich "aus heiterem Himmel" den nächsten Krampf bekomme.
Ansonsten habe ich heute zeitweise (je nach Bewegung) den oberen Rücken (also Nacken und Schultern) sehr deutlich gespürt. Zum Teil habe ich schon gedacht, dass ich mir das eingebildet habe und habe versucht, mich so gut es geht zusammen zu reißen, um diese Schmerzen zu ignorieren. Selbst gestern Abend beim "Personal-Training", als wir den richtigen Ablauf der KG-Übungen auf dem Boden geübt haben, insbesondere bei der Brücke, hatte ich zum Teil sehr heftige Stiche im oberen Bereich.
Heute Nachmittag hatte ich dann ja zunächst KG, was wir wieder im Geräteraum durchgeführt haben. Zuerst ging es wieder an die Beinpresse. Ich bekam direkt den kleinen Ball zwischen die Knie, damit die Beine auch auf jeden Fall auseinander bleiben. "Eigentlich" soll ich den Ball ja nur ganz locker halten, aber ihn wirklich nur völlig locker zu halten, ohne ihn "einzudellen", das schaffe ich nicht wirklich. Ein "bisschen" Druck übe ich dabei immer aus, ob ich will oder nicht, ganz ohne schaffe ich es nicht.
Die Rückenlehne ist bei diesem Gerät ja mächtig hoch und ich soll dabei natürlich die ganze Zeit über gerade sitzen bleiben. Automatisch habe ich mich also komplett angelehnt, was ich ebenfalls im oberen Rückenbereich mehr als deutlich gespürt habe, die ganze Zeit über ein heftiges Ziehen im Bereich der Schulterblätter. Zwischendurch habe ich dann sogar schon gedacht, ob ich mir das eventuell nur "einbilden" würde, die Ärzte haben mich ja wegen der Schmerzen im LWS-Bereich zum Teil auch schon als "Simulantin" hingestellt (dass ich mir diese Schmerzen, diese Verspannungen nicht eingebildet habe, das hat mir mein Masseur bei der anschließenden Massage eindeutig bewiesen).
An dieser Beinpresse haben wir 3 längere Durchgänge durchgeführt, jedes Mal etwa 20 oder 25 Mal hintereinander. Die ersten beiden Male, mit dem flachen Fuß vor diesem "Brett", waren auch gar kein Problem. Bei dem dritten Durchgang sollte ich mich dann mit dem vorderen Bereich des Fußes, also mit den Zehen wegdrücken. Es passierte, was passieren musste, im rechten Fuß bekam ich den nächsten Krampf und musste eine kurze "Zwangspause" einlegen, um den Fuß kurz etwas zu lockern bzw. "auszuschütteln".
Anschließend ging es dann noch für einen kurzen Durchgang an die "Seilwinde". Ich saß gerade davor, um jeden Fuß kam mal wieder eine Schlinge und habe die Füße bzw. die Beine einige Male nach hinten gezogen. Zuerst haben wir es mit 10 KG ausprobiert, was ich jedoch so gut wie gar nicht geschafft habe, aber mit 7,5 KG klappte es einigermaßen gut.
Die anschließende Massage war dann die reinste Katastrophe, so schlimm, so schmerzhaft habe ich es mir im Leben nicht vorgestellt. An ein Gespräch war heute kaum zu denken (ganz im Gegensatz zu den letzten Massagen), bis auf ein paar wenige Sätze habe ich überwiegend die Luft angehalten. Wenn ich mal etwas Luft geholt habe, dann fing ich direkt an zu schreien, oder besser gesagt zum Teil auch zu "kreischen", diese Schmerzen waren extrem super heftig. Mein Masseur hatte deswegen zum Teil schon etwas Angst, dass mein Kreislauf völlig den Bach runter gehen könnte und hat immer mal wieder versucht, mich zum Atmen zu animieren, worauf ich jedoch nicht wirklich eingegangen bin, die Schmerzen waren dafür viel zu stark.
Das fing schon unter dem linken Fuß an, wobei es dort (jetzt im Nachhinein gesehen) heute noch mehr oder weniger am harmlosesten war. Ich konnte kaum stillhalten und war vor Schmerzen nur am Stöhnen. Ebenso die linke Wade, wo es mal wieder das Gefühl war, als wenn er einen Nagel in den Nerv stoßen würde, äußerst schmerzhaft.
Rechts wurde es dann doppelt und dreifach so heftig. Nach den vielen Krämpfen in der letzten Zeit konnte ich den Druck unter dem Fuß kaum noch aushalten. Dieser Schmerz war viel zu heftig und völlig aus dem Reflex habe ich den Fuß deswegen mehrmals weggezogen, total peinlich, aber ich hielt es absolut nicht aus. Ebenso an der Ferse, wo ich gestern beim "PT" (bei der Übung mit dem Bücken und dem Gewichtanheben) den Krampf hatte, ich glaube, dort habe ich dann zum ersten Mal "losgekreischt" (und nicht nur geschrieen), diesen Schmerz konnte ich kaum aushalten. Auch dort wollte ich völlig automatisch das Bein wegziehen, diese Schmerzen gingen (eigentlich) weit über meine Schmerzgrenze hinaus, aber wenn ich Hilfe haben möchte, dann muss ich es natürlich trotzdem so lange es geht aushalten, was mir wirklich verdammt schwer fällt.
Die rechte Wade war dann auch so gut wie gar nicht mehr auszuhalten, es fühlte sich an, als wenn ich in einem "Schraubstock" wäre, der sich immer enger und enger ziehen würde.
Dann kam zunächst der untere Rücken. In dem gesamten Bereich hatte ich heute mal wieder meine Hände nicht im geringsten unter Kontrolle, die Schmerzen waren einfach viel zu heftig. Aber immerhin habe ich die Hände "nur" auf den Rücken genommen (ruhig liegen bleiben konnte ich dabei nicht), ich habe nicht versucht, seine Hände dort wegzuziehen (obwohl ich mehrmals daran gedacht habe). Unten rechts war es schon sehr heftig, ich habe es kaum ausgehalten, war dort auch schon mächtig am schreien. Unten links ist dieser "seltsame" Schmerz von letztens immer noch da, dort habe ich dann schon mehr "gekreischt". In der Mitte hat er mal wieder einen totalen "Volltreffer" gelandet und bei diesem Schmerz konnte ich ebenfalls nur noch Schreien. Wie gesagt, an "normales" Reden (an ein bisschen "Ablenkung") war heute leider überhaupt nicht zu denken, dafür hatten die Schmerzen mich viel zu sehr im Griff.
Danach kam dann die nächste große Katastrophe, der obere Bereich, auch dort war ich nur am Schreien und zum Teil auch am Kreischen. Die Schmerzen waren wesentlich heftiger als alles, womit ich je gerechnet habe. Als mir im Laufe der Zeit das Schreien dann immer peinlicher wurde, bin ich verstärkt zum Luftanhalten übergegangen, was natürlich auch nicht unbedingt die beste Lösung ist.
An beiden Schultern hat er Stellen getroffen, die so schmerzhaft waren, dass ich etwas "Fluchtgedanken" bekam und automatisch die Schulter etwas runtergezogen habe (was bei der Massage nicht wirklich hilft bzw. nichts gegen die Schmerzen bewirkt). Dann ging er mehrmals mit Druck über die Schulterblätter. Das fühlte sich an wie eine "Berg- und Talfahrt". Bei jedem "Berg", den er berührte (davon gab es auf jeder Seite mehrere), spürte ich einen stechenden Schmerz und zuckte natürlich sofort zusammen und schrie auch mal wieder auf.
Dann kam der Nacken dran. Seit der ersten Massage geht er immer mal kurz an diesen Bereich und noch niemals hatte ich diese Schmerzen, so wie sie heute waren. Ganz im Gegenteil, normalerweise "pendelt" dieser Bereich zwischen "einigermaßen" angenehm und leicht schmerzhaft, was ich jedoch im Normalfall mit etwas Zähne zusammenbeißen total locker aushalten kann. Aber heute war alles völlig anders.
Er hat heute verschiedene Griffe ausprobiert, von verschiedenen Seiten, also mal stand er neben mir, mal von oben, also vor Kopf. Ein Griff tat mehr weh als der andere, ich war nur noch am Schreien. Also eine Simulantin bin ich ganz bestimmt nicht, diese Schmerzen habe bzw. konnte ich mir ganz bestimmt nicht "einbilden". An einen Griff kann ich mich sehr genau erinnern, weil ich die Muskelstränge bis jetzt noch leicht spüre (völlig weg ist diese Verspannung bis jetzt leider noch nicht). Es war dieser "Nackengriff" (keine Ahnung, wie der Fachbegriff dafür ist), wenn die Finger seitlich auf die Muskeln drücken. Dieser Schmerz war so total heftig, dass ich nur noch Schreien wollte, stattdessen habe ich dann tief Luft geholt und die Luft so lange es ging angehalten (bis er mich immer öfter darauf angesprochen hat, dass ich "endlich" mal wieder Atmen solle).
Und dann der Griff, wobei auf beiden Seiten gleichzeitig auf den "Übergang" von Hals zu Schultern Druck ausgeübt wird. Auch das war ein sehr heftiger, stechender Schmerz, den ich so gut wie gar nicht aushalten konnte. Auch dort habe ich jetzt noch einen kleinen, minimalen Druckschmerz.
Zum Schluss ging er dann noch kurz an die Oberarme, was ebenfalls sehr schmerzhaft war (mein "Nervenkostüm" war nach dieser Massage wahrscheinlich auch sehr mitgenommen). Der blaue Fleck am rechten Oberarm ist inzwischen mehr ins braune übergegangen und erstreckt sich heute Abend über den gesamten rechten Oberarm. Ich hasse mein schwaches Bindegewebe total!!!
Anschließend war ich dann noch rund eine Stunde im Schwimmbad.
Jane
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JaneCooper
Hallo,
heute war kein besonders aufregender Tag, den heutigen Tag habe ich überwiegend mit den Urlaubsvorbereitungen verbracht, habe schon einen Teil zusammen "gesucht" und gelegt, damit ich nicht alles auf den letzten Drücker machen muss (was bei mir sonst meistens der Fall ist, so dass dann im Normalfall die große Hektik ausbricht). Ganz abgesehen davon, dass ich heute ständig auf die Uhr geguckt habe, bzw. gucken musste. Ich möchte bzw. werde ein paar T-Shirts und Blusen mitnehmen, die ich hier in den letzten Wochen auch Samstags zur Massage anhatte. Das "Problem" bei diesen Sachen ist, dass wir bei der Massage ja immer das Schmerzbalsam benutzen.
Grundsätzlich finde ich dieses Mittel wirklich total super, die Wirkung ist bei mir immer wieder klasse. Erst kühlt es, dann "betäubt" es etwas (was bei Schmerzen und auch nach dem Druck der Massage immer angenehm ist) und dann wird die Stelle warm und dadurch automatisch auch immer lockerer und entspannter. Dieses Mittel hat nur einen Nachteil, es riecht sehr intensiv und dieser Duft geht auch anschließend äußerst intensiv in die "Klamotten" über. Mittwochs habe ich damit kaum Probleme, da ich an diesem Tag ja nur die Rückenmassage bekomme und ich es mir angewöhnt habe, meinem Masseur direkt anschließend das Handtuch "in die Hand zu drücken", damit er etwas von dem Mittel wieder wegnimmt, also im Prinzip alles, was nicht eingezogen ist. Diese "Idee" stammt eh grundsätzlich von ihm, weil er ansonsten die Reste von zuviel Öl auch immer wegwischt. Aber dadurch bleibt natürlich wesentlich weniger in den "Klamotten" hängen.
Samstags ist dieses Wegwischen ja leider nicht möglich, da ich dann ja zum Schluss immer auf dem Rücken liege. Aber beim bloßen "drauflegen" geht das Balsam nicht richtig ab, von den Schultern sowieso nicht und wirklich flach liege ich mit meinem Rücken ja eh nicht, es bleibt also immer so einiges auf der Haut zurück, was anschließend in die "Klamotten" geht. Eine Zeitlang habe ich mir deswegen vorher immer Gedanken darüber gemacht, was ich "altes" für die Massage anziehen könnte, aber ständig nur die alten Sachen dafür aufzutragen, das wurde mir dann irgendwann zu "blöd" und inzwischen habe ich deswegen halt immer meine normalen Sachen dabei an. Ja, und heute stand deswegen ein "Waschmarathon" auf dem Plan. Es waren mehrere Sachen, die ich farblich nicht zusammen waschen konnte. Die Maschine läuft im Normalprogramm immer 1 1/2 Stunden, so dass ich heute mehrmals in diesem Rhythmus im Keller war, um die Maschine neu zu starten und die nächste Bluse aufzuhängen. In diesem Rhythmus ging der Tag allerdings auch sehr schnell um. In der Zwischenzeit habe ich mich dann auch um den übrigen Haushalt gekümmert.
Morgen habe ich zunächst etwas Stress. Vormittags/Mittags steht Einkaufen auf dem Plan. Mein Freund (ein absoluter Hobby-Fotograf) ist vor kurzem wieder von einer kleinen handlichen, kompakten Kamera auf eine Spiegelreflexkamera umgestiegen und braucht dazu noch ein bisschen Zubehör. Natürlich will er sie komplett mit in den Urlaub nehmen. Da solche Geschäfte bzw. auch die dazugehörige Beratung in unserer Stadt eine absolute Mangelware sind, fahren wir morgen zunächst in eine andere Stadt. Zur "Feier des ersten Urlaubstages" möchte er mich dort dann auch zum Essen in einem Steakrestaurant einladen. Nicht zu vergessen, dass ich morgen Nachmittag (um 16 Uhr) dann auch nochmal KG habe. Aber anschließend habe ich dann auch noch bei meiner Kosmetikerin einen Termin und dort ist dann zum Glück Entspannung angesagt.
Mein Freund ist mich im Moment wegen des blauen Fleckes am rechten Oberarm mächtig am bedauern (Grins). So spüre ich es gar nicht, ich darf nur nicht drankommen, dieser Bereich ist äußerst berührungsempfindlich. In diesem Zusammenhang (ich meine jetzt bezüglich der blauen Flecke) musste ich gerade ebenfalls an die Urlaubsvorbereitungen denken. Ich habe, so wie vor jedem Urlaub, in der Apotheke bereits eine "Klinikpackung" Aspirin geholt.
Hier im Alltag klappt die Sache mit dem Trinken inzwischen "relativ" gut, immerhin habe ich schon seit einiger Zeit kaum noch Kopfschmerzen, nur hin und wieder, aber nur ganz selten. Ich komme jetzt meistens auf einen Liter, manchmal auch auf 1 1/2, aber mehr ist bei mir wirklich nicht drin. Ich setze mich jetzt nicht mehr unter "Druck", dass ich in jeder Stunde ein großes Glas trinken muss (was ich eh so gut wie nie geschafft habe), sondern trinke immer und immer mal wieder zwischendurch ein paar Schlücke. Beim Frühstück, beim Mittagessen und beim Abendessen jeweils ein Glas (morgens auch eine große Tasse Kaffee), aber zwischendurch halt immer mal ein paar Schlücke, so kommt halt im Laufe des Tages doch so einiges zusammen. Aber im Alltag, egal ob hier zu Hause oder im Büro, habe ich halt immer eine Flasche griffbereit stehen, da fällt es relativ leicht.
Im Urlaub sieht das ganze natürlich völlig anders aus. Selbst wenn ich dort dann zu Ausflügen eine Flasche mitnehme, mache ich mir ganz selten die Mühe, dass ich wirklich an die Tasche gehe, um die Flasche rauszuholen. Meistens muss mein Freund mich dann gelegentlich daran "erinnern", sonst ist die Flasche, wenn wir abends wieder im Hotel sind, immer noch voll. So geht es bei mir schon die ganzen Jahre über. Wenn wir viel Laufen oder ich etwas neues Sehe, neue Eindrücke (von der Landschaft oder in Museen) bekomme, dann vergesse ich das Trinken völlig und die Kopfschmerzen sind so wie immer vorprogrammiert. Deswegen weiß ich jetzt schon, dass ich während der Urlaube die "eine oder andere" Aspirin mit Sicherheit nehmen werde. Ich werde zwar versuchen (daran zu denken), dass ich ein bis zwei Tage vor dem Ende keine mehr nehmen werde, da ich ja direkt anschließend jeweils den Massagetermin habe, aber ob ich mich dann wirklich daran halten werde, das hängt natürlich von den Kopfschmerzen ab. Und selbst wenn, dann werde ich halt mal wieder ein paar zusätzliche blaue Flecke in Kauf nehmen. Solange das nicht wieder zur Gewohnheit wird (also Aspirin vor der Massage zu nehmen), ist das ja nicht so tragisch. Hauptsache die Massage hilft, egal, wie ich danach aussehe.
Vorhin musste ich kurz an den "anderen" Therapeuten denken. Zum Sortieren der Urlaubssachen saß ich eine Zeitlang auf einem Kissen auf dem Boden. Dort hatte ich um mich herum mehr Platz als am Tisch. Als ich fertig war, bin ich mit einem mächtigen Schwung mehr oder weniger seitlich aufgestanden und habe mich dabei noch mit der Hand vom Boden weggedrückt. So ähnlich bin ich am Dienstag beim "PT" nach den Bodenübungen auch aufgestanden. Der Therapeut hatte mich aber sofort darauf angesprochen, dass er das nochmal "vernünftig", also rückengerecht sehen will (Grins). Natürlich habe ich das richtige Aufstehen schon viele Male gelernt, in mehreren Rückenschulen und zuletzt auch in der Reha, aber "Theorie und Praxis" sind halt immer zwei Paar Schuhe. Schnell und mit Schwung geht es halt häufig einfacher, als wenn man sich zunächst Gedanken über den richtigen Bewegungsablauf machen muss. Als ich vorhin dann mal wieder mit kräftigem Schwung aufgestanden bin, konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen. Naja, solange dabei nichts passiert und ich keine Rückenschmerzen davon bekomme, ist es ja nicht ganz so schlimm.
Heute ging es mir eh "relativ" gut, nicht völlig schmerzfrei, aber es gab schon wesentlich schlimmere Tage. Die gestrige Massage hat im großen und ganzen ganz gut geholfen. Die Beine habe ich heute gar nicht gemerkt und den unteren Rücken ebenfalls nicht. Im Nacken habe ich nach wie vor ein deutliches Spannungsgefühl, bei Weitem nicht mehr so intensiv und schmerzhaft wie in den letzten Tagen und auch nicht mehr so ausgedehnt, aber dennoch spürbar. Also ich würde schon sagen, dass die Massage geholfen hat, aber dass ich bei dieser heftigen Verspannung keine Wunderheilung erwarten darf, das war ja eigentlich auch ganz klar. Vorhin wollte ich dann eigentlich zwischendurch ein paar Übungen machen, aber ganz ehrlich, ich hatte wirklich Angst davor, dass ich mich dann wieder mehr verspanne und die Schmerzen dadurch wieder stärker werden. Mein Freund hat dann schon gesagt, dass ich mich im Urlaub "trotzdem" auf jeden Fall überwinden soll und Abends immer mal ein paar Übungen machen soll. Er hat natürlich auch etwas Angst davor, dass es mir im Urlaub wieder schlechter geht (also mehr Schmerzen) und dass der Urlaub dadurch auf gut Deutsch gesagt "versaut" wird.
