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JaneCooperHallo alle zusammen,
ich wollte mich mal wieder melden. Die letzte Woche war ein "Auf und Ab" der Gefühle bzw. natürlich der Schmerzen. In der Woche vor Ostern, als ich noch krankgeschrieben war, ging es mir relativ gut. Die Schmerzen hielten sich absolut im Rahmen, waren sehr gut auszuhalten. Ich hatte in der Woche ja wie immer Wassergymnastik und zweimal KG. Außerdem war ich relativ viel in Bewegung. Teilweise saß ich zwar auch vor dem Computer, aber nicht so intensiv wie jetzt hier wieder im Büro. Ich bin immer mal wieder aufgestanden, bin rumgelaufen, habe mich mal hingelegt, mich mal bequem in den Sessel gesetzt.
Am Osterwochenende habe ich sogar zu Hause was für mich gemacht. Am Karfreitag und am Sonntag bin ich jeweils 30 Minuten Fahrrad gefahren (zu Hause auf dem Hometrainer) und habe anschließend 15 Minuten KG auf dem Boden gemacht. In erster Linie Übungen für Rücken-, Bauch- und Beinmuskulatur, ich traue mich immer noch nicht so ganz, meine Arme zu belasten. Klar, bei manchen Übungen kommen sie automatisch ins Spiel, aber extra Übungen für die Arme mache ich alleine nicht. Ich weiß ja, dass die KG-Übungen für mich auf jeden Fall wichtiger sind als das Fahrrad fahren. Aber grundsätzlich macht mir das Fahren mehr Spaß als die "trockenen Übungen auf dem Boden". Die machen zwar zum Teil auch Spaß, das Fahren aber mehr. Und wenn ich mich schon "aufraffe", etwas für mich zu tun, dann möchte ich halt auch gleichzeitig etwas machen, was mir wirklich Spaß macht, wobei ich Kondition bekomme und "nebenbei" etwas Kalorien verbrenne. Wenn schon, denn schon...!!!
Irgendwie fühle ich mich bei manchen Übungen sicherer, wenn jemand dabei ist und mit aufpasst. Zum Beispiel beim "Vier-Füßler-Stand" (oder wie das heißt), rechten Arm und linkes Bein strecken. Das habe ich gemacht. Aber an die "Zusatzvariante", Ellenbogen und Knie zusammenführen, daran traue ich mich alleine nicht. Ich fange dabei vor Anstrengung total an zu zittern. Klar, was soll eigentlich schon passieren, wenn ich das auf dem Boden mache und zusammenklappe, tief fallen kann ich dann ja nicht... Grins... Trotzdem höre ich dabei immer sofort auf, sobald das Zittern in meinen Muskeln anfängt. Ich meine immer, wenn dabei jemand neben mir ist, derjenige könnte mich dann "Auffangen", sonst traue ich mich das nicht. Aber wie gesagt, das ist wohl nur so eine Art "innere Angst" vor dieser Übung, weil es noch nicht so gut klappt.
Seit Dienstag bin ich wieder Arbeiten und seitdem geht es mir Tag für Tag etwas schlechter. Ich sitze halt den ganzen Tag über am Schreibtisch, teils am Telefon, teils am Computer. Mein Chef hat zwar auch gesagt (mit "Angst" vor einem weiteren Krankenschein), dass ich ruhig öfters mal Aufstehen und etwas Laufen soll, und wenn ich nur eine Runde durchs Zimmer laufe, aber wenn ich dann so am Arbeiten bin, dann vergesse ich die Zeit völlig, die verfliegt dann total und ruck zuck sind mehrere Stunden um. Und wenn ich dann wieder Aufstehe, kann ich vor Schmerzen erstmal nicht gerade laufen. Gestern war es zum ersten Mal wieder super extrem, kräftig stechende Schmerzen wie schon längere Zeit nicht mehr. Deswegen habe ich gestern Abend, als ich nach Hause kam, als aller erstes mein "kleines Sportprogramm" (30 Minuten Fahrrad und dieses Mal sogar 20 Minuten KG) durchgezogen. Danach waren die Schmerzen zwar wie immer nicht weg, aber deutlich weniger als Tagsüber. Ich weiß, im Prinzip müsste ich mir diese Zeit dafür täglich nehmen. Aber ich kenne mich in dieser Beziehung leider zu gut, dass ich das nicht jeden Tag machen werde (aber so oft es geht).
Wegen meinen akuten Schmerzen gestern hat mich mein Chef auf den höhenverstellbaren Tisch angesprochen. Wenn der Tisch bestellt ist, dauert es etwa 6 bis 8 Wochen bis zur Lieferung. Ich arbeite im öffentlichen Dienst. Um an das Geld "aus dem Haushalt" zu kommen, muss ich auf jeden Fall von einem Arzt eine schriftliche Bestätigung bzw. Befürwortung haben, dass so ein Tisch für meinen Rücken besser geeignet ist. Ich habe ja schon mehrere Ärzte darauf angesprochen und jeder hat gesagt, so einen Tisch brauchen Sie nicht. Stehen Sie einfach mal während der Arbeit auf und laufen Sie etwas rum. Aber trotzdem muss die Arbeit am Schreibtisch ja schließlich weiterlaufen...
Dann hatte mein Chef eine Idee. Für unser Haus ist ja eine Arbeitsmedizinerin zuständig. Deren Bestätigung würde für eine Bestellung auch ausreichen. Leider ist diese Ärztin immer nur 2 Mal im Jahr im Haus, jetzt erst wieder Oktober oder November. Das wäre für meinen Rücken aber ziemlich spät. Wir sind jetzt so verblieben, dass ich alle relevanten Unterlagen, die ich bisher von den Ärzten habe (Röntgenbefund, MRT-Diagnose, KG-Verordnung) mit einem Begleitschreiben an diese Ärztin schicke und diese dann dazu schriftlich Stellung nimmt. Mal sehen, ob das auf diesem Wege funktioniert.
Als ich gestern deswegen alle meine Unterlagen durchgesehen habe, habe ich noch eine "Amtsärztliche Bescheinigung" von 1981 in der Hand gehabt. Darin wird mir eine "Scheuermannsche Erkrankung" bescheinigt. Mit dieser Bescheinigung (1981/1982 hatte ich das Gipskorsett) wurde ich zu der Zeit wegen dem Korsett vom Sportunterricht in der Schule befreit (zur gleichen Zeit habe ich KG gemacht). Dieses Attest wurde daraufhin auch in meinem nächsten Zeugnis erwähnt, dass ich aus gesundheitlichen Gründen nicht am Schulsport teilnehmen durfte.
So, das war mal wieder das Neueste von mir. Jetzt denke ich erstmal mit großer Angst an Montag, wenn ich die Spritze in den Rücken bekomme. Mal sehen, wie das ganze überhaupt abläuft und ob es dann auch hilft bzw. wirkt.
Bis zum nächsten Mal, Jane
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JürgenK
Hallo Jane, diese "zuständige Arbeitsmedizinerin" kan bzw muß man auch außerhalb der 2 "Besuchstage" im Jahr Kontaktieren können, es sind ja akute Probleme am Arbeitsplatz.
Also ich würde beim Betriebsrat vorstellig werden (oder eben Dein Vorgesetzter)....ich kenne nicht genau den Lauf bei einer Behörde.
MfG
JürgenK
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JaneCooper
Hallo,
heute bzw. seit gestern Nachmittag geht es mir wieder relativ gut. Die Massage Samstags Mittags wirkt bei mir zum Glück immer sofort. Der Gedanke an