Ansonsten habe ich heute, so wie es bei mir beim langen Laufen ja üblich ist (ich bin heute innerhalb der Wohnung sehr viel gelaufen, einschließlich der Gänge in den Keller zur Waschmaschine), das kräftige Ziehen unter den Füßen gehabt. Das heißt, links ist es zwar spürbar, aber rechts finde ich es deutlich intensiver. Es sind halt wieder keine richtigen Schmerzen, sondern dieses fiese Spannungsgefühl (das ich immer mit dem Gummiband vergleiche). Es ist immer unter der Sohle, dem Übergang zur Hacke und unter der Hacke ganz deutlich spürbar. An diesem Übergang zur Hacke, das ist auch die Stelle, an der ich bei der Massage immer zu Schreien anfange, diese Stelle halte ich grundsätzlich niemals aus.
So, zwei Tage noch hier und dann geht es los. Morgen werde ich dann schon mal den Internet-Stift für das Netbook aufladen, ein paar Euro sind zwar noch drauf, aber für eine bzw. zwei Wochen Urlaub reicht das nicht mehr. Und völlig aufs Internet möchte ich (bzw. wir, mein Freund ist auf anderen Seiten inzwischen ja auch sehr aktiv) nicht mehr verzichten, nicht nur wegen dieser Seite, halt auch wegen meiner Kontakte auf den anderen Seiten (das ist halt mein großes Hobby). Ob man jetzt Abends im Hotel vor dem Fernseher sitzt, dann kann man genauso gut etwas vor dem Computer sitzen.
Jane
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JaneCooper
Hallo,
der heutige Tag war ganz gut bzw. zum Teil auch sehr gut. Am Vormittag/Mittag waren wir ja unterwegs und es war ein sehr erfolgreicher Einkauf. Mein Freund hat in dem Fotogeschäft alles bekommen, woran er Interesse hat, und auch ich habe mir (in anderen Geschäften) noch ein paar Sachen geholt, so dass im Prinzip jeder auf seine Kosten gekommen ist.
Heute Nachmittag war ich dann ja zur KG und das war heute wieder sehr gut. Zuerst ging es wieder an die Beinpresse. Daran haben wir 3 verschiedene Varianten durchgeführt, die ich zum Teil sehr schwer fand. Die erste Variante, die Füße einfach nur gerade vor das Brett, fand ich noch am einfachsten. Dabei bekam ich so wie immer den Ball zwischen die Knie und ich habe zumindest versucht, ihn so wenig wie möglich "einzudellen".
Der zweite Durchgang war schon deutlich schwerer. Jede Variante haben wir etwa 20 bis 25 Mal durchgeführt. An Mitzählen war bei diesem Durchgang jedoch nicht zu denken, da ich viel zu sehr auf die vielen "Kleinigkeiten" konzentriert war. Dieses Mal sollten die Hacken vor das Brett, beim Zurückgehen die Zehe anziehen und beim Vorgehen die Zehe wegdrücken. "Nebenbei" weiterhin den Ball zwischen den Knien locker festhalten. Irgendwie habe ich dabei gedacht, "umso mehr, umso besser" und bin beim nach vorne gehen immer so nah wie möglich an das Brett ran gefahren. Die Füße hatte ich dabei nicht so ganz unter Kontrolle und habe die Bewegung häufig nur "angedeutet", so dass mein Physiotherapeut dann mit darauf geachtet hat, dass ich die Füße dabei deutlich mehr bewege. Im Laufe der Zeit, also je öfter ich diese Bewegung durchgeführt habe, umso mehr tat das rechte Knie weh, nicht wer weiß wie heftig, aber dennoch deutlich spürbar. Als er mich dann gefragt hat, wie diese Übung klappen würde, habe ich ihm von den Schmerzen im Knie erzählt. Wie als "Beweis", wie der Zufall es wollte, hat das Knie genau in diesem Moment ziemlich laut "geknackt", was etwas schmerzhaft gewesen ist. Daraufhin hat er dann darauf geachtet, dass ich die Übung nicht mehr ganz so intensiv durchführe, sondern im Prinzip nur noch die halbe Wegstrecke. Aber wenn man das des Öfteren macht, geht auch das dann mächtig in die Beine. Das Spannungsgefühl an den hinteren Oberschenkeln, direkt oberhalb der Kniekehlen, wurde im Laufe der Zeit auch immer intensiver.
Die dritte Variante war dann wieder "relativ" einfach, mit den Zehen vom Brett wegdrücken, wobei ich heute immerhin auch mal keinen Krampf bekam.
Danach kam eine neue Übung, Neu zumindest bei diesem Physiotherapeuten. Die Matte kam auf den Boden und er holte dieses Bauchmuskeltrainings-Gerät, diesen "Abroller". Diesbezüglich habe ich ja im Rahmen der Reha nur sehr schlechte Erfahrungen gemacht, insbesondere halt mit den Therapeuten, von denen im Prinzip nur "blöde" Sprüche gekommen sind, wenn ich daran war. Allerdings muss ich sagen, dass ich meinen Physiotherapeuten bezüglich des Charakters und der Sprüche nicht im geringsten mit den Therapeuten in der Reha vergleichen kann. Wenn dort nicht alles auf Anhieb geklappt hat und man nicht alle Anweisungen bis ins Detail befolgt hat, dann kamen direkt nur blöde Sprüche und sie ließen einen alleine. Dann konnte man sehen, wie man selber damit klarkommt.
Als mein Physiotherapeut mich dann gefragt hat, ob er mir die Übung besser mal vormachen solle, habe ich sofort ja gesagt. Insbesondere kam es mir dabei darauf an, wie er die Hände an der oberen Stange hält, weil das das erste Thema war, worüber ich in der Reha die Sprüche zu hören bekam. Laut Therapeutin in der Reha sollte ich nur mit den Zeigefingern ganz leicht die Stange berühren und diese "Funktion" sollte nur als "Führungshilfe" dienen, die eigentliche Kraft sollte ausschließlich aus dem Bauch heraus kommen (wo ich halt noch nicht allzu viel Kraft habe). Als ich in der Reha dann einen relativ großen Druck auf die Zeigefinger ausgeübt habe, um mich trotz der fehlenden Kraft in den Bauchmuskeln zumindest etwas hochzurollen, kamen direkt die Sprüche, dass man mit mir nicht vernünftig arbeiten könne, da ich die Anweisungen nicht ordnungsgemäß befolgen würde. Deswegen habe ich vorhin bei meinem Physiotherapeuten dann auch speziell darauf geachtet. Bei ihm war es jedoch völlig anders, er hat die Stange mit beiden Händen komplett gefasst, was ich dann bei der Übung natürlich auch gemacht habe.
Ich werde jetzt aber ganz bestimmt nicht behaupten, dass ich diese Übung dann perfekt durchgeführt habe. Eigentlich soll diese Übung ja in erster Linie für die Bauchmuskeln sein, aber irgendwie habe ich es geschafft, dass ich trotz des "Kissens", auf dem der Kopf dabei ja liegt, grundsätzlich als erstes den Kopf angehoben und somit die Nackenmuskeln angespannt habe (im Prinzip so wie bei den "Sit-Ups"). Umso öfter ich diese Übung durchgeführt habe, umso heftiger wurden die Schmerzen im Nacken und auch wieder an den seitlichen Muskelsträngen am Hals. Mit jedem Hochrollen wurden die Schmerzen extremer. Ich habe dabei die ganze Zeit über die Zähne zusammen gebissen und in diesem Fall auch mitgezählt, wie lange ich es noch "aushalten" muss (auch diese Übung haben wir 25 Mal durchgeführt, in der Reha waren es immer 3 x 10 Mal).
Ganz abgesehen davon, dass die Arme im Laufe der Zeit immer mehr weh taten. Ich habe die Hände dabei nicht locker an der Stange gehabt, sondern so ähnlich, als wenn ich angespannt Auto fahre, die Stange ganz fest gehalten (wie sagte mein Fahrlehrer früher immer, wenn das ein Luftballon wäre, dann wäre er längst geplatzt). Diese extreme Anspannung in den Händen habe ich im Laufe der Zeit (also im Verlauf der Übung) auch ganz extrem in den Unterarmen gespürt, die sich auch immer mehr anspannten und dementsprechend auch immer mehr weh taten. Zwischendurch hat er dann auch kurz meine Bauchmuskeln "überprüft" und die waren zum Glück auch angespannt, so dass ich diese Übung nicht vollständig falsch durchgeführt habe (falsch bezüglich der angespannten Halsmuskeln und der völlig verspannten Hände und Arme).
Als es dann endlich Pause hieß, hat er mich gefragt, wie es geklappt hat. Zuerst wollte ich ihm dann gar nichts von meinen Problemen sagen. Wenn ich Übungen falsch durchführe, dann ist es schließlich auch meine eigene Schuld, wenn ich dadurch dann zusätzliche Verspannungen und Schmerzen bekomme. Wenn ich die KG am Sonntag zu Hause richtig durchgeführt hätte und wesentlich mehr auf die Kopfhaltung geachtet hätte, dann wäre es mit dem Krampf im Nacken gar nicht erst passiert und wer weiß, ob ich vorhin diesen Muskelstrang dann überhaupt erst so deutlich gespürt hätte (wenn er vom Sonntag nicht vorbelastet gewesen wäre). Aber wie gesagt, diese Probleme und Schmerzen waren ja schließlich meine eigene Schuld.
Ich glaube aber, dass er vorhin gemerkt hat, dass nicht alles in bester Ordnung war, da er so lange hartnäckig nachgefragt hat, bis ich ihm schließlich von den Verspannungen im Nacken erzählt habe (von den Problemen mit den Händen und Armen habe ich noch nichts erzählt, da es im Moment wesentlich wichtiger ist, bei dieser Übung die Probleme im Nacken in den Griff zu bekommen, die Hände und Arme spielten dabei dann schon mehr eine "Nebenrolle"). Ich sollte dann verschiedene Liege-Positionen ausprobieren (das Kissen ist ja nicht völlig glatt), bis ich schließlich (ein Stück weiter runter gerutscht) so gelegen habe, dass das Kissen meinen Kopf ein Stück hoch drückt, noch bevor ich in den Nacken Spannung bringen kann. Aus dieser Position heraus haben wir die Übung dann noch ein paar Mal durchgeführt. Zumindest tat dabei dann der gesamte Nackenbereich nicht mehr weh.
Anschließend war ich dann ja noch bei meiner Kosmetikerin, also meiner Freundin. Ich muss sagen, es war ein super schöner Nachmittag. Aus dem Gespräch heraus (es ging um etwas privates) ergab sich eine Situation, über die wir beide sehr lachen mussten. Ein Wort ergab dann das andere, bis wir uns schließlich vor Lachen nicht mehr einbekommen haben. Meine Tränen liefen nur noch so. So ein Nachmittag ist wirklich die beste "Depri-Therapie", die es gibt. Selbst, als wir uns endlich wieder etwas beruhigt hatten, genügte ein Blick und das Lachen ging wieder von vorne los. Diesbezüglich war es der schönste Nachmittag seit langem, so viel und intensiv habe ich wirklich schon seit langem nicht mehr gelacht, das hat so richtig gut getan.
So, als letzter Therapiepunkt vor dem Urlaub steht ja jetzt noch die Massage an. Diesbezüglich bin ich etwas im "Zwiespalt". Einerseits möchte ich ihn im Moment eigentlich lieber nicht an den rechten Oberarm lassen (über fast den gesamten Oberarm ist der braune/blaue Fleck), damit sich die Haut erstmal wieder etwas beruhigen kann (ich sage nicht, dass ich ihn gar nicht mehr daran lassen werde, vielleicht nur eine kleine Pause in diesem Bereich). Am linken Oberarm habe ich dafür mehrere kleine blaue Flecke, die nicht viel weniger wehtun (bei Berührung) als auf dem rechten Arm. Andererseits würde er sich dann wahrscheinlich länger mit den Beinen beschäftigen. Grundsätzlich ist das natürlich auch sehr wichtig, gar keine Frage, aber ich kann nunmal Schmerzen an den Armen bei Weitem besser und länger aushalten als an den Beinen. Auch nicht "unbegrenzt", aber trotzdem wesentlich besser (dort macht es mir wesentlich weniger aus). An den Beinen bin ich im Vergleich zu den Armen wesentlich schmerzempfindlicher. Aber mal sehen, wie sich die Situation im Laufe der Massage dann ergibt.
Jane
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JaneCooper
Hallo,
so, die Koffer und Reisetaschen sind gepackt und stehen griffbereit vor der Türe. Wenn morgen früh dann noch die Waschsachen drin sind, dann kann die Reise beginnen. Mein Freund "freut" sich schon jetzt auf das große Schleppen, wenn er dann alles zum Auto bringen muss. Dafür habe ich heute alles alleine gepackt. Er hat mir alles griffbereit hingelegt und ich habe mich dann fleißig ums Packen gekümmert. Jetzt steht dem Urlaub nichts mehr im Wege.
Zum Therapie-Abschluss war ich heute ja nochmals zur Massage. Ich muss sagen, mein Masseur hat sich (so wie immer) die größte Mühe mit mir gegeben, hat versucht, mich so gut wie möglich in Gespräche zu verwickeln (was zum Teil auch geklappt hat, allerdings leider nicht so gut, wie es sonst meistens der Fall ist) und hat mich auch dabei so gut wie möglich "unterstützt", indem er, wenn die Schmerzen zu heftig wurden und ich automatisch mal wieder wegziehen wollte, mich immer ein bisschen "festgehalten" hat, ansonsten hätte man die heutige Massage wahrscheinlich voll und ganz vergessen können.
Wie war das mit den guten und den schlechten Tagen? Also von der Laune her hatte ich heute einen sehr guten Tag und war schon voll und ganz in Urlaubsstimmung, aber bezüglich der Schmerzempfindlichkeit war es ein ganz schlechter Tag. So extrem heftig wie heute habe ich schon lange nicht mehr reagiert. Irgendwie war heute mein ganzer Körper eine schmerzempfindliche Zone und ich hätte am liebsten bei jeder Berührung sofort Stopp gesagt (selbst beim gleichmäßigen, glatten Drüberstreichen an Beinen und Rücken). Natürlich habe ich mir das immer so lange wie möglich verkniffen, sonst hätte diese ganze "Quälerei", was es heute wirklich war, ja gar nichts gebracht. Also geholfen hat es wirklich wieder sehr gut, sonst würde ich es mir auf Dauer auch ersparen, abgesehen von einem leichten Ziehen im oberen Rücken und einem ganz leichten Brennen unter den Füßen merke ich im Moment gar nichts. Mit diesen Problemen war allerdings zu rechnen, da ich vorhin beim Kofferpacken schließlich so einige Zeit durch die Wohnung gelaufen bin und beim Falten und Einpacken immer relativ gebückt gestanden habe. Zuerst habe ich es auf dem Bett gemacht, das ja total niedrig ist. Als die Rückenschmerzen dann deutlicher wurden, habe ich mir das Bügelbrett rausgeholt und darauf dann die Sachen gefaltet. Daran stehe ich zwar auch noch etwas gebückt (höher geht es nicht), aber immer noch gerader als vor dem Bett. Dafür hätte ich heute gut meinen höhenverstellbaren Schreibtisch von der Arbeit gebrauchen können, den hätte ich mir auf die richtige Höhe einstellen können. Aber wie gesagt, abgesehen von diesen minimalen Problemen (im Vergleich zu den Schmerzen, die ich sonst zum Teil habe, war es heute wirklich total minimal), habe ich heute Abend gar keine Probleme oder Schmerzen.
Trotz der Gespräche war meine Wahrnehmung heute total auf die Schmerzen gerichtet. Ich habe zwar auch versucht, auf die Gespräche einzugehen und die Unterhaltung immer ein bisschen weiterzuführen, habe aber letztendlich mehr "geschrien" (vor Schmerzen) als geredet. Selbst mein Masseur meinte schließlich aus Scherz zu mir, dass heute ein "schalldichter Raum" wahrscheinlich besser gewesen wäre (bevor ich noch die ganzen übrigen Gäste und Kunden vergraule, Grins...). Diesbezüglich muss ich auch ganz ehrlich sagen, dass mir persönlich die Mittwochs-Massage lieber ist, weil ich dabei im Normalfall nach der KG immer in einem geschlossenen Raum bin. Dort bin ich dann meistens etwas oder sogar wesentlich lockerer und mir ist es längst nicht so peinlich, wenn ich dabei schreien muss. Wenn mein Masseur an einer harten Stelle zudrückt muss er damit rechnen, dass ich dann aufschreie, mir ist es in erster Linie vor den Anderen immer sehr peinlich. Da ich vorher aber immer die Wärme und Entspannung bei der Heißluft genieße und diese Rotlichtlampe nur in dieser offenen Kabine hängt, bleibt mir samstags leider nichts anderes übrig.
Bezüglich des entspannten Liegens unter der Heißluft haben wir heute ein Experiment ausprobiert, das sehr gut geklappt hat. Wie ich in den letzten Wochen des Öfteren geschrieben habe, hatte ich in der letzten Zeit erhebliche Probleme beim flachen Liegen, da ich immer sofort ganz heftige Stiche in der LWS bekam und nie wusste, wie ich schmerzfrei liegen sollte. Im Institut wurde mir dann zwar ein relativ dickes, hartes Kissen angeboten, aber wenn ich das unter den Bauch legte, wurde mein Hohlkreuz so intensiv nach hinten durchgedrückt, dass ich dadurch sogar noch mehr Schmerzen bekam. Darauf habe ich dann natürlich erst recht verzichtet.
Heute hatte ich dann die Idee und habe mir von zu Hause (aus unserem Wohnzimmer) ein kleines, flaches Kissen mitgebracht, damit wollte ich es erneut ausprobieren. Als ich damit dann am Empfang stand, kam zufällig der Chef des Instituts um die Ecke und war mehr als erstaunt, dass ich jetzt schon für die Behandlung meine eigenen Sachen mitbringen würde, was wohl wirklich nicht nötig wäre. Daraufhin wurde dann direkt überlegt, welche Möglichkeiten es sonst noch gäbe (großes, gefaltetes Handtuch oder Nackenkissen). Die Entscheidung fiel dann letztendlich auf das Nackenkissen, das dann wirklich sehr gut war. Es war praktisch eine lange Rolle. Ich habe sie jedoch nicht direkt unter den Bauch gelegt (das war ein unangenehmer Druck), sondern unterhalb in die Leiste. In dem Moment, als die Rolle dort lag, waren die Rückenschmerzen sofort komplett verschwunden. Von der heutigen Heißluft habe ich dann jede Minute voll und ganz genossen. Wie heißt es doch immer so schön, nur redenden Menschen kann geholfen werden, dieser Spruch bewahrheitet sich in meinem Leben irgendwie immer wieder.
Bei der Massage tat heute dann wirklich jede Stelle weh ohne Ende, an jeder Stelle war es ein Gefühl wie "tausend Nadelstiche", eine Stelle tat mehr weh als die andere. Wenn ich wenigstens gewusst hätte, gleich kommt mal eine Stelle, an der ich locker durchatmen kann, dann wäre es etwas weniger schlimm gewesen, aber heute habe ich an jeder Stelle nur einen Gedanken gehabt, "Weg mit den Fingern" und ich hätte ihn wirklich am liebsten von allen Stellen weggezogen. Natürlich habe ich versucht, ihm so wenig wie möglich dazwischen zu funken und bevor ich seine Hände gepackt hätte, habe ich lieber immer Stopp gesagt, aber so habe ich heute im Prinzip an jeder Stelle Stopp gesagt, habe es nirgendwo so richtig ausgehalten. Als ich dann sagte, dass ich demnächst besser mal vor der Massage ein Schmerzmittel nehmen würde, war er damit alles andere als einverstanden. Dann solle ich besser Stopp sagen, darauf würde er immer reagieren (und das weiß ich auch absolut!!). Ich meinte das aber eigentlich sogar ernst, dann könnte er zumindest einmal in Ruhe und vernünftig massieren und alle Stellen gründlich lockern, ohne dass ich ihm ständig dazwischen funke oder ihn mit dem Wörtchen Stopp ausbremse. Aber wie gesagt, er hielt davon ganz und gar nichts.
Die extremen Schmerzen fingen dann schon unter den Füßen an, dass ich nur noch Schreien und kaum noch Stillhalten konnte (ich habe es wirklich probiert, konnte mich bei diesen heftigen Schmerzen aber nicht zusammreißen). An den Fersen gingen diese heftigen Schmerzen weiter, ebenso an den Waden (egal ob bei gezieltem Druck oder beim Drüberstreichen) und an den Oberschenkeln habe ich fast schon die "Beherrschung" verloren, war immer mehr am Schreien, total am zappeln (dass ich nicht von der Liege gefallen bin war alles, Grins) und habe ihm immer mehr mit den Händen dazwischen gefunkt. Diese stechenden Schmerzen waren nicht auszuhalten, egal ob mittig, Außenseite, Innenseite oder oberhalb, alles tat höllisch weh und das gilt für beide Beine.
Der Rücken war dann genauso heftig. Unterhalb rechts konnte ich es ebenfalls nicht aushalten und links genauso wenig. An den Rippen war es nicht viel besser. Der Schulter- und Nackenbereich war zwar eine Idee besser als am Mittwoch, aber die eine Stelle, der Übergang vom Hals zur Schulter auf der rechten Seite tat immer noch genauso weh wie letzte Woche. Um nicht wieder zu "kreischen" habe ich dann wieder die Luft angehalten und er hatte mal wieder Mühe, mich wieder zum regelmäßigen Atmen zu animieren (mein Kopf wurde mal wieder mächtig rot). Auch die "Berg- und Talfahrt" an den Schulterblättern (wovon ich Mittwoch geschrieben habe) war nicht viel weniger schmerzhaft. Trotz des Gespräches habe ich mittendrin immer wieder laut aufgeschrien.
Die Beine von vorne waren nicht weniger schlimm. Egal ob Unterschenkel oder Knie, alles tat höllisch weh, ich habe nur noch geschrien und konnte gar nicht schnell genug Stopp sagen (oder stillhalten). Ganz heftig waren die Oberschenkel, beginnend direkt oberhalb vom Knie gerade mittig hoch. Er brauchte gar nicht fest oder gezielt zu drücken, ein gleichmäßiges nach oben streichen hat gereicht, dass ich heftig aufgeschrien habe, ich konnte das nicht aushalten. Auch das war an beiden Beinen völlig gleich. Meine Schmerzempfindlichkeit war heute wirklich vom Feinsten.
Zum Abschluss waren die Arme noch dran, was heute auch nicht besser war. Ich habe nur noch an Wegziehen oder Zuhalten (der schmerzenden Stelle) gedacht. Rechts war es schon super heftig von der Hand, von unten bis oben und ich habe sehr schnell Stopp gesagt. Aber links war es noch wesentlich schlimmer. Jede Berührung tat höllisch weh und ich konnte gar nichts mehr aushalten.
Jetzt, mit dieser Schmerzfreiheit, bin ich natürlich froh, dass ich es (mehr schlecht als recht) durchgezogen habe, mit dieser schmerzfreien Zeit werde ich dafür halt immer wieder "belohnt". Ich bin meinem Masseur auch immer wieder total dankbar dafür, dass er so eine Geduld mit mir hat und mich dabei auch immer wieder so gut unterstützt (aber ich glaube, das weiß er auch).
So, mal sehen, wie dann die nächste Massage in über einer Woche dann verläuft, wie es mir zwischenzeitlich ergeht, ab morgen werde ich mich dann aus Timmendorfer Strand melden.
Jane
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JaneCooper
Hallo,
jetzt sitze ich in einem kleinen, schnuckeligen Hotel im Timmendorfer Strand. Die Fahrt hat im großen und ganzen sehr gut geklappt. Wir sind um 10 Uhr zu Hause losgefahren und haben bis Hamburg ziemlich genau 4 Stunden gebraucht. Bis dorthin war die Fahrt absolut super, die Straßen waren frei und wir kamen sehr gut voran. Nur in Höhe Münster hat es einmal heftig geregnet, ansonsten Sonne pur.
Kurz vor Hamburg wurde es dann mächtig voll und auch Dank einiger Baustellen kamen wir dann nur noch per Stop & Go im Schritt-Tempo voran. Ebenso in Lübeck, also kurz vor dem Ziel. Aber nach rund 5 1/2 Stunden sind wir dann im Hotel angekommen.
Allerdings können wir in diesem Urlaub nicht mehr ganz so schnell auf der Autobahn fahren. Wenn wir wieder zu Hause sind, muss das Auto erstmal in die Werkstatt. Zum einen ist (vor ein paar Tagen schon, wir haben aber so kurzfristig keinen Werkstatt-Termin mehr bekommen) ein Hebel in der Fahrertüre abgebrochen. Jetzt kann man die Türe nicht mehr von Innen öffnen. Entweder erst das Fenster ganz runter fahren und mit dem Arm nach draußen greifen, um sie sozusagen von außen zu öffnen, oder aber ich steige zuerst aus, gehe zur anderen Türe und öffne ebenfalls von außen die Türe.
Heute Mittag während der Fahrt sind dann mehrere Autos hupend an uns vorbei gefahren. Es hat eine ganze Zeit gedauert, bis wir endlich begriffen haben, was los ist. Über den Hinterreifen ist ein breiter "Plastikbalken" (keine Ahnung, wie man das in der Fachsprache nennt) und dieses Teil hat sich während der Fahrt auf der Fahrerseite gelöst und hing nur noch am "seidenen Faden" und flatterte kräftig im Wind. Als wir das endlich registriert haben, sind wir an der nächsten Tankstelle rausgefahren und haben das Teil wieder fest angedrückt (es war nur aufgesteckt). Seitdem hat es sich nicht mehr gelöst, aber mein Freund hat jetzt trotzdem ein bisschen Angst davor, wieder Gas zu geben, dass es sich dann vollständig lösen könnte.
Heute Nachmittag und Abend haben wir dann einen ausgiebigen Bummel durch das Dörfchen gemacht und haben uns alles in aller Ruhe angeguckt. Am Strand waren wir auch schon (wir wollten das Meer mal aus nächster Nähe sehen), allerdings in "voller Montur", also in langer Hose, T-Shirt und Turnschuhen (nein, ich konnte mich wirklich nicht überwinden, die Schuhe am Strand auszuziehen). Abgesehen davon, dass ich eh nicht vorhatte, im Meer Schwimmen zu gehen (meine Badesachen habe ich eh nicht dabei), sind hier Quallen ohne Ende. Überall schwimmen und liegen diese "Dinger" rum, auch auf dem Strand (wo das Wasser halt hinkommt). Mit diesen "Viechern" würde ich ganz bestimmt nicht um die Wette schwimmen.
Schmerzmäßig geht es mir heute immer noch sehr gut. Das einzige, was ich jetzt im Moment etwas merke (und auch tagsüber hin und wieder etwas gemerkt habe), dass ist ein Spannungsgefühl am Oberarm. Den blauen bzw. braunen Fleck am rechten Oberarm, der sich noch mehr ausgedehnt hat und die wildesten Formationen annimmt, den spüre ich inzwischen gar nicht mehr, aber am linken Oberarm hat sich jetzt ebenfalls ein blau/brauner Fleck gebildet. Dieser Fleck breitet sich ebenfalls nach und nach immer mehr aus, dort bin ich berührungsempfindlich und habe halt ein deutliches Spannungsgefühl. Aber ansonsten spüre ich zur Zeit gar keine Schmerzen, weder Füße, Beine noch am ganzen Rücken.
Das heißt, unser Zimmer liegt in der ersten Etage und als wir die Sachen hochgetragen haben. also mehrmals die Treppe hoch und runter mussten, da bekam ich kurzzeitig im rechten Oberschenkel ein kräftiges "Knacken" und ziehende Schmerzen, die jedoch im Laufe des Nachmittages wieder ganz verschwunden sind. Aber ansonsten geht es mir wirklich sehr gut. Wenn es so den Urlaub über bleiben würde, dann wäre ich voll und ganz zufrieden. Übungen habe ich heute natürlich keine mehr gemacht, dafür bin ich viel zu müde, da wir heute ja sehr viel gelaufen sind.
JaneGeändert von JaneCooper (27.06.2011 um 01:37 Uhr)
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JaneCooper
Hallo,
der heutige Tag war im großen und ganzen sehr schön. Mit dem Hotel haben wir allerdings nicht ganz so viel Glück. Ursprünglich haben wir uns für ein anderes Hotel interessiert, in dem die Übernachtung jedoch doppelt und dreifach so viel gekostet hätte. Um dieses Geld besser in den Urlaub stecken zu können, haben wir uns dann schließlich für dieses kleine Hotel entschieden.
In diesem Hotel gibt es 2 Etagen und eine sehr laute, extrem knarrende Treppe. Diese Treppe befindet sich praktisch in der Mitte und alle Zimmer sind kreisförmig drum herum. Wenn eine oder zwei Personen auf der Treppe sind, dann hört es sich so an, als wenn eine ganze Horde Elefanten dort trampeln würde. Weil unter den Gästen auch Raucher sind (mein Freund hat kurz vor dem Urlaub damit aufgehört, ich hoffe, er hält es dieses Mal durch), gingen diese Personen auch nachts raus in den Vorgarten. Von dem Lärm der knarrenden Treppe sind wir jedes Mal wach geworden.
Außerdem hat dieses Zimmer extrem viele Schrägen, über dem Bett, über dem Klo und auch über dem Waschbecken. Ich mit meinen 1,60 m muss mich schon ständig bücken und aufpassen, dass ich mich nicht stoße (was schon passiert ist), da könnt ihr euch vorstellen, wie es meinem Freund mit seinen 1,85 m ergeht. Aber nun gut, dafür war das Frühstück sehr gut, man muss nur sagen, was man gerne hätte (Kaffee, O-Saft, Brötchen, Marmelade und Ei) und bekommt alles sofort an den Tisch gebracht. Die Freundlichkeit und der Service sind wirklich total super.
Das Wetter war heute wirklich total super, um die 30 Grad und dazu ein angenehmes leichtes Lüftchen, so dass man es sehr gut aushalten konnte. Ich habe heute sogar mal daran gedacht, mich heute morgen mit Sonnencreme einzucremen. Im Laufe des Tages habe ich mich dann immer mal wieder kurz auf eine Bank gesetzt (während mein Freund die nächsten Fotos gemacht hat) und habe mich mit völlig ruhigem Gewissen etwas gesonnt (ohne einen Sonnenbrand zu bekommen!). Wir waren heute in Lübeck. Abgesehen davon, dass wir zunächst von der Parkhaus-Suche etwas genervt waren (wir haben es irgendwie geschafft und sind an einigen Parkhäusern vorbei gefahren, haben die Einfahrten erst registriert als wir schon vorbei waren und nicht mehr wenden konnten und sind schließlich in dem wahrscheinlich kleinsten, engstem und teuersten Parkhaus gelandet, für 6 Stunden 9 Euro), war der Tag dann super schön. Unter anderem haben wir auch an einer einstündigen Hafenrundfahrt teilgenommen, die sehr interessant und sehr schön gewesen ist.
Aber ich kann euch gar nicht sagen, wie froh ich bin, dass ich die Therapie immer so durchziehe. Ich glaube nicht, dass es mir jetzt sonst so gut gehen würde. Wenn ich an die früheren Urlaube denke, auch noch an London im letzten Jahr, dann weiß ich, dass es schmerzmäßig auch ganz anders aussehen kann. O. K., heute ist gerade mal Montag und montags ging es mir in der letzten Zeit (nach den samstags Massagen) immer ziemlich bis sehr gut. Im Prinzip fehlt mir bis jetzt ja nur die Wassergymnastik und das Schwimmen. Wie heißt es so schön, man soll den Tag nicht vor dem Abend loben. Also werde ich den Urlaub schmerzmäßig auch nicht loben, bevor er zu Ende geht. Aber noch genieße ich die Schmerzfreiheit voll und ganz!!
Das heißt, ein kleines Problem habe ich leider schon, das jedoch nichts mit meiner Krankheit zu tun hat. Ich kann nicht flach schlafen, muss immer möglichst hoch liegen. Zu Hause habe ich es mir natürlich so "eingerichtet", dass ich sehr gut klar komme. Für hier habe ich mir extra 2 kleine Kopfkissen (aus dem Wohnzimmer) und 2 Fleecedecken mitgenommen. Also nicht nur für mich alleine, sondern auch mit für meinen Freund, auch er möchte immer relativ hoch liegen. Ich nehme an, dass ich letzte Nacht dann etwas falsch gelegen habe, auf jeden Fall habe ich heute etwas eine "Genicksperre", nicht schmerzhaft, aber ich kann den Kopf nicht so wie sonst zur Seite drehen. Nach links komme ich ein Stückchen weiter, aber auch nicht so weit, wie sonst üblich, aber nach rechts kann ich ihn nur ein Stückchen drehen und dann ist Schluss. Eine richtige Sperre, wie eine Mauer. So extrem habe ich es noch nie gehabt. Ich hoffe, dass sich das wieder lockert und löst, wenn ich mal ein paar Nächte entspannt durchgeschlafen habe (ich hoffe es). Es sind keine Schmerzen, aber es ist schon irgendwie blöd, wenn man den Kopf nicht vernünftig in alle Richtungen drehen kann.
Ansonsten geht es mir schmerzmäßig wirklich sehr gut. Ich habe heute von meinen "üblichen" Problemstellen (Füße, Beine und Rücken) gar nichts gemerkt. Das heißt, im rechten Oberschenkel hatte ich während des langen Laufens hin und wieder ein kräftiges Ziehen, aber zum Glück noch keine wirklichen Schmerzen. Wenn es dauerhaft bei diesem Ziehen bleiben würde, damit hätte ich gar keine Probleme, das könnte ich sehr gut ignorieren.
Nachdem wir 6 Stunden in Lübeck waren, sind wir heute Abend dann noch hier vor Ort eine sehr große Runde spazieren gegangen. Wir waren auch noch kurz am Strand, aber dort war es sehr unangenehm. Es herrschte dort ein extremer Wind und die Wellen waren schon mächtig hoch. Wir sind dann lieber wieder ins Dorf, also zwischen die Häuser gegangen, dort war die Luft dann wesentlich angenehmer. Als wir am späteren Abend dann wieder im Hotel waren, hatte ich für Sport natürlich gar keine Lust mehr. Aber ehrlich gesagt, hatte ich damit auch irgendwie gerechnet.
Ich hoffe, dass ich eventuell auftretende Schmerzen (die bisher ja immer früher oder später gekommen sind) so lange wie möglich hinauszögern bzw. vor mich herschieben kann, um den Urlaub so lange wie möglich voll und ganz genießen zu können. Wie gesagt, die Sache mit dem Nacken ist nicht schmerzhaft sondern nur unangenehm, wenn man nicht vernünftig in alle Richtungen gucken kann.
Jane
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JaneCooper
Hallo,
heute nur ein kurzer Bericht, weil ich total müde bin. Das viele und intensive Laufen an der Luft schlaucht einen ganz schön.
Heute Vormittag waren wir zunächst kurz in Laboe, dort war es aber nicht ganz so toll, so dass wir anschließend nach Kiel gefahren sind. Dort war es dann super schön, nicht was das Verkehrsaufkommen angeht, es ist schließlich schon eine Großstadt, sondern was die Innenstadt betrifft. Wir haben einen ausgiebigen Geschäftebummel gemacht und ich habe mir auch ein paar Andenken gekauft, eine Handtasche und ein bisschen Schmuck aus Bernstein. Ich liebe Bernstein, diese verschiedenen Brauntöne und habe mir im Laufe der Jahre "hier und dort" schon ein paar schöne Sachen gekauft. Heute kam dann eine Kette, ein Armkettchen und ein Kettenanhänger dazu.
Mit dem Wetter haben wir noch sehr viel Glück. Morgen, ab dem späten Nachmittag, sollen hier die ersten Wolken aufziehen und gegen Abend werden dann heftige Gewitter erwartet. Heute war es den ganzen Tag über super schön, weiterhin strahlender Sonnenschein und mächtig warm.
Als "Tagesabschluss" haben wir heute einen ausgiebigen Strandspaziergang gemacht. Wir sind sozusagen direkt neben dem Wasser, neben den Wellen gelaufen, gerade eben mit soviel Abstand, dass wir keine nassen Füße bekommen haben. So viele (tote) Quallen und Muscheln, wie hier im Sand liegen, kann ich mich jetzt erst recht nicht mehr überwinden, und meine Turnschuhe ausziehen. Ich hatte es zwar vorgehabt, mal ein paar Meter Barfuss zu laufen, was für meine Füße sicherlich ganz gut gewesen wäre, aber ich kann mich dazu absolut nicht überwinden. Unter den Füßen hatte ich heute zeitweise ein kräftiges Ziehen und Brennen, was ja eigentlich kein Wunder ist, so viel wie wir hier Tag für Tag Laufen.
Ansonsten geht es mir noch "relativ" gut. Meinem Nacken geht es etwas besser als gestern, ich kann ihn wieder deutlich mehr und weiter bewegen. Noch nicht wieder "perfekt", aber wesentlich weiter als gestern. Meinem Rücken geht es auch noch "relativ" gut. Hin und wieder habe ich zwar ein kräftiges Ziehen und leichte Stiche im LWS-Bereich, aber noch ist es im völlig erträglichen Bereich.
Mit Abstand am nervensten sind die Beine, also die Oberschenkel. Diese Schmerzen sind während des Laufens ein ständiges "Kommen und Gehen". Im vorderen rechten Oberschenkel habe ich zum Teil nur ein kräftiges Ziehen, das dann plötzlich eine Zeitlang in ganz heftige Stiche und Schmerzen übergeht, so dass ich zum Teil dann auch etwas gehumpelt bin. Die Schmerzen wurden dann wieder weniger, gingen in ein Ziehen über, so dass ich wieder normal Laufen konnte, bis die Stiche plötzlich wieder heftiger wurden und ich wieder zu Humpeln anfing. Das hat mich manchmal sehr genervt. Während des Humpelns fing dann im linken Oberschnkel das Ziehen an, wahrscheinlich aber auch wegen der Fehlhaltung während des Humpelns. Auch jetzt habe ich wieder leichte Stiche im rechten Oberschenkel, genau mittig darauf.
Natürlich weiß ich, dass ein paar Übungen zwischendurch nicht schaden würden, aber wenn man den ganzen Tag über draußen an der frischen Luft gelaufen ist, dann ist man abends dafür viel zu müde. Ich schaffe es dann absolut gar nicht mehr, mich dazu noch aufzuraffen. Ich hoffe jetzt, dass die Schmerzen nicht zu schnell heftiger werden. Natürlich ist es jetzt schon blöd, wenn ich mitten beim Laufen immer zwischendurch mal ins Humpeln übergehe, aber mit diesen zeitweisen Schmerzen kann ich dann nicht anders laufen. Ich achte zwar schon darauf, dass ich mich zwischendurch immer mal wieder kurz hinsetze, aber diese Möglichkeit hat man nunmal nicht immer und überall. Trotzdem wäre ich froh, wenn es bei den jetzigen Beschwerden bleiben würde.
Jane
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JaneCooper
Hallo,
den heutigen Tag haben wir auf und vor der Insel Fehmarn verbracht. Auf der Insel in dem "Dörfchen" Burg und vor der Insel in dem Städtchen "Heiligenhafen". Beides war auf seine Art und Weise schön, wir sind spazieren gegangen, haben ein paar Fotos gemacht und ein paar Kleinigkeiten eingekauft (ein paar Andenken als Mitbringsel für die Familie).
Mit dem Wetter haben wir weiterhin sehr viel Glück gehabt. Es war sehr warm (um die 30 Grad) bei strahlend blauem Himmel. Ab dem späten Nachmittag, ab etwa 17 Uhr zogen dann die ersten Wolken auf und gegen Abend war der Himmel dann dicht, eine geschlossene Wolkendecke, aber geregnet hat es bis jetzt immer noch nicht.
Heute Abend, wenn der Strand so gut wie Menschenleer ist (bis auf ein paar einzelne Personen), haben wir dann wieder eine kleine Strandwanderung gemacht. In der Nähe des Wassers kann man ja sehr gut laufen, aber mittig bzw. in Höhe der Strandkörbe wird es immer schwerer. Irgendwie hat mich das "Stampfen" dort total an Weihnachten, an Heiligabend erinnert, als wir mehr oder weniger eingeschneit waren und durch die hohen Schneeberge "gestampft" sind. Nur dass es Weihnachten wesentlich kälter und nasser war und wir heute dabei so einigen Sand in die Schuhe bekommen haben. Aber ich muss sagen, dieses "Stampfen", egal ob durch Schneeberge oder durch tiefen Sand, geht mächtig in die Beine, oder genauer gesagt, in die Waden. Diesen Bereich habe ich mit jedem Schritt immer mehr gemerkt.
Die Rückenschmerzen halten sich noch in Grenzen, hin und wieder ein kräftiges Ziehen im LWS-Bereich, aber das kann ich noch sehr gut aushalten. An den Beinen, also an den Oberschenkeln ist es das gleiche "Spielchen" wie gestern. An die Schmerzen im rechten Oberschenkel habe ich mich inzwischen mehr oder weniger "gewöhnt". Es ist ein Kommen und Gehen zwischen leichtem Ziehen und so kräftigen Stichen, dass ich zwischendurch immer mal wieder etwas zu Humpeln anfange. Am schlimmsten waren die Schmerzen dort als ich durch den Sand gelaufen bin. Im linken Oberschenkel setzt auch nach und nach ein schmerzhaftes Ziehen ein. Mein Körper macht mir auf jeden Fall immer wieder bewusst, dass ohne eine regelmäßige Therapie auf Dauer keine Schmerzfreiheit bzw. keine schmerzfreie Zeit möglich ist.
Auch die Füße machen sich zeitweise bemerkbar, zum Glück nicht ständig, aber wenn ich sie so richtig registriere, dann lenken sie mich auf jeden Fall immer mal wieder von den Schmerzen im Oberschenkel ab. Ich finde es nur seltsam, dass die Schwerpunkte an verschiedenen Stellen sind. Unter dem rechten Fuß ist es mehr am Übergang zwischen Sohle und Hacke (ausgerechnet dort, wo ich die Massage eh nie aushalte), dort waren es heute zum Teil ganz heftige Stiche. Und unter dem linken Fuß ist es mehr mitten unter der Sohle, an der Innenseite. Aber eigentlich war mit der Zunahme der Schmerzen ja auch zu rechnen. Immerhin fehlen mir jetzt schon 2 Therapietage, Montags die Wassergymnastik und das Schwimmen und Mittwochs KG, Massage und ebenfalls Schwimmen. Das macht sich bei meinem Körper nunmal sofort bemerkbar.
Heute hat sich auch eine für mich peinliche Situation ergeben. Nichts "schmerzmäßiges", sondern fehlende Muskelkraft. Als wir Essen gegangen sind, habe ich mir ein Schnitzel "Wiener Art" bestellt. Dieses Schnitzel hat, ich nenne es jetzt mal so, etwas zu lange in der Pfanne gelegen. Es war nicht angebrannt und man konnte es auch sehr gut essen, aber es war halt etwas dunkler und "fester", als ich es gewöhnt bin. Mir ist es heute dann zum ersten Mal passiert, dass ich es nicht geschafft habe, dieses Fleisch durchzuschneiden. Ich habe es mehrmals, auch von verschiedenen Seiten, immer und immer wieder versucht, bis ich es schließlich aufgegeben habe. Mein Freund fragte mich schließlich, warum ich eigentlich nicht essen würde. Er hat sich dann meinen Teller geschnappt, hat das Schnitzel in Stücke geschnitten und meinte dabei, dass es Zeit wird, dass ich in den Armen auch mal etwas mehr Kraft bekomme. Diese Situation fand ich total peinlich, aber geschmeckt hat das Schnitzel dann doch.
Ich glaube, bis ich ein bisschen mehr Muskelkraft und Stabilität im gesamten bekomme (also auch was die Beine, Füße usw. betrifft), das wird noch eine ganze Zeitlang dauern. Aber mit den heutigen Schmerzen (und wer weiß, wie sich das in den nächsten Tagen noch entwickelt) bin ich jetzt schon wieder froh, wenn meine regelmäßige Therapie weiter geht.
Was mir am Urlaub, abgesehen von dem schönen Wetter und den vielen schönen und neuen Eindrücken mit am besten gefällt? Dass ich mal wieder so richtig "sündigen" darf (Grins). Vor dem Urlaub haben mein Freund und ich ausgemacht, dass wir im Urlaub nicht auf die Kalorien gucken und einfach nur Essen, was uns schmeckt. Das heißt für mich, dass ich täglich Nachtisch esse, was ich zu Hause nie mache. Ich esse im Moment täglich im Wechsel, einen Tag Apfelstrudel mit Vanilleeis und Sahne und einen Tag gemischtes Eis (Schoko, Erdbeer und Vanille) mit Sahne. Nach dem Urlaub wird dann wohl wirklich täglich mindestens eine halbe Stunde Fahrrad fahren angesagt sein, daran führt dann gar kein Weg mehr vorbei.
Diesbezüglich habe ich auch schon überlegt, ob ich mal den "Personal-Trainer" darauf ansprechen soll, ob er mir den einen oder anderen Tipp geben kann, schließlich ist er ja zusätzlich Ernährungsberater. Aber zunächst ist mir bei ihm das Training an sich sehr viel wichtiger, denn alle 2 Wochen nur eine Stunde, dabei geht die Zeit halt sehr schnell um. Aber da ich das Training bei ihm ja eh ebenfalls dauerhaft einplane, kann ich ihn ja "früher oder später" immer noch darauf ansprechen. Von heute auf morgen werde ich dieses Problem ja eh nicht loswerden bzw. in den Griff bekommen.
Aber trotz der Schmerzen, die ich versuche so gut es geht zu ignorieren, werde ich auch die nächsten Urlaubstage, die Ablenkung so gut wie möglich genießen!!
JaneGeändert von JaneCooper (30.06.2011 um 02:53 Uhr)
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JaneCooper
Hallo,
der heutige Tag war ein typisches Beispiel dafür, wie unterschiedlich die Wahrnehmung von verschiedenen Schmerzen (an verschiedenen Stellen) sein kann.
Letzte Nacht fing es noch ganz heftig an zu regnen und dieses Wetter hielt sich bis heute Abend. Erst ab etwa 20 Uhr zogen die Wolken dann wieder ab, so dass wir tatsächlich noch einen sehr schönen Sonnenuntergang gesehen haben.
Nachdem wir heute Morgen dann bei strömenden Regen aufgestanden sind, sind wir zunächst ins "Sea-Life" gegangen, wo wir uns rund 2 Stunden aufgehalten haben. Mir persönlich haben die Otter und die Seepferchen mit Abstand am besten gefallen. Die Otter waren die ganze Zeit über mit kleinen Kieselsteinen am spielen und haben damit sehr viel jongliert, was total niedlich und super süß ausgesehen hat. Die Seepferdchen haben sich mit ihrer kleinen Rückenflosse so wie mit einem Heckmotor sehr schnell durch das Becken bewegt, manche haben auf dem Boden nach einer "idealen" Liegeposition gesucht, haben sich immer wieder in verschiedenen Positionen hingelegt, schwammen eine Runde und haben dann eine andere Position ausprobiert. Auch das fand ich total süß. Abgesehen davon, dass gerade heute morgen neue Babies geboren wurden, so winzig klein wie ein langgezogener Punkt, die jetzt ständig durch das Becken geschwommen sind.
Danach waren wir "auf einen Sprung" in dem Nachbarort Niendorf und sind dort etwas am Hafen und am Strand spazieren gegangen. Ich nehme an, dass es dort "passiert" ist, dass ich Sand oder ein Steinchen in den Schuh bekommen habe, was ich jedoch nicht gemerkt habe, erst, als es eigentlich schon "zu spät" gewesen ist.
Heute Morgen hatte ich zunächst die "üblichen" Schmerzen. Mit dem Kopf komme ich weiterhin nicht so richtig nach hinten, kann ihn immer noch nicht wie sonst üblich drehen. Nach rechts komme ich inzwischen ein Stück weiter, mit links wesentlich weniger als normal. Im LWS-Bereich habe ich zeitweise, inzwischen jedoch immer und immer öfter mal wieder, ein kräftiges Ziehen und zum Teil auch Stiche. Die schmerzhaften Stiche im rechten Oberschenkel nehme ich schon gar nicht mehr bewusst wahr, sie sind einfach da. Wenn sie zu heftig werden, dann fange ich immer mal wieder an zu Humpeln, aber ansonsten bemühe ich mich, so gerade und normal wie möglich zu laufen.
Im Vergleich zum Oberschenkel (das Ziehen im linken Oberschenkel ist im Vergleich zum rechten deutlichen weniger), sind die Schmerzen unter den Füßen doppelt und dreifach so stark, deswegen sind mir die Schmerzen im Oberschenkel auch zum Teil gar nicht mehr bewusst. Unter dem rechten weiterhin am Übergang zwischen Sohle und Hacke und links weiterhin mittig unter der Sohle. Ich weiß nur eines, wenn ich demnächst wieder die regelmäßige Therapie habe und danach endlich mal wieder schmerzfrei bin, werde ich diese schmerzfreie Zeit doppelt und dreifach so intensiv genießen!!
Nach Niendorf sind wir dann nach Travemünde gefahren. Nachdem wir dort eine ganze Zeitlang rumgelaufen sind, wurde mir "irgendwann" dann bewusst, dass ich unter dem linken Fuß eine Art "Druckstelle" habe (im vorderen Bereich an den Zehen). Ich habe zuerst schon befürchtet, dass sich dort eine Blase bilden könnte, was zum Glück aber nicht passiert ist. Diese Stelle ist jedoch bis jetzt etwas dicker und total rot. Beim Laufen tat es dann mit jedem Schritt deutlich mehr weh und ich habe schließlich nur noch diesen Bereich gemerkt, meine Wahrnehmung war schließlich nur noch auf diesen Bereich konzentriert, weder Rücken, Bein noch die anderen Stellen unter den Füßen habe ich zu diesem Zeitpunkt noch registriert.
Auch der Stelle habe ich dann natürlich die Ursache nicht gefunden. Erst nachdem wir Stunden später wieder im Hotel gewesen sind und ich die Schuhe und Strümpfe gewechselt habe, konnte ich endlich wieder normal und relativ schmerzfrei auftreten. Es ist zwar immer noch rot und etwas angeschwollen, aber der Schmerz hat deutlich nachgelassen. Aber seitdem sind die anderen Schmerzen (Rücken, Oberschenkel und Füße) wieder wesentlich mehr in den Vordergrund getreten. Ja, so ist halt die Sache mit den Wahrnehmungen.
Heute Abend haben wir dann noch einen ausgiebigen Strandspaziergang gemacht. Während mein Freund ein paar schöne Fotos vom Sonnenuntergang gemacht hat, habe ich mich auf die Suche nach Muscheln gemacht. Dabei werden bei mir halt immer sehr viele schöne Kindheitserinnerungen wach. Während mein Vater sich früher immer stundenlang gesonnt hat, war mir dieses "Rumhängen" immer schon viel zu langeweilig und ich brauchte irgendeine Beschäftigung. Meine Mutter ist früher dann häufig mit mir auf Muschelsuche gegangen.
Aber immerhin habe ich beim Bücken (ich habe so einige Muschen gefunden) auf einen geraden Rücken geachtet. Entweder ging ich dabei so runter, wie ich es beim "PT" gelernt habe, oder aber in einem Ausfallschritt nach vorne.
Aber meine Reaktion war auf jeden Fall gut. Viele Muscheln wurden immer wieder mit den Wellen angespült. Deswegen ging ich so nah wie möglich am Wasser entlang. Ein paar Mal kamen mir die Wellen dann sehr gefährlich nahe, wenn ich mich gerade mal wieder nach einer Muschel gebückt habe. Aber trotzdem habe ich es immer wieder geschafft, rechtzeitig aus diesem Bereich zu verschwinden, so dass ich keine nassen Füße oder besser gesagt, keine nassen Schuhe bekommen konnte.
Jane
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JaneCooper
Hallo,
heute war ein super schöner Tag. Wir waren den ganzen Tag über in Wismar, überwiegend am Hafen. Dort ist an diesem Wochenende ein großes Hafenfest, mit Kirmes, vielen Verkaufsständen und sehr guter Lifemusik, für jeden Geschmack war so einiges dabei, wo wir uns insgesamt ein paar Stunden aufgehalten haben.
Mit den vielen schönen Eindrücken konnte ich mich zwar zum Teil sehr gut von den Schmerzen ablenken, aber leider nicht vollständig. Heute ist ja Freitag und ich kann wirklich die Uhr danach stellen sozusagen, freitags gehen die Rückenschmerzen immer wieder los. Wenn ich die Mittwochs-Massage habe, dann ist es meistens nicht ganz so heftig, aber heute war es mal wieder ganz besonders heftig. Die stechenden Schmerzen zogen immer wieder von der LWS hoch in den mittleren und oberen Bereich, in Richtung BWS. Zeitweise waren diese Stiche so heftig, dass ich zum Teil mit etwas gebeugtem Oberkörper gelaufen bin, es nicht geschafft habe, mich gerade aufzurichten. Voll peinlich, wie so eine alte Oma. So schön der Urlaub ist und diese ganzen neuen Eindrücke genieße ich auch ohne Ende, aber solche Schmerzen können einem dabei einen ganz schön dicken Strich durch die Rechnung machen.
Als ich heute Mittag dann so krumm gelaufen bin und beim Laufen auch immer langsamer gelaufen bin (Oberschenkel und Füße tun unverändert weh, aber die Wahrnehmung war heute auf die wesentlich stärkeren Rückenschmerzen gelenkt), musste ich an meinen Masseur und meinen Physiotherapeuten denken. Jetzt eine Rückenmassage, das wäre es...!! Im Moment wäre es mir völlig egal, von wem ich sie bekommen würde, Hauptsache einer würde den "Aus-Schalter" betätigen und die Schmerzen würden endlich wieder nachlassen.
Anstatt mich darüber zu freuen, dass ich im Urlaub bin, freue ich mich jetzt schon wieder auf zu Hause, insbesondere auf Montag Abend. Zunächst gehe ich dann zur Wassergymnastik, wobei mir diese Bewegungen mit Sicherheit auch gut tun werden, anschließend ein paar Bahnen Schwimmen und dann bin ich endlich für die Rückenmassage eingetragen. Das ist halt der Nachteil an dieser Krankheit. Bei regelmäßiger Therapie geht es einem ziemlich bis sehr gut und manchmal denke ich auch, dass ich das schlimmste überstanden hätte und alles im Griff hätte. Aber gerade, wenn die "schönste Zeit des Jahres", der Urlaub kommt, dann merkt man erst so richtig, wie es einem wirklich geht, dass man längst nicht alles im Griff hat und weiterhin bzw. wirklich dauerhaft auf die Therapie angewiesen ist. Ich meine, immerhin weiß ich ja, dass diese Schmerzen (auch jetzt im Sitzen habe ich heftige Stiche in der LWS) zum Glück kein Dauerzustand sind, dass ich es mit gezielter Bewegung und Massage wieder in den Griff bekommen kann und werde, dass auch wieder schmerzfreie Zeiten kommen werden. Wenn die jetzigen Schmerzen wieder ein Dauerzustand werden würden, damit würde ich nicht wirklich klarkommen, dann wären die nächsten heftigen Depressionen mit Sicherheit vorprogrammiert.
Aber abends im Urlaub KG zu machen, das ist wirklich ein Problem für sich. Zum einen bin ich total kaputt, wenn wir den ganzen Tag über an der frischen Luft gelaufen sind. Mich abends dann noch körperlich zu betätigen, das schaffe ich im Moment absolut gar nicht. Ich bin dann froh, wenn ich ruhig sitzen kann, ein bisschen Fernsehen, Lesen und etwas im Internet surfen und die neuesten Nachrichten lesen.
Ganz abgesehen davon, dass ich im Moment wirklich Angst davor habe, alleine KG zu machen und das meine ich völlig ernst. Nachdem ich das letzte Mal zu Hause den "Mist" mit dem Kopf gemacht habe und den Krampf im Nacken bekommen habe, habe ich jetzt wirklich große Angst, dass mir nochmals so ein oder ein ähnlicher Fehler passieren könnte. Dann schon lieber vernünftig unter Anweisung. Der "andere" Therapeut hatte mir zwar 2 wichtige Hinweise gegeben, auf die ich dabei achten soll, damit nichts mehr passieren kann (unter anderem bei der Brücke besser nur ein Stückchen hoch und dort dann länger halten, anstatt ganz hoch zu gehen), aber im Moment ist mir hier das Risiko viel zu groß. Was ist, wenn mir hier ein grober Fehler passiert? Immerhin liegt am Sonntag Mittag noch eine Autobahnfahrt über rund 5 Stunden vor mir (sofern wir hoffentlich gut durchkommen). Wenn es zu Hause passiert, das ist schon schlimm genug, aber dort kann ich die Zeit bis zum nächsten Termin besser verkraften, als wenn es jetzt unter Umständen noch schlimmer werden würde.
Ich bin mir auch gar nicht so sicher, ob die Verspannung, die Blockade ausschließlich vom falschen Liegen kommt. Ich habe auch schon darüber nachgedacht, ob das vielleicht immer noch mit der Verspannung, mit dem Krampf von der falschen Kopfhaltung kommen könnte. Also, wie gesagt, im Moment nehme ich lieber notgedrungen die Schmerzen hin und freue mich auf die nächste, auf die weitere Therapie und damit auf die nächste schmerzfreie Zeit, bevor ich hier KG mache und es dadurch womöglich noch wesentlich schlimmer mache.
Dennoch werde ich natürlich versuchen, die restlichen Urlaubstage so gut wie möglich zu genießen und mich weiterhin mit den vielen neuen Eindrücken so gut wie möglich abzulenken.
Jane
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JaneCooper
Hallo,
so, die Koffer und Reisetaschen sind gepackt, bis auf die Schlaf- und Waschsachen ist alles verstaut. Irgendwie freuen wir uns beide im Moment so richtig, dass es jetzt zunächst wieder nach Hause geht. Ich sage jetzt nicht, dass ich mich im Moment aufs Arbeiten freuen würde (Grins), denn schließlich habe ich noch 2 1/2 Urlaub vor mir, die ich auch noch voll und ganz ausnutzen und genießen werde. Aber so gerne ich in den Urlaub fahre, wenn ich dann eine Woche von zu Hause weg bin, dann werde ich immer ganz "kribbelig" und kann den Urlaub in der Ferne auch nicht mehr so wirklich genießen. Mein Freund denkt in der Beziehung zum Glück genauso. Deswegen machen wir während der Jahresurlaube lieber immer 2 "kleine" Tripps, anstelle von einem 2 bis 3 wöchigen Aufenthalt in der Ferne.
Dazu kommt im Moment das Wetter, das uns den Abschied morgen sehr leicht machen wird. Es hat heute den ganzen Tag über in Strömen geregnet. Dabei war so ein heftiger Wind, dass der Regen meistens in "waagerechter" Form kam, so dass mich selbst mein Regenschirm nicht mehr wirklich schützen konnte. Alles in allem war es heute ein absoluter Sch...-Tag. Dank des Regens war ich halt nass bis auf die Haut, der Regen ist durch und durch gegangen. Dadurch habe ich heute auch sehr viel gefroren. Ganz abgesehen davon, dass hier gerade mal nur etwa 15 Grad waren.
Gestern haben wir den Tipp bekommen, dass es in Schwerin sehr schöne Fotomotive geben soll, insbesondere das Schloss. Nachdem wir (bzw. natürlich mein Freund) gestern in Wismar sehr schöne Fotos gemacht haben, sind wir heute also nach Schwerin gefahren, was bei diesem Wetter allerdings der totale "Schuss in den Ofen" war! Dort war gerade (auch laut Wetterbericht im Radio) das Zentrum des Unwetters. Das Schloss war zwar sehr imposant, aber an Aussteigen zum Fotografieren war wegen des Regens nicht zu denken. Dann wollten wir dort eine Runde durch die Stadt laufen. Als die Straßen aber immer enger und unebener wurden (dort hätte man wirklich einen Geländewagen gebrauchen können) und der Sturm immer heftiger (mein Freund musste immer mehr "dagegen lenken") sind wird schließlich, ohne dort ausgestiegen zu sein, nonstopp wieder zurück gefahren.
Als wir letzte Tage im "Sea-Life" waren, hat mein Freund von dort Prospekte über weitere Museen mitgenommen. Wir sind dann zu einem Museum auf der Insel Fehmarn gefahren, bezüglich der Erdentwicklung (Erdbeben und Vulkane) und von den Dinos bis heute. Dass dieses Museum eigentlich in erster Linie für Kinder gedacht war (alles "spielerisch" zu erforschen und zu entdecken), das wussten wir natürlich nicht. Im großen und ganzen war das Museum dann zwar wirklich interessant, aber viel gesehen haben wir nicht wirklich, weil es dort mächtig überfüllt war und von Kindern nur so wimmelte. Aber immer noch besser als durch den Regen zu laufen.
Unter anderem ging es dort auch um die Entwicklung des Menschen, einschließlich der Organe und Muskeln und wie man sich richtig verhalten soll, um Muskelschäden zu vermeiden. Bezüglich des Rückens wurde dort auf einer "Tafel" noch empfohlen, dass man beim Bücken immer den Rücken ganz gerade lassen solle und immer alles nur aus den Knien heraus machen soll. Also ehrlich gesagt, die andere, die "neue" Version von dem "anderen" Therapeuten finde ich besser, da sie bezüglich der Knie wesentlich gelenkschonender ist. Da ich im Laufe der Jahre schon mehr als genug Schmerzen in den Knien hatte (im Moment zum Glück nicht, wenigstens etwas!), werde ich mich ganz bestimmt nicht daran halten, was dort empfohlen worden ist, sondern lieber daran, was mir persönlich im Laufe des Trainings empfohlen wird. Das ist ja schließlich wesentlich individueller. Aber im großen und ganzen gab es dort im Museum trotzdem ein paar ganz interessante Sachen.
Heute Nachmittag haben wir dann noch eine kleine Runde durch unser "Dorf" gedreht, haben was gegessen und waren dann halt gegen 20 Uhr völlig durchnässt im Hotel. Nachdem wir uns dann umgezogen und "trocken gelegt" haben, haben wir es uns vor dem Fernseher bequem gemacht. Ganz abgesehen davon, dass ich mir hier auch Bücher gekauft habe, in denen ich etwas geblättert habe (unter anderem alle Autokennzeichen aus Deutschland mit vielen Hintergrundinfos zu den entsprechenden Städten und "Kreisen", da ich mich damit nur sehr schlecht auskenne, aber dieses Buch ist sehr interessant). Im Laufe des Abends habe ich dann auch nach und nach alles zusammen gepackt.
Schmerzmäßig geht es mir völlig unverändert, mir tut nach wie vor fast alles weh. Die Füße von vorne bis hinten (von den Zehen bis zur Hacke, die Schmerzen kommen und gehen), der rechte Oberschenkel und der LWS-Bereich wird auch von Tag zu Tag intensiver. Aber was ich 15 Jahre lang (also vor der "jetzigen" Therapie) ausgehalten habe, das werde ich jetzt auch noch ein paar wenige Tage länger aushalten. Ich versuche zwar, mich mit so vielen Eindrücken wie möglich von den Schmerzen abzulenken (so wie heute halt auch im Museum), aber das klappt nicht ständig gleich gut. Zeitweise klappt es sehr gut und dann werden die Stiche wieder so heftig, dass selbst die beste Ablenkung nichts bewirken kann. Wie heißt das Sprichwort so schön "Was einen nicht umbringt, macht einen nur stärker". Mein Schmerzgedächtnis muss ja eh schon vom Feinsten sein, da kommt es auf die "Paar" zusätzlichen Schmerzen jetzt auch nicht mehr an. Und der Vorteil zu den rund 15 Jahren, in denen ich es vorher ausgehalten habe, ist jetzt natürlich, dass ich weiß, dass ich es nur eine begrenzte Zeit aushalten muss und dass ich mich nach der Therapie auf die nächste schmerzfreie Zeit dann umso mehr freuen kann!!
Die blauen Flecke an den Oberarmen sieht man übrigens immer noch, aber nur noch relativ schwach. Es sieht jetzt halt so aus, als wenn ich mich irgendwo gestoßen hätte. Aber spüren tue ich diese Bereiche (was die blauen Flecke betrifft) nicht mehr.
So, morgen früh, nach dem Frühstücken, werden wir noch eine kleine Abschiedsrunde durch das "Dorf" machen und spätestens gegen Mittag wollen wir hier losfahren. Wie gesagt, der Abschied fällt mir im Moment ganz leicht. Außerdem gilt bei uns ja auch der Satz "Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub", da wir ja am Donnerstag nochmals für rund eine Woche (bis Mittwochs) in den nächsten Urlaub, in die Weinberge in der Pfalz fahren und darauf freue ich mich auch schon sehr. Hoffentlich ist dort dann das Wetter ein bisschen stabiler (sonniger) und auch wärmer!!
Jane
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JaneCooper
Hallo,
so, wir sind wieder gut zu Hause angekommen. Natürlich gab es auch schon Urlaube, bei denen ich beim Abschied sehr sentimental geworden bin und es an diesem Ort durchaus auch noch ein paar Tage länger "ausgehalten" hätte, aber heute fiel mir der Abschied irgendwie sehr leicht. Es war immer noch sehr kühl (13 Grad), dicht bewölkt, zeitweise kräftiger Regen, der "Dank" des stürmischen Windes weiterhin von allen Seiten kam. Heute morgen haben wir dann nur noch eine ganz kleine Abschiedsrunde gemacht, einmal kurz an den Strand und aufs Meer geguckt (wo es heute von Quallen in allen möglichen Größen nur so wimmelte) und eine Runde durchs "Dorf". Rund um Hamburg standen wir dann in einer Baustelle etwa 45 Minuten im Stau und es ging nur langsam im Stop and Go-Rhythmus weiter, aber ansonsten sind wir sehr gut durchgekommen und hatten freie Bahn.
Zu Hause bekamen wir dann direkt einen Schock. In der Küche das Spülbecken und im Badezimmer das Waschbecken (beide Zimmer befinden sich direkt nebeneinander und die Rohre sind miteinander verbunden) waren total verstopft. Es tat sich gar nichts mehr. Als die Frau über uns dann ihre Spülmaschine anschloss, kam ihr Wasser ebenfalls bei uns hoch, so dass beide Becken kurz vor dem Überlaufen standen. Ich rief direkt bei unserem Hausverwalter an, der umgehend den Notdienst informierte (der auch kurze Zeit später bereits eintraf). Dieser brauchte dann über eine Stunde, bis wieder alles in Ordnung war und das verstopfte Rohr wieder frei war. Dass er dabei eine Menge Dreck hinterlassen hat, muss ich glaube ich nicht extra erwähnen. Er hat zwar das Gröbste weggewischt, aber Badezimmer und Küche sehen immer noch "köstlich" aus.
Heute Abend wusste ich dann gar nicht, womit ich anfangen sollte, die Koffer und Reisetaschen (also auch die Andenken) auspacken, oder in der Wohnung wieder Ordnung schaffen. Letztendlich habe ich von allem ein bisschen gemacht, bin aber natürlich mit nichts fertig geworden, von allem nur das "Nötigste". Morgen habe ich dann mehr oder weniger einen "Großkampftag", Haushalt, alles auspacken, einen Teil der Sachen waschen (die erste Maschine ist bereits fertig, da ich und auch mein Freund einen Teil der Sachen ebenfalls wieder mit in den zweiten Urlaub ab Donnerstag nehmen werden) und abends ab zum Institut. Zuerst die Wassergymnastik, danach etwas Schwimmen und dann Massage.
Aber ich muss sagen, dass ich mich mittlerweile (notgedrungen) daran mehr oder weniger "gewöhnt" habe, mich mittels Ablenkung auf die verschiedensten Arten und Weisen von den Schmerzen so gut es geht abzulenken. Dass mich die Schmerzen, mal stärker, mal schwächer, auf jeden Fall immer begleiten werden, damit habe ich mich längst abgefunden (sonst würde ich die Depressionen auch nicht im geringsten in den Griff bekommen), ich muss halt trotzdem versuchen, mein Leben mittels Ablenkung so gut es geht in den Griff zu bekommen. Und selbstverständlich auch mittels der Therapie (damit es immer mal wieder schmerzfreie oder schmerzfreiere Zeiten gibt)!!
In dem Haus in der Pfalz, in dem dann unsere Ferienwohnung ist, befindet sich auch ein kleiner Fitness-Raum mit verschiedenen Möglichkeiten, unter anderem ein Fahrrad (also ein Hometrainer). Ich habe jetzt wirklich schon überlegt, dass ich meine Gymnastikhose und ein T-Shirt extra dafür mitnehmen werde. Allerdings, wenn wir (so wie ja auch im letzten Urlaub) den ganzen Tag unterwegs waren (überwiegend zu Fuß), ob ich mich dort dann abends zum Fahrrad fahren und ein paar KG-Übungen aufraffen kann, darüber bin ich mir heute alles andere als sicher. Aber zumindest möchte ich mir diese Möglichkeit offen halten und werde dementsprechend meine Gymnastiksachen mitnehmen.
Apropo Gymnastiksachen bzw. T-Shirts. Im Urlaub war ich in einer Stadt (ich meine das wäre in Lübeck gewesen) in einem Geschäft und habe dort verschiedene T-Shirts, also in verschiedenen Größen anprobiert. Ich wollte endlich mal wieder etwas zum Wechseln haben. Diese Anprobe war jedoch absolut frustrierend und deprimierend. Selbst "3 XL" hat mir nicht gepasst, die T-Shirts wurden nur noch immer länger, blieben in der Weite jedoch völlig gleich, also "relativ" eng, so dass ich darin mal wieder wie "hochschwanger" aussah. Das war in diesem Moment total frustrierend, so dass ich etwas "gereizt" geworden bin und mein Freund etwas "Aufbauarbeit" machen musste, um mich seelisch wieder zu beruhigen, bis ich schließlich wieder gut drauf war. Das ist aber auch wirklich sehr deprimierend, da suche ich mir extra schon die ganz großen Größen raus, um soviel wie möglich vom Hohlkreuz und dementsprechend vom Bauch verstecken zu können, und selbst bei "3 XL" ist es völlig enganliegend und figurbetont.
Aber dass ich eigentlich dringend mehr Kraft in den Armen und den Händen bräuchte, dass habe ich auch heute wieder gemerkt. Ich habe doch letzte Woche darüber geschrieben, dass die Fahrertüre unseres Autos kaputt ist, sie lässt sich von Innen nicht mehr öffnen (der Hebel ist abgebrochen), nur noch von Außen. Auf der Beifahrerseite schaffe ich es "seltsamerweise" immer, die Türe zu öffnen, aber auf der Fahrerseite habe ich es jetzt ein Paar Mal (nach jeweils mehreren Versuchen) aufgegeben. Mir fehlt einfach die Kraft dafür.
Schmerzmäßig gibt es keine große Veränderung. Die Fußsohlen (von den Zehen bis zur Hacke) merke ich nach wie vor sehr heftig, teilweise durch ganz kräftige Stiche, der rechte Oberschenkel meldet sich Zeitweise ebenfalls durch ein sehr kräftiges Ziehen und in der LWS habe ich inzwischen Non-Stop (auch jetzt im ruhigen Sitzen) ein Gefühl zwischen einem kräftigen Brennen und heftigen, ziehenden Schmerzen. Wie gesagt, ich versuche halt, mich mit allen möglichen Mitteln (auch jetzt mit dem Schreiben) davon so gut es geht abzulenken, die Wahrnehmung auf andere Sachen und Tätigkeiten zu konzentrieren.
Als ich vorhin einen Teil der Sachen ausgepackt habe, war diese Sache mit der Wahrnehmung gar kein Problem. Ich habe eine Reisetasche in der Diele auf das Bügelbrett gestellt, damit ich mich nicht ständig bücken muss. Aber wirklich gerade stehe ich daran nunmal auch nicht. Im Laufe der Zeit bekam ich dann von der leicht gebückten Haltung im oberen Bereich, also in etwa in Höhe der BWS, zum Teil ganz heftige Stiche, die mich natürlich total von den übrigen Schmerzen abgelenkt haben.
Bei Rückenschmerzen und geradem Stehen fällt mir gerade wieder eine Situation aus dem Urlaub ein. Mir wurde doch empfohlen, um gerader zu Stehen einen kleinen Hocker unter einen Fuß zu stellen, was bei mir jedoch nicht so richtig klappt, da ich in dieser Position das Gleichgewicht nicht so richtig halten kann. Ich habe ja davon geschrieben, dass wir ein Museum besichtigt haben, in dem es rund um die Erde ging. Unter anderem gab es dort auch ein "Erdbeben-Simulatur", also eine Fläche, die dann mächtig zu wackeln anfing. Diese Fläche sollte bzw. durfte man (also auch die Kinder) nur dann betreten, wenn man standsicher ist und ein gutes Gleichgewicht hat (sonst ist das Unfallrisiko wahrscheinlich zu groß). Was soll ich sagen, ich habe mich natürlich nicht darauf getraut. Ich habe bei den Anderen ja gesehen, wie intensiv diese Fläche bei der Vorführung "gezittert" und gewackelt hat, darauf dann gerade stehen zu bleiben, das habe ich mir nicht im gerinsten zugetraut (ich musste dabei an das eine "Wackelbrett" bei der KG denken, nicht an das einfache, sondern schon an das schwerere, das eine Physiotherapeutin vor einiger Zeit mal mit mir ausprobiert hat, trotz Festhaltens an der Sprossenwand habe ich es nicht geschafft, beide Füße gleichzeitig darauf zu stellen und dann noch ruhig stehen zu bleiben).
So, ich hoffe jetzt einfach mal, dass es mir morgen Abend nach der Therapie wieder "etwas" oder vielleicht auch wesentlich besser geht.
Jane
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JaneCooper
Hallo,
heute war ich ja endlich mal wieder zur Therapie und jetzt geht es mir deutlich besser, nicht völlig schmerzfrei, womit ich auch nicht wirklich gerechnet habe, das wäre dann wahrscheinlich wirklich ein Wunder gewesen, aber im Vergleich zu gestern deutlich besser.
Zuerst kam ja die Wassergymnastik (Ja, ich weiß, es heißt eigentlich "Bewegungsbad", aber an dieses Wort kann ich mich irgendwie nicht gewöhnen, schließlich mache ich ja auch Krankengymnastik und einige Übungen davon sind mit den Bewegungsabläufen im Wasser nunmal sehr identisch, deswegen heißt es für mich weiterhin Wassergymnastik). Heute war es wieder sehr gut, sehr abwechslungsreich mit vielen verschiedenen Bewegungen. Die Stimmung in der Gruppe war zudem auch noch sehr gut, so dass wir sehr viel Spaß hatten und viel gelacht haben.
Das Wasser kam bei den verschiedenen Bewegungen mal wieder mächtig in Wallung, so dass ich es mehrmals "geschafft" habe und beim Einatmen eine gehörige Portion Wasser in die Nase bekommen habe. In den Mund ist immer schon ekelig genug, aber in die Nase, das kann ich wirklich keinem empfehlen!
Es fing heute schon sehr gut an, indem wir einen kleinen Ball in die Hand bekamen und damit einige Runden durchs Wasser gelaufen sind. Dabei haben wir dann verschiedene Armbewegungen durchgeführt und den Ball dabei immer wieder von einer Hand in die andere genommen. Abgesehen davon, dass ich beim Laufen mal wieder die Langsamste war und kaum von der Stelle kam (und dadurch zeitweise einen kleinen "Stau" provoziert habe, bis die Anderen mich dann schließlich überholt haben), kam ich mit diesen Übungen sehr gut klar. Diese Bewegungen machten wir dann schließlich auf der Stelle stehend weiter.
Dann kam die große Nudel ins Spiel. Zum "Fahrrad fahren" darauf setzen und mit den Armen bzw. dem Ball weitere Übungen. Dabei habe ich dann allerdings schon erheblich mehr Schwierigkeiten. Es ist auch kein richtiges Fahrrad fahren mehr gewesen, was ich dann gemacht habe, sondern mehr ein Hüpfen auf der Stelle, ich fühlte mich dabei wieder wie auf einer Wippe. Jedes Mal, wenn wir die Arme hoch nehmen sollten, ging ich weiter runter und bekam noch mehrmals eine volle Ladung in die Nase.
Dann wurden die Bälle mit den kleinen Nudeln ausgetauscht. Damit folgten dann zunächst die "Paddelbewegungen" und ähnliches. Anschließend wurde es für mich dann noch härter. Nachdem wir die große Nudel zur Seite gelegt haben, folgten mehrere Übungen mit den kleinen Nudeln.
Beim Drehen zu den Seiten hatte ich schon etwas Probleme, weil ich mich immer noch nicht ganz drehen kann. Nach rechts geht es inzwischen einigermaßen (aber immer noch nicht so weit, wie sonst üblich), aber nach links schaffe ich nur ein "Stückchen" und dann ist es aus, wie eine Mauer, ich kann mich einfach nicht weiter drehen.
Dann sollten wir die Nudeln in der Waagerechten mit zu den Seiten ausgestreckten Armen halten und nach unten drücken, den "Hampelmann" sozusagen. Das habe ich zuerst kaum geschafft und musste meine ganze Kraft "sammeln", um es einigermaßen zu schaffen. Um Kraft zu "sammeln" habe ich automatisch mal wieder die Luft dabei angehalten, so lange, bis ich merkte, dass mein Gesicht etwas "wärmer" wird. Bevor ich dann einen völlig roten Kopf bekomme, habe ich lieber wieder weiter geatmet.
Anschließend beide Arme gestreckt nach vorne und ebenfalls die Nudeln in der Waagerechten runter drücken. In diesem Moment war es bei mir "Aus", meine Kraft war völlig weg und ich bekam sie mit Mühe und Not gerade mal bis unter die Wasseroberfläche, aber keinen Zentimeter weiter. In diesem Moment sprang dann mein "Kopfkino" an. Ein halbes Jahr Training, 3 mal wöchentlich, und nach einer Woche Urlaub ist die ganze mühsam aufgebaute Kraft wieder weg, das ganze Training war "für die Katz", das darf doch jetzt wirklich nicht wahr sein. Meine bisherige Vorfreude auf den nächsten Urlaub in den Weinbergen war sofort verflogen, nicht dass mein Training danach wirklich wieder bei "Null" anfangen muss. In diesem Moment hätte ich so losheulen können. Das war wieder eine ganz typische Situation für mich, in denen kleine Ursachen eine Depression auslösen können. Meine Enttäuschung war in diesem Moment absolut grenzenlos. Wenn ich alleine gewesen wäre, dann wären mir auch garantiert die Tränen gekommen, aber zum Glück war ich in diesem Moment ja nicht alleine, sondern in der Gruppe und habe mich total zusammen gerissen und die Tränen regelrecht "runter geschluckt".
Danach folgten dann zum Glück noch ein paar andere Übungen, die ich dann wieder sehr gut mitmachen konnte. Die Nudeln senkrecht ins Wasser, nur halb eintauchen und damit dann verschiedene Bewegungsabläufe.
Anschließend war ich dann zur "kleinen" Massage, also die 15 Minütige. Als ich mich vorher ein paar Minuten zur Entspannung hinlegen wollte, hatte ich mal wieder die üblichen Probleme, Stiche in der LWS ohne Ende, so dass ich gar nicht wusste, wie ich liegen sollte. Also an eine Entspannung war wirklich nicht zu denken.
Dass die Massage nach den Schmerzen in der letzten Woche schmerzhaft werden würde, das war mir von Anfang an klar. Als mein Masseur dann rein kam, hätte ich fast zu ihm gesagt "Eine Runde foltern bitte" (Grins). Naja, eine Folter wurde es dann zum Glück nicht, aber Stellenweise trotzdem sehr, sehr hart. Ich habe gar nicht gewusst, dass 15 Minuten so lang sein können. Ich habe gedacht, dass es heute länger gewesen wäre.
Die Schmerzen fingen schon unter den Füßen an. Mitte und Hacke waren schon heftig, im Prinzip genauso wie in den letzten Wochen. Aber eine ganz andere Stelle war bei Weitem heftiger. Im vorderen Bereich, am Ballen, habe ich es heute absolut gar nicht ausgehalten. Dieser stechende Schmerz war heute etwas zu viel für mich. Ich habe sofort laut aufgeschrien, konnte gar nicht schnell genug Stopp sagen und den Fuß wegziehen. Mit einem so heftigen Schmerz hatte ich nun doch nicht gerechnet. Das war mal wieder an beiden Füßen gleich.
An den Fersen war er nur kurz, was auch nicht viel weniger weh tat. Die Beine haben wir völlig "übersprungen", weil in den heutigen 15 Minuten der Rücken sehr viel wichtiger war (sie kommen am Mittwoch wieder dran, dann habe ich den 45-Minuten-Termin, den ich sonst immer samstags habe).
Im Moment ist der obere, der Schulter-/Nackenbereich das "Gemeine". Sonst konnte ich mir immer sagen, wenn die Schmerzen am unteren Rücken anfingen, gleich geht er weiter hoch, dann kannst du durchatmen und dich entspannen. Damit ist es im Moment jedoch völlig vorbei, an durchatmen und entspannen ist am gesamten Rücken an keiner Stelle mehr zu denken.
Der untere Bereich war dann schon sehr heftig, ich fing vor Schmerzen mächtig an zu "wimmern" und hatte meine Hände kaum noch unter Kontrolle. Umso höher er dann ging, umso schlimmer und schmerzhafter wurde es. An den Rippen waren die Schmerzen dann schon wesentlich stärker. Ich war nur noch am Schreien, was mir mit der Zeit immer peinlicher wurde. Auch wenn wir heute in einem geschlossenen Raum waren, mein Schreien und Stöhnen war langsam nicht mehr normal. Dann habe ich schließlich gedacht, so lange kann es heute nicht mehr dauern, höchstens noch 5 Minuten. Von diesem Moment an habe ich dann immer und immer mehr die Luft angehalten.
Das heißt, vorher habe ich ihm noch von der deprimierenden Situation mit den Nudeln erzählt, dass ich den Urlaub fast schon "bereue", wenn ich dadurch so viel an Kraft verliere. Er machte mir aber sofort wieder Mut, dass er nicht glaubt, dass ich wirklich die ganze Kraft verloren hätte, sondern dass vielmehr eine Blockade im Schulterbereich vorliegt (ich hatte doch vor dem Urlaub den Krampf in diesem Bereich). Dass man diese Blockade, diese Verspannungen nicht mit einer einzigen Therapie in den Griff bekommt, das ist mir schon klar, ich hoffe bzw. wünsche mir nur, dass er wirklich Recht behält, dass ich die Erfolge des Trainings des letzten halben Jahres nicht wirklich in einer einzigen Woche wieder völlig verloren habe.
Der obere Bereich war dann eine einzige Qual. Die Schultern waren noch "relativ" harmlos, schmerzhaft, aber auszuhalten. Die Schulterblätter waren wieder eine "Berg- und Talfahrt" mit sehr heftigen Schmerzen, so dass ich mehrmals mächtig zusammen gezuckt bin. Um nicht so laut aufzuschreien, habe ich von diesem Moment an bis zum Schluss die Luft angehalten (mein Kreislauf ging dann auch etwas "flöten", so dass ich anschließend noch ein paar Minuten liegen bleiben musste, mir war es mächtig schwindelig).
Der Nacken war dann total heftig, insbesondere auch wieder der "Übergang" vom Hals zur rechten Schulter. Ich hielt halt die ganze Zeit über die Luft an, riss mich total zusammen und gab keinen "Mucks" mehr von mir. Dabei habe ich mich dann immer mehr verspannt, was ihm natürlich aufgefallen ist, so dass er mich schließlich angesprochen hat, was los wäre. Ich kann doch nicht ständig nur Schreien, in 15 Minuten werde ich es doch wohl schaffen, mich mal 5 Minuten zusammen zu reißen. Er meinte aber auch schon, dass es ihm lieber wäre, wenn ich dabei atmen würde und ruhig "mal" Schreien würde.
Heute Abend geht es mir auf jeden Fall deutlich besser. Unter den Füßen merke ich kaum noch etwas (nur ein ganz, ganz leichtes Druckgefühl, aber keine Schmerzen), den unteren Rücken merke ich im Moment nicht, aber im Nackenbereich habe ich etwas Verspannungen (wie gesagt, Wunder dauern etwas länger). Vorhin beim Laufen habe ich dann natürlich heftig den rechten Oberschenkel gemerkt, aber der kommt ja auch erst am Mittwoch dran.
Jane
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JaneCooper
Hallo,
der Spruch "erstens kommt es anders und zweitens als man denkt" passt mal wieder total in mein Leben! "Eigentlich" hatte ich diese 3 Tage zwischen den Urlauben ja für mich geplant, für meine Therapie, also den Sport, aber abgesehen von den festen Terminen im Institut, die ich zum Glück ja rechtzeitig ausgemacht habe, läuft bei mir diesbezüglich absolut gar nichts. Ich habe überhaupt keine Zeit dafür.
Ursprünglich hatte ich für heute Sport, also Fahrrad fahren und KG für mich alleine eingeplant (das "Personal-Training" haben wir auf Anfang August verschoben, von da an geht es dann wieder regelmäßig weiter), aber heute kam so ziemlich alles dazwischen, was überhaupt passieren kann. An der Tastatur vom Computer gingen immer mehr Tasten kaputt, man musste die meisten Tasten mindestens zwei bis drei Mal drücken, bis sie reagierte und bei der Maus war es das Gleiche, alles doppelt und dreifach anklicken. Letztendlich sind wir heute Mittag dann losgefahren und haben eine neue Tastatur und eine neue Maus geholt, die auch beide sehr gut funktionieren. Dabei blieb es dann natürlich nicht, wir waren etwas länger in dem Geschäft und haben auch noch neue Filme auf DVD geholt.
Dann habe ich gestern Abend, als ich vom Schwimmen kam, gemerkt, dass meine Armbanduhr stehen geblieben ist, also haben wir (in einem anderen Geschäft) dann auch noch eine neue Batterie einsetzen lassen.
Ganz "nebenbei" hörte man bei unserer Katze dann jeden Schritt auf dem Parkett, die Krallen waren viel zu lang, so dass wir auch noch beim Tierarzt waren, um sie schneiden zu lassen. Wie ihr sehr, Langeweile hatte ich heute ganz bestimmt keine.
Im Laufe des Nachmittages setzten dann noch Kopfschmerzen ein, die sich hartnäckig bis jetzt halten. Am Trinken kann es eigentlich nicht liegen, ich habe mich zumindest bemüht, so viel wie möglich zu trinken und habe im Laufe des Tages etwa 1 1/2 Liter geschafft, was bei mir ja schon sehr viel ist. Aspirin habe ich allerdings nicht genommen, so wie die ganze letzte Woche nicht, wobei ich in der letzten Woche im Urlaub auch kein einziges Mal Kopfschmerzen hatte.
Morgen habe ich ja schließlich den nächsten Termin für die "lange" Massage und ich habe keine Lust, die nächsten dicken blauen Flecke zu provozieren (der blaue Fleck am rechten Oberarm ist inzwischen völlig weg und links sieht man nur noch ein bisschen). Ich weiß ja auch nicht, wie lange ich die Wirkstoffe davon dann im Blut hätte. Meine Haut ist ja eh empfindlich genug, blaue Flecke kriege ich auch ohne Aspirin schnell genug, deswegen habe ich lieber darauf verzichtet. Aber Sport war heute wirklich nicht drin.
Morgen werde ich, abgesehen von KG und Massage, auch nichts mehr für mich tun können. Morgen hat mein Schwager, also der Mann von der Schwester meines Freundes Geburtstag. Eigentlich wollten wir dort nur kurz vorbei gucken, schließlich muss ich, abgesehen von der Therapie, auch noch die Koffer packen, Donnerstag morgen wollen wir wieder relativ früh losfahren. Damit, also mit dem kurzen vorbei gucken, war die Familie aber alles andere als einverstanden. Jetzt wird es also ein langer Nachmittag dort werden. Mein Freund fährt bereits am frühen Nachmittag dorthin (wenn ich zur Therapie gehe) und holt mich dann nach der Therapie kurz ab, damit wir dann bis zum Abendessen bei der Geburtstagsfeier bleiben können. Ganz ehrlich, das hatte ich nicht im geringsten eingeplant. Seine Schwester hat mich schon gefragt, ob ich die Termine nicht auf Vormittags verlegen könnte, damit ich bereits bei Kaffee/Kuchen dabei sein könnte, was ich jedoch noch nichtmals probiert habe. Wenn es jetzt um einen Termin gehen würde, dann hätte ich es vielleicht probiert, aber nicht mit zwei Terminen direkt hintereinander. Zwischen KG und Massage (also Physiotherapeuten und Masseur) habe ich 5 Minuten Zeit, besser könnten die Termine gar nicht liegen. Wenn ich jetzt einen Termin davon verlegen würde, das würde nur das totale Chaos geben. Nein, diese 3 Tage hatte ich für mich, wegen der Schmerzen für die Therapie eingeplant und nicht wegem dem Geburtstag, da muss die Familie dann halt mal warten.
Als wir heute Mittag dann durch die Geschäfte gelaufen sind, habe ich in erster Linie den rechten Oberschenkel ganz heftig gemerkt, Stiche ohne Ende. Muss es denn unbedingt eine Stelle sein, die ich eh nie so richtig aushalten kann? Füße und Rücken machen mir bei der Therapie ja eh schon immer mehr als genug zu schaffen, müssen die Probleme im Bein dann auch noch unbedingt so heftig sein?
Bezüglich der Beine fällt mir gerade noch eine Situation von gestern, von der Wassergymnastik ein. Wir nahmen die lange Nudel in den Rücken, "bequem" nach hinten legen und mit den Beinen hoch gehen. Zuerst normal die "Schere", also mit den Beinen Auf und Zu gehen. Dann immer kleinere Folgen und dabei schneller werden, immer und immer schneller. Dabei wurde dann mein Problem mit den leichten X-Beinen ganz aktuell, weil ich plötzlich mit den Knien total zusammen geknallt bin. Nicht nur leicht, sondern mit voller Wucht, das hat im ersten Moment ziemlich weh getan. In diesem Moment wurde mir die Beinstellung jedoch erst so richtig bewusst. Bei dieser Schnelligkeit hatte ich die Beine gar nicht mehr so richtig unter Kontrolle und die Knie drehten sich völlig automatisch nach innen. Ich habe dann die Anweisungen meines Physiotherapeuten in diesem Fall lieber "ignoriert" (das wäre sonst niemals gut gegangen) und habe diese Übung stattdessen wesentlich langsamer durchgeführt und dabei total darauf geachtet, dass die Beine gerade gestreckt bleiben, also nicht mehr "zusammen knallen" konnten. Das sind halt so typische Übungen, bei denen dieses kleine Problem immer mal wieder auftaucht. Ganz in den Griff bekommt man so etwas wahrscheinlich niemals so richtig.
Jane
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JaneCooper
Hallo,
so, die Koffer sind gepackt und stehen startklar vor der Türe. Morgen früh geht es dann in die Weinberge. Einerseits freue ich mich natürlich sehr darauf, aber andererseits denke ich dennoch mit gemischten Gefühlen daran (wegen der Schmerzen, die ja immer wieder kommen). Im Moment geht es mir wieder ziemlich gut, die heutige Therapie war ja auch mal wieder sehr gut. Schmerzmäßig spüre ich im Moment nur den linken äußeren Oberschenkel, weil mein Masseur mir dort mal wieder ein kleines "Abschiedsgeschenk" hinterlassen hat, einen dicken, blauen Fleck... (Grins). Aber ansonsten geht es mir im Moment wirklich gut.
Die heutige Therapie begann so wie jeden Mittwoch mit der KG. Aber irgendwie muss ich sagen, dass die gesamte Therapie (KG und Massage) heute mehr oder weniger im "Hintergrund" stand, die Gespräche, die ich dabei sowohl mit meinem Physiotherapeuten als auch mit meinem Masseur geführt habe, waren bei Weitem interessanter und sehr informativ. Wobei ich sagen muss, dass ich gerade diese Gespräche sehr gut fand, da die Therapie im großen und ganzen ja eh immer sehr ähnlich abläuft.
Bei der KG waren wir zuerst wieder an der Beinpresse. Mitgezählt habe ich heute nicht, da ich viel zu sehr auf die Beine konzentriert war, dass die Knie dabei nicht wieder so zusammen kommen, so wie es mir am Montag im Wasser passiert ist (heute bekam ich keinen Ball zwischen die Knie), aber je Durchgang waren es etwa 20 oder 25 Mal. Außerdem haben wir uns dabei über meinen Urlaub unterhalten, so dass ich schon ziemlich abgelenkt war. Zuerst die ganz einfache Variante, die Füße gerade gegen das Brett, beim zweiten Durchgang mit den Zehen abstoßen und beim dritten Durchgang mit den Hacken vor das Brett und beim Wegstoßen die Zehe anziehen und beim Zurückgehen die Zehe nach vorne wegdrücken (dabei musste ich mich schon deutlich mehr konzentrieren).
Danach ging es an die Seilwinde. Zuerst saß ich gerade davor und die Füße kamen wieder in die Schlingen. Dieses Mal nicht mit den Beinen gleichzeitig arbeiten, sondern immer im Wechsel vor und zurück gehen, was ich wesentlich einfacher fand. So konnte ich mich immer auf die Kraft in einem Bein konzentrieren, anstatt beide gleichzeitig bewegen zu müssen.
Anschließend umdrehen, also mit dem Rücken zur Seilwinde, ebenfalls mit den Füßen in den Schlaufen und die Beine abwechselnd gerade nach vorne hoch ziehen. Bis zur waagerechten, also ganz gestreckte Beine schaffe ich dabei gar nicht, aber ich versuche es dann immer so weit wie möglich.
Ich weiß zwar nicht mehr wie, aber irgendwie sind wir dann auf das Thema Schwimmen zu sprechen gekommen. Darüber habe ich letztens mit einer Frau gesprochen, die Montags nach der Wassergymnastik immer zum freien Schwimmen ins Institut kommt. Es ging darum, ob man beim Schwimmen ebenfalls Kalorien verlieren bzw. "verbrennen" kann. Ich (natürlich aus meiner Sicht als Laie) war der Meinung, dass Schwimmen, also die "Wasserverdrängung", natürlich sehr gut für die Muskulatur ist, aber nicht wirklich zum Abnehmen (was die Frau vorhatte), also zum Kalorienverbrennen. Wenn ich genauso lange zu Hause Fahrrad fahre, wie ich sonst Schwimme, dann komme ich dabei mächtig aus der Puste und fange total an zu schwitzen (was beim Schwimmen absolut nicht der Fall ist). Deswegen finde ich Fahrrad fahren wesentlich effektiver.
Dann kamen wir diesbezüglich noch auf das Nordic Walking zu sprechen und er fragte mich, welche Schuhe ich dabei an hätte. Ich habe nur 2 Paar "normale" Turnschuhe, ein Paar nur für drinnen und ein Paar, das ich häufig auch draußen an habe. Natürlich weiß ich, dass es auch sehr teure Turnschuhe gibt (meine waren ziemlich billig), aber das bezieht sich dann ja meistens auf die Markenware, dass man den Namen sozusagen "mitbezahlt". Mein Physiotherapeut hat mich vorhin dann diesbezüglich "aufgeklärt", dass es wohl große Unterschiede gibt, dass die Schuhe speziell auf die Füße und das unterschiedliche Laufen ausgerichtet sind (das war mir bisher noch gar nicht bekannt).
Anschließend ging es zur Massage. Ich muss sagen, wenn mein Masseur eines Tages keine Lust mehr zu seinem Job haben sollte, dann könnte er genauso gut zum Psychologen überwechseln. Das Gespräch, das wir heute dabei geführt haben, war super interessant und ich war dadurch total gut abgelenkt. Ich sage mal so, es ging dabei um mehrere verschiedene Themen und Bereiche aus meinem privaten Leben, zu denen er mir mehr oder weniger seine Meinung gesagt hat, wie er im Allgemeinen darüber denkt, wie er mein Verhalten diesbezüglich einschätzt und wie ich es (seiner Meinung nach) eventuell hätte anders machen können oder auch noch in der Zukunft anders machen kann (wozu mir in manchen Bereichen jedoch leider der Mut fehlt). Aber grundsätzlich fand ich dieses Gespräch super interessant, mal mit jemandem völlig offen über verschiedene Verhaltensweisen zu sprechen und dann zu erfahren, wie andere sich diesbezüglich verhalten würden. Ich sage jetzt nicht, dass ich seine Argumente und Anregungen völlig übernehmen werde, dafür sind wir in manchen Charaktereigenschaften dann doch zu unterschiedlich, in manchen Situationen würde meine Schüchternheit und Ängstlichkeit dann doch viel zu sehr im Vordergrund stehen. Trotzdem fand ich es sehr interessant, die "Denkweisen" mal aus seiner Perspektive zu hören.
Das Gespräch war so interessant (wir kamen irgendwie ständig von einem Thema zum nächsten), dass meine Wahrnehmung total von den Schmerzen weggelenkt war. Die Füße taten zwar etwas weh, so dass ich leicht weggezuckt bin, aber ich konnte es verhältnismäßig gut aushalten. Ebenso die Waden, Zeitweise ein kurzer heftiger "Stich", den ich aber auch gut aushalten konnte. An den Außenseiten der Oberschenkel musste ich mich etwas zusammen reißen, habe mich aber weiterhin total auf das Gespräch konzentriert (das immer interessante wurde), so dass ich auch diesen Bereich relativ gut aushalten konnte.
Am unteren Rücken bekam ich dann etwas Probleme, aber nicht so heftige wie sonst. Rechts und links waren die Schmerzen zum Teil so heftig, dass ich kurzzeitig etwas die Kontrolle über meine Hände verlor, sie aber sehr schnell wieder unter Kontrolle hatte. Im oberen Bereich (also Schultern und Nacken) hat er dann mit weniger Druck als beim letzten Mal massiert, so dass es zwar Stellenweise (Schultern und Schulterblätter) etwas weh tat, aber dennoch ziemlich gut auszuhalten war. Zumindest konnten wir heute so ziemlich die ganze Zeit über das Gespräch aufrecht erhalten.
Vorne am rechten Unterschenkel wurde es dann etwas heftiger, aber ich konnte es noch aushalten. Aber sobald er an den Oberschenkel kam, war es "Aus". Völlig automatisch habe ich mich total zusammen gerissen, habe mit dem Reden aufgehört, mich etwas verspannt und die Zähne zusammen gebissen. An ein ruhiges Stillhalten war an dieser Stelle dann nicht im geringsten mehr zu denken. Diese Schmerzen waren heute mit absolutem Abstand die schlimmsten.
Das linke Bein verlief dann völlig gleich ab. An der Außenseite, wo jetzt der blaue Fleck ist, wollte ich es dann so lange wie möglich aushalten und habe kurzzeitig etwas die Luft angehalten, um es so lange wie möglich auszuhalten. Anschließend ging er dann jedoch nochmals zu einer normalen bzw. etwas sanfteren Massage über, so dass mein Kreislauf ziemlich stabil blieb und wir unser Gespräch noch etwas fortsetzen konnten. Im Gegensatz zur letzten Massage gingen die heutigen 45 Minuten so extrem schnell wie schon lange nicht mehr um. Anschließend blieb ich noch etwa 10 Minuten liegen, weil ich den Druckschmerz an den Oberschenkeln zunächst noch heftig gespürt habe.
In der letzten Zeit haben mehrere Personen zu mir gesagt, dass ich mal "irgendetwas" machen soll (mich nicht "verstecken" soll), wodurch ich positiv auffalle, womit die Anderen bei meinem stillen Charakter nicht wirklich rechnen, so dass mein Selbstvertrauen mal etwas gestärkt wird (auch darüber haben wir unter anderem vorhin sinngemäß gesprochen). In diesem Zusammenhang fällt mir gerade wieder ein Film ein, mit dem ich mich "symbolisch" sehr gut identifizieren kann, natürlich nicht 1 : 1, aber sinngemäß. Jamie Lee Curties in True Lies - Wahre Lügen (mit Arnold Schwarzenegger). Eine Frau mit einem relativ "langweiligen" und eintönigen Leben, die aus dem Alltag "ausbrechen" will und deswegen Sachen macht, die weder ihr Mann noch die Anderen von ihr erwarten würden. Ja, ich habe mir selber schon sehr oft gewünscht, mal etwas mutiger zu sein und mir etwas mehr zuzutrauen, aber letztendlich "siegt" dann doch leider immer wieder meine Schüchternheit und die Ängstlichkeit und ich ziehe mich wieder zurück. Aber trotzdem gibt es in meinem Leben kleine Situationen, die ich auf jeden Fall weiterhin durchziehen werde, dazu gehört natürlich die Therapie, meine Gruppe bei der Wassergymnastik und meine Freundin, der ich in Kürze bei ihrem Umzug so gut es geht bzw. ich es kann helfen werde (diesbezüglich bekam ich im privaten Bereich schon negative Kommentare, dass ich dabei wegen dem Rücken doch eh nicht vernünftig helfen könnte, aber meine Freundin hat schon gesagt, dass es genug Kleinigkeiten gibt, bei denen ich helfen kann, sie braucht mich dann wirklich und ich werde sie dann ganz bestimmt nicht "hängen lassen" und ihr so gut es geht helfen).
Jane
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JaneCooper
Hallo,
so, jetzt sind wir im tiefsten Rheinland-Pfalz, in den Weinbergen an der Südlichen Weinstraße. Die Fahrt ansich war sehr gut, wir sind super gut durchgekommen. Der Mini, mit dem wir an der Ostsee waren, ist immer noch in der Werkstatt (für die Reparatur fehlten noch ein Paar Ersatzteile), so dass wir mit dem MG gefahren sind. Obwohl er nur wenige PS mehr hat, ist das schon ein richtiger sportlicher Flitzer. Wir sind zum Teil über 200 gefahren, so dass ich mich mit Radiohören und Lesen etwas abgelenkt habe. Solche Geschwindigkeiten sind eigentlich nichts für mich, mein Freund war dagegen voll und ganz in seinem Element (ich hatte irgendwie die ganze Zeit über das Lied von dem Sänger Markus im Kopf "Ich will Spaß, ich geb Gas", Grins...). Ja Ja, "nur Fliegen ist schöner". Aber Hauptsache, wir sind gut am Ziel angekommen.
Das einzigste, was total "doof" war, das ist, dass wir im Sonnenschein losgefahren sind und umso "tiefer" wir gekommen sind, umso bewölkter wurde es. Bei unserer ersten kleinen Runde durch das Dorf fing es dann total an zu regnen. Dieses Wetter hielt dann den ganzen Nachmittag über hartnäckig an. Das heißt, 2 Stunden lang hat es geschüttet ohne Ende, in dieser Zeit habe ich die Koffer und Reisetaschen in aller Ruhe ausgepackt und habe mich etwas mit der Wohnung vertraut gemacht (wo die Lichtschalter sind, wie der Fernseher funktioniert usw). Als der Regen dann etwas nachließ, sind wir (natürlich gewappnet mit Regenjacke und Schirm) Essen gegangen. Anschließend haben wir noch etwa 1 1/2 Stunden lang eine große Runde rund ums Dorf durch die Weinberge gemacht.
Wir sind jetzt übrigens in Rhodt unter Rietburg. Die Schwester von meinem Freund hat vor mehreren Jahren in einem Preisausschreiben einen einwöchigen Aufenthalt in einer Ferienwohnung gewonnen gehabt. Seitdem sie damals zum ersten Mal hier war, fährt sie jedes Jahr zwei Mal für je zwei Wochen hier hin. Dazu hätte ich allerdings keine Lust. Aber einmal im Jahr für ein verlängertes Wochenende oder für eine Woche, das finde ich auch sehr schön. Wir "hängen" ja nicht nur in diesem Dorf ab, sondern machen, so wie immer, mehrere Tagestouren in die umliegenden Städte und Dörfer. Hier gibt es mehr als genug zu sehen.
Vor ein Paar Jahren waren wir dann zum ersten Mal zu viert hier und das war ein super schöner Urlaub. Wir saßen abends zusammen und haben gelacht ohne Ende (darüber haben wir uns gestern auf dem Geburtstag noch unterhalten). Wir haben es bisher geschafft, zwei Mal für eine ganze Woche gemeinsam hier zu sein und einmal für ein verlängertes Wochenende. Aber wenn 4 berufstätige Menschen versuchen müssen bzw. wollen, gemeinsam Urlaub zu bekommen, das ist ein Ding der Unmöglichkeit. Wir versuchen es immer wieder, aber bei einem klappt es dann nie. Deswegen fahre ich jetzt immer mit meinem Freund alleine hier hin.
Schmerzmäßig geht es mir im Moment verhältnismäßig sehr gut. Ich bin total froh darüber, dass ich am Montag und gestern die Therapie hatte, das wäre sonst im Leben nicht gutgegangen. Aber so konnte ich heute so richtig schön schmerzfrei in den nächsten Urlaub starten.
Meinen Rücken merke ich im Moment so gut wie gar nicht. Unter den Füßen hatte ich vorhin, nach der 1 1/2 Stunden-Runde, ein leichtes Ziehen, aber nicht die typischen Schmerzen, die ich sonst des Öfteren habe. Nur der rechte Oberschenkel hat mich Zeitweise ein bisschen "geärgert" (am linken spüre ich nach wie vor nur den blauen Fleck, gut, dass ich vorher kein Aspirin genommen habe, wer weiß, wie dieser Bereich jetzt dann aussehen und schmerzen würde!). Als wir vorhin losgelaufen sind, hatte ich anfangs ein ganz kräftiges Ziehen im rechten Oberschenkel, nicht wer weiß wie schmerzhaft, aber dennoch kräftig spürbar. Während des Laufens ging es dann zunächst zurück, wurde immer weniger, ging fast ganz weg und nach einer gewissen Strecke kam es dann mittels ein paar kräftiger Stiche wieder zurück. Diese Stiche ließen dann jedoch im Laufe des Abends auch wieder deutlich nach. Wie gesagt, dieser Bereich "ärgert" mich im Moment am meisten.
So, zum einen hoffe ich, dass das Wetter in den nächsten Tagen wieder besser wird, oder aber zumindest trocken bleibt. Und dann hoffe ich natürlich, dass ich die Schmerzen so lange wie möglich verdrängen kann und den Urlaub dementsprechend auch genießen und mich so gut es geht erholen kann.
Wie heißt es immer so schön, "Seeluft macht müde", davon konnte bei mir allerdings keine Rede sein, so wenig, wie ich an der Ostsee geschlafen habe, das war schon nicht mehr normal. Aber eine Runde durch die Weinberge, das macht mich wirklich total kaputt und müde. Als wir wieder zurück waren, habe ich es mir zunächst ein bisschen auf dem Sessel bequem gemacht und bin sofort eingeschlafen. Im Internet habe ich dann zunächst die Nachrichtenseiten gelesen und jetzt lege ich mich hin. Wenn es das Wetter morgen zulässt, dann wollen wir nach Landau in den Zoo fahren. Endgültig werden wir es morgen früh entscheiden, wenn wir aufstehen, wie das Wetter dann ist.
Jane
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JaneCooper
Hallo,
der heutige Tag war super schön. Als wir aufgestanden sind, hingen zwar ein paar dicke Wolken am Himmel, die sind jedoch nach kurzer Zeit verschwunden, so dass einem schönen Tag nichts mehr im Wege stand. Abgesehen von ein paar weißen Wölkchen, hatten wir den ganzen Tag über Sonnenschein und einen strahlend blauen Himmel. So vorsichtig, wie ich immer bin, nehme ich immer meine Jacke mit, sicher ist sicher, falls es kühler wird oder falls es doch mal zu regnen anfängt. Wenn wir abends eine große Abschlussrunde durch die Weinberge laufen, dann brauche ich die Jacke auf jeden Fall, sonst ist es mir an den Armen definitiv zu kühl, aber tagsüber war sie heute eigentlich nur ein völlig unnötiger Ballast.
Heute Morgen sind wir dann nach Landau gefahren, etwa 10 Kilometer südlich von hier, also praktisch ein "Katzensprung". Landau ist ein sehr schönes Städtchen mit sehr vielen schönen Geschäften. Zuerst haben wir dort eine kleine Runde gedreht und haben in einem Cafe in Ruhe gefrühstückt. Leider konnte man von den schönen Häusern nicht allzu viel sehen, weil dort an diesem Wochenende eine Großveranstaltung ist und sehr viele Buden und Bühnen aufgebaut waren.
Das einzigste Negative an diesem Tag war, dass der kleine Parkplatz vom Zoo (der Zoo liegt in unmittelbarer Nähe von der Stadt, etwa 5 Minuten zu Fuß entfernt) völlig überfüllt war, so dass wir am Straßenrand parken mussten. Dort konnte man mit Parkscheibe 3 Stunden lang parken. Ich sage mal so, mit Zoobesuch und dann noch ausgiebigem Stadtbummel kamen wir natürlich nicht mit 3 Stunden hin... Ein "Knöllchen" hatte ich zwischenzeitlich eh längst eingeplant... Naja, mit 15 Euro sind wir dabei, aber was solls, es gibt ja schließlich schlimmeres. Wie hat mein Freund gesagt, Hauptsache wir standen ordnungsgemäß und nicht im Halteverbot, wo wir sonst womöglich noch abgeschleppt worden wären. Übrigens, so ziemlich jedes zweite Auto in dieser Reihe hat ein Knöllchen bekommen.
Der Zoo war aber super schön, dafür hat es sich voll und ganz gelohnt. Alle Zootiere, die ich liebe, waren dort. Pinguine, Seelöwen, Affen und insbesondere die Erdmännchen. Dort haben wir uns eh mit Abstand am längsten aufgehalten und auch die meisten Fotos gemacht. Am interessantesten wurde es, als die Fütterung anstand. Diese war jedoch nichts für "zarte Gemüter", da diese Tiere Fleischfresser sind, näher gehe ich hier lieber nicht darauf ein. Ein paar Mütter haben ihre Kinder sofort von dem Gehege weggezogen. Ich fand das Verhalten der Erdmännchen trotzdem sehr interessant und bereue es ganz bestimmt nicht, dass ich es mir angesehen habe. So etwas bekommt man nunmal im Alltag sonst nie zu sehen.
Neben vielen schönen Tierfotos hat mein Freund auch ein paar Fotos von mir gemacht. Im großen und ganzen sind diese Fotos sehr schön geworden, aber ich sage mal so, eigentlich sollte ich sie mir zu Hause an die Kühlschranktür pinnen (Grins). Nein, so "super dick" bin ich zum Glück (noch) nicht (Grins), aber trotzdem, "eigentlich" nehme ich es mir während des Urlaubes tagtäglich vor, dass ich zu Hause täglich mindestens 30 Minuten Fahrrad fahren will und etwa 10 Minuten lang ein paar KG-Übungen machen will. Wenn der "innere Schweinehund" dann zu groß und übermächtig wird, sollen mich halt diese Fotos an mein Vorhaben erinnern.
Auch in diesem Urlaub gönne ich mir täglich einen kleinen süßen Nachtisch, aber damit muss zu Hause ab sofort wieder Schluss sein, sonst kriege ich es niemals mehr in den Griff. Ich habe halt auch große Angst davor, dass die Schmerzen im Laufe der Zeit dann immer stärker werden. Zur Zeit habe ich es noch relativ gut im Griff. Dass ich heute, nach rund 7 Stunden Laufen, etwas Probleme mit den Füßen hatte (ein kräftiges Ziehen), war ja nicht weiter verwunderlich. Selbst mein Freund hatte mit der Zeit starke Schmerzen in den Füßen.
An die Schmerzen, ein kräftiges Ziehen im rechten Oberschenkel, das hin und wieder sehr kräftig auftritt (zum Glück nicht ständig), habe ich mich inzwischen notgedrungen mehr oder weniger gewöhnt. Ich weiß, der folgende Satz ist absolut unrealistisch, aber am liebsten hätte ich während einer Massage mal eine "Teilbetäubung" in den Beinen, um diesen Bereich endlich mal aushalten zu können. Wenn ich bedenke, wie gut die anderen Stellen im Laufe der Zeit geworden sind, dann will ich diesen Bereich auch endlich mal so richtig in den Griff bekommen.
Am schlimmsten war heute (Zeitweise!!) der untere Rücken. Beim "Tiere gucken" ging der Tag, die vielen Stunden halt sehr schnell um. Bis auf eine kleine Trinkpause, haben wir uns auch keine weiteren Pausen gegönnt. Die Zeit verging auch wie im Fluge und plötzlich bekam ich ganz heftige Stiche in der LWS, die dann über längere Zeit so anhielten. Bei einer ganz kurzen Pause auf einer Bank, in der ich jedoch die Schmerzen noch nicht in den Griff bekam, haben wir dann ja auch die Fotos von mir gemacht, von denen ich vorhin geschrieben habe. Aber nach Stundenlangem Laufen und bei starken Schmerzen nützt so eine 5 minütige Pause relativ wenig, dazu hätte ich schon deutlich länger sitzen bleiben müssen. Aber da wir keine Zeit "verplempern" wollten, ging es schon nach kurzer Zeit weiterhin mit den gleichen Schmerzen weiter zum nächsten Gehege. Nachdem wir uns dann gegen Abend zum Essen längere Zeit hingesetzt haben, gingen die Schmerzen zum Glück wieder ganz weg!
Bezüglich der KG zu Hause werde ich demnächst etwas "improvisieren". Umso mehr "Arbeit" vorher und nachher in den Übungen steckt, umso eher überlege ich es mir, ob ich "wirklich" mal wieder ein paar Übungen mache. Die Bodenmatte, die ich zu Hause benutze, ist immer zusammen gerollt in einer Art "Plastiktasche", die man wie eine Sporttasche umhängen und theoretisch überall mit hinnehmen kann. Zum einen ist diese Tasche für die Matte sehr knapp bemessen, so dass es jedes Mal eine große "Fummelei" bedeutet, um sie endlich wieder in diese Tasche zu bekommen, so dass ich in der letzten Zeit, wenn ich die Übungen nur so auf dem Boden durchgeführt habe, einfach keine Lust dazu hatte, die Matte rauszuholen, um sie anschließend wieder reinfummeln zu müssen. Ganz abgesehen davon, dass vor kurzem der Reißverschluss dieser Tasche ebenfalls kaputt gegangen ist.
Ich kann regelrecht die Stimme meines Physiotherapeuten hören, dass ich mal wieder um keine Ausrede verlegen bin (Grins). Zu Hause werde ich mir dann wirklich eine andere Aufbewahrungsmöglichkeit für diese Matte suchen, damit ich diese "Ausrede" schon mal nicht mehr benutzen kann und sie demnächst für ein paar Übungen schneller greifbar habe.
So, fürs Wochenende ist hier "gemischtes" Wetter angesagt, ein Wechsel zwischen Sonne, Wolken, Regen und Teilweise auch Gewitter. Ich hoffe jetzt einfach mal, dass wir hier mehr von der Sonne als vom Regen abbekommen.
Jane
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JaneCooper
Hallo,
der heutige Tag war mehr oder weniger "durchwachsen". Wir waren heute in Bad Kreuznach, aber dieses Städtchen kann man leider wirklich nicht weiter empfehlen. Ich habe vor mehreren Wochen in einer Frauenzeitschrift einen Bericht darüber gelesen, dass die Altstadt dort so schön sein soll. Ich sage mal so, schön ist relativ und ich liebe eigentlich ja Altstädte, aber jede andere, die ich mir bisher angeschaut habe, war schöner als die heutige. Von den schönen Altbauten und Fachwerkhäusern war so gut wie nichts mehr zu sehen, nur noch ganz vereinzelt, die großen "Ketten" (Kaufhof, Schlecker, Weltbild usw., um nur ein paar davon zu nennen) haben diesen Bereich voll und ganz übernommen, was ich wirklich sehr schade finde.
Oberhalb der Altstadt befindet sich die "Kauzenburg", wenn ich schon mal hier war, wollte ich wenigstens einen Blick von dort oben über die Stadt haben (was sich leider auch nicht gelohnt hat). Der Weg nach oben führt über einen steilen Hang, auf einem Weg wurden 10 % Steigung angegeben. Ohne dieses Schild hätte ich schwören können, dass es locker 30 bis 50 % Steigung gewesen wäre, es ging wirklich mächtig steil nach oben. Diese Strecke war natürlich völlig unbefestigt, quer durch die Weinberge und regelrecht über "Stock und Stein", oder eigentlich waren es fast nur Steine, in allen möglichen Größen. Aber immerhin hat das Wetter mitgespielt. Von morgens bis zum späteren Nachmittag (als wir wieder im Auto saßen) schien die Sonne, aber dann kam eine hartnäckige große Wolke und bis abends hat es dann nur noch geregnet. Aber heute Abend, nach dem Abendessen, brach der Himmel dann tatsächlich wieder auf und wir haben uns einen sehr schönen Sonnenuntergang mit 2 sehr schönen und intensiven Regenbogen in allen möglichen leuchtenden Farben angesehen.
Leider ist der Weg zur Burg (und auch zurück) nicht so ganz gutgegangen. Ich habe zwar bei jedem Schritt schon mächtig aufgepasst, wohin ich trete, aber ich wollte mir ja schließlich auch ein bisschen von der schönen grünen Landschaft ansehen und habe deswegen nicht ununterbrochen auf den Boden geguckt. Wisst ihr noch, dass ich vor rund einem Jahr von meinem Unfall von 1987 geschrieben habe, als ich im Winter auf Glatteis so heftig umgeknickt bin, dass mein linker Fuß völlig verdreht war? Im letzten Winter bin ich ja nochmals 2 Mal umgeknickt und mein Masseur hatte mich auch schon "gewarnt", dass ich mir stabile Schuhe besorgen soll, sonst könnte noch schlimmeres passieren. Es passiert mir seltsamerweise grundsätzlich mit dem linken Fuß, mit dem rechten ist es bisher noch nie passiert. Ich nehme an, dass ich auf einen Stein getreten bin. Auf jeden Fall bin ich plötzlich mit dem linken Fuß etwas weggeknickt und hatte direkt einen heftigen stechenden Schmerz im Knöchel. Danach habe ich dann wirklich nur noch auf den Boden geguckt, habe auf jeden Schritt geachtet und bin nur noch in absoluten "Tippelschritten" gelaufen (ich hatte Angst, noch einen falschen Schritt zu machen).
Also, ich kann zum Glück noch Laufen und Auftreten, dennoch spüre ich immer noch ein kräftiges Ziehen und zeitweise ein stechendes Gefühl im linken Knöchel. Ich hoffe, dass sich dieser Bereich in den nächsten Tagen wieder beruhigt, da wir uns hier noch so einiges vorgenommen haben. Aber ich bleibe ja eh bei dem Grundsatz "Was mich nicht umbringt, macht mich höchstens nur noch stärker". Und da mein Schmerzgedächtnis ja eh schon riesig sein muss, kommt es darauf jetzt auch nicht mehr an.
Ich habe mich auch schon des Öfteren gefragt, wie ich heute reagieren würde, wenn mir so etwas, also so ein Unfall nochmals passieren würde. O. K., an den ersten ein bis zwei Tagen, an denen ich praktisch gar nicht auftreten konnte, würde ich jetzt auf jeden Fall zu Hause bleiben (das habe ich mich damals während der Probezeit in der Ausbildung ja gar nicht getraut, ich hatte ja Angst vor einer Kündigung), aber ob ich heute damit dann zum Arzt gehen würde oder ebenfalls so wie damals einfach abwarten würde, bis der Schmerz nach und nach wieder nachlässt, darüber bin ich mir heute alles andere als sicher. Ich glaube, manche Eigenarten und Denkweisen ändert man nie, egal, wie alt man wird.
Ich weiß, es klingt für euch jetzt ein bisschen "paradox", aber wirklich schlimm finde ich diesen neuen, zusätzlichen Schmerz eigentlich nicht (zumindest solange er sich in diesem Rahmen bewegt und nicht schlimmer wird, solange ich damit noch laufen kann). Immerhin wird dadurch meine Wahrnehmung mal wieder von den Oberschenkeln weggelenkt. Den Rücken merke ich Zeitweise durch ein heftiges Ziehen und Stechen im LWS-Bereich, aber zum Glück nicht nonstopp. Heute ist ja Samstag und irgendwie fehlt mir die heutige Massage jetzt schon so richtig. Die Schmerzfreiheit, die ich danach immer habe, die habe ich halt schon längst so richtig in mein Leben mit eingeplant. Dass ich jetzt stattdessen am Wochenende Schmerzen habe, dass passt nicht so richtig in meinen Rhythmus. Zum Glück war ich ja am Mittwoch noch zur Massage, ich glaube, sonst hätte ich diesen Urlaub (schmerzmäßig) gar nicht erst antreten können. Aber schließlich ist heute ja schon Samstag, da war es ganz klar, dass die Schmerzen langsam aber sicher wieder nach und nach auftreten.
Abgesehen vom Rücken, also von der LWS (an diese immer wiederkehrenden Schmerzen habe ich mich eh längst mehr oder weniger gewöhnt, sie gehören zu meinem Leben einfach dazu, was natürlich nicht heißt, dass ich mich über eine Zeitweise Schmerzfreiheit nicht total freuen würde), sind die Oberschenkel mit Abstand am schlimmsten, das heißt, heute wurde meine Wahrnehmung halt auf den linken Knöchel "umgeleitet". Der rechte Oberschenkel "ärgert" mich im Moment täglich. Zum Teil merke ich ihn stundenlang gar nicht, aber dann ganz plötzlich durch ganz heftige Stiche und kräftiges Ziehen, so dass ich Zeitweise heftig humpeln muss. Nach und nach geht dieser Schmerz dann wieder ganz weg und kommt dann mit der Zeit mit einem kräftigen Stich wieder. Ganz ehrlich, das kann zum Teil total nerven!!
Am linken Oberschenkel merke ich nach wie vor die Außenseite total heftig. Der blaue Fleck ist fast ganz weg, den kann man nur noch "erahnen". Ich bin mir selber nicht ganz sicher, ob dieser Schmerz (eine ganz extreme Druckempfindlichkeit) noch von diesem blauen Fleck ist (also von dem Druck der Massage), oder von dem "Knubbel", der sich halt genau in diesem Bereich befindet (deswegen geht mein Masseur ja schließlich genau an diese Stelle, weil er mir helfen will, dass ich endlich mal wieder schmerzfrei auf der Seite liegen kann, was ich zur Zeit noch nichtmals nachts kann). Wie gesagt, ich weiß nicht genau, woher der Schmerz jetzt tatsächlich kommt. Sollte diese Druckempfindlichkeit nächste Woche auch noch so intensiv sein, werde ich ihn bei der nächsten Massage auf jeden Fall "vorwarnen" (bevor ich sonst zu Laut aufschreien werde). Aber vielleicht hilft es dann ja auch, wenn dieser Bereich mal ein bisschen mit diesem "Balsamka", mit diesem Schmerzmittel eingerieben wird. Der blaue Fleck ist dann mit Sicherheit komplett verschwunden.
So, morgen soll das Wetter zwar wesentlich unbeständiger sein (mehr Regen), aber wir werden trotzdem natürlich ein "bisschen" rausgehen und durch die Weinberge wandern (dafür sind wir ja schließlich hier). Ich hoffe, dass die Schmerzen im linken Knöchel nicht heftiger werden, sondern ganz im Gegenteil, dass sie weniger werden.
Jane
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JaneCooper
Hallo,
der heutige Tag verlief mal wieder völlig anders als geplant. Heute Vormittag wollten wir zum Nachbardorf Sankt Martin laufen. Eigentlich wollten wir quer durch die Weinberge laufen, weil diese Strecken immer wesentlich kürzer sind, als wenn man die Straße entlang läuft. Am Vormittag war noch schönster Sonnenschein bei strahlend blauem Himmel.
Durch die Weinberge führt ja nicht nur ein Weg und es ist passiert, was passieren musste, wir haben uns mächtig verlaufen. Das heißt, völlig verlaufen haben wir uns nicht, die Richtung stimmte die ganze Zeit über, wir sind nur den totalen Umweg gelaufen. Anstatt 45 Minuten (womit wir ursprünglich gerechnet haben) waren wir nur alleine auf dem Hinweg 2 1/2 Stunden unterwegs. Dieser Weg zog sich unwahrscheinlich hin, ich dachte schon, wir würden nie mehr ankommen. Aber umdrehen wollten wir auch nicht (für den Rückweg haben wir am Nachmittag dann 1 1/4 Stunde gebraucht).
Um trotz des Umweges ein bisschen Spaß auf diesem Weg zu haben, haben wir schließlich zwischendurch immer mal wieder ein paar Fotos in den Weinbergen gemacht, eine kleine "Foto-Session" sozusagen, was eigentlich auch viel Spaß gemacht hat. Allerdings finde ich die Fotos ganz schrecklich. Seitdem ich sie mir heute Abend auf dem Laptop angeguckt habe, fühle ich mich so schrecklich in meiner Haut wie schon lange Zeit nicht mehr. Heute Abend habe ich dann auf den Nachtisch verzichtet. Am liebsten würde ich zu Hause sofort mit einer absoluten "Null-Diät" anfangen, aber das kann ich natürlich voll und ganz vergessen, das würde mein Kreislauf im Leben nicht mitmachen. Aber sobald wir wieder zu Hause sind, werde bzw. muss ich mich täglich aufraffen und das Sportprogramm durchziehen, egal ob ich will oder nicht, daran führt gar kein Weg mehr vorbei. So unwohl wie heute Abend habe ich mich schon seit Ewigkeiten nicht mehr gefühlt.
Das Laufen hat heute im großen und ganzen gut geklappt. Ich hatte zwar hin und wieder im linken Knöchel ein kräftiges Ziehen, aber das hielt sich zum Glück noch in Grenzen, spürbar aber dennoch gut zu ignorieren. Wesentlich schlimmer waren heute die Beine (Oberschenkel) und auch die Knie, die ich zum Teil sehr heftig gespürt habe. Diese Strecke ging halt ständig Auf und Ab, so dass gerade die Knie bei den Steigungen mächtig beansprucht worden sind. Insgesamt waren wir heute von 11.30 Uhr bis 17 Uhr unterwegs, mit einer "kleinen" Essenspause von etwa einer halben Stunde. Ansonsten sind wir nonstopp gelaufen (die Schmerzen in den Beinen waren auf jeden Fall wesentlich heftiger, als die im Rücken, so dass ich den Rücken kaum wahrgenommen habe).
Das Laufen an sich hat mir sehr gut getan, allerdings fing es ab etwa 15 Uhr an zu regnen. Da am Vormittag ja die Sonne schien, hatte ich leider keine Regensachen dabei, nur eine dünne Stoffjacke und ein Cappy. Als wir dann endlich wieder in der Ferienwohnung waren, war ich etwas durchnässt (zum Glück dieses Mal nicht so heftig, wie es an der Ostsee gewesen ist). Allerdings tat mir vom Laufen dann auch alles weh, aber nicht nur mir, auch meinem Freund. Auf den letzten Metern haben wir beide gestöhnt ohne Ende (Grins). Der Muskelkater war bzw. ist vom feinsten, von den Füßen, über die Waden bis in die Knie spüre ich (bzw. spüren wir beide) im Moment jeden einzelnen Muskel. So einen langen Spaziergang (oder besser gesagt Wanderung) werden wir in diesem Urlaub ganz bestimmt nicht mehr machen. Einerseits hat es zwar wirklich sehr gut getan, aber andererseits war es eigentlich auch schon zu heftig.
Nachdem ich mir heute Abend dann die Fotos angeguckt habe, bekam ich auch etwas Angst davor, dass die Depressionen wieder schlimmer werden könnten (zur Zeit habe ich sie einigermaßen unter Kontrolle und bin ziemlich gut drauf). Wenn man sich selber nicht mehr mag, sich selber nicht mehr gefällt, wie sollen einen andere Menschen dann mögen können? Das Selbstbewusstsein wird dadurch noch weiter in den Keller gezogen. Ganz abgesehen von den Schmerzen, umso mehr Gewicht, umso stärker und intensiver nehmen die Schmerzen auch zu. Deswegen muss ich jetzt nach dem Urlaub sofort "reagieren", bevor die Depressionen wieder richtig ausbrechen können und ich mich deswegen mal wieder völlig zurückziehe.
Heute Abend bin ich dann etwas im Internet gesurft. Ich habe mir einige verschiedene Seiten von Personal-Trainer angesehen, die es in meiner Nähe gibt. Nein, das hat nichts mit meinem Therapeuten zu tun, er ist wirklich voll und ganz in Ordnung und ich habe auch ganz bestimmt nicht vor zu wechseln. Kleine Erfolge hatte ich bei ihm ja schließlich auch schon (Thema richtiges Bücken und schwere Sachen anheben), aber für größere und schwerwiegendere Erfolge kennen wir uns erst viel zu kurz, dafür trainieren wir noch nicht lange genug zusammen.
Aber da unser Training erst ab August weiter geht, ich aber mein Aussehen bzw. das Gewicht schnellstmöglich (zumindest ein bisschen) unter Kontrolle bzw. in den Griff bekommen möchte, habe ich mir die "Werbung" von den einzelnen Personal-Trainer angeguckt, womit sie auf sich aufmerksam machen bzw. mit welchen Sprüchen, Kommentaren und Versprechungen sie ihre Kunden "locken" wollen. Ich muss sagen, dass schon der eine oder andere Tip dabei war, womit ich mich (vielleicht oder hoffentlich) ab Mitte nächster Woche (wenn wir wieder zu Hause sind) zum regelmäßigen Sport aufraffen kann. Zumindest will bzw. werde ich es versuchen, so lange es geht durchzuhalten. Aber wenn man sich selber schon nicht mehr wohl fühlt (insbesondere auch was das Seelische betrifft), dann fangen die Probleme erst so richtig an.
Apropo das Seelische, ich werde mich in der nächsten Woche mit dem nächsten Psychologen in Verbindung setzen. Ich kenne (über meine Mutter) zwei Frauen, die bei ihm in Behandlung waren (beide wegen sehr starker Depressionen, wesentlich stärker als es bei mir bisher der Fall war) und beiden geht es jetzt wieder sehr gut, so als wenn sie nie Probleme damit gehabt hätten. Im Moment habe ich wirklich etwas Angst davor, dass ich in diesen "Kreislauf" gezogen werde und dort dann nicht mehr rauskommen kann. Gewichtszunahme, stärkere Schmerzen, Depressionen, weiter Essen, weitere Gewichtszunahme usw. Deswegen kommen für mich diese "Anti-Depressiva" auch überhaupt nicht in Frage. Mir haben inzwischen schon einige Personen erzählt, dass die ganz typische Nebenwirkung die Gewichtszunahme ist. Wenn ich jetzt durch Tabletten noch mehr zunehme, dann komme ich aus diesem "Teufelskreis" nie mehr raus, dann will ich mich nur noch total verkriechen, so dass mich kein Mensch mehr so sehen kann, was bezüglich der Depressionen mit Sicherheit der absolut falsche Weg wäre.
Ja, so schön das Laufen heute gewesen ist, so gut es mir (einschließlich der frischen Luft) getan hat und so viel Spaß mir das "Foto-Shooting" gemacht hat, das "Ergebnis", die Bilder haben mich heute Abend dann total runtergezogen. Die nächsten Tage werde ich jetzt trotzdem noch genießen ohne Ende und dann muss ich total "umdenken" und muss versuchen, mein Leben (bzw. mein Aussehen) so schnell wie möglich (zumindest einigermaßen) wieder in den Griff zu bekommen.
Jane
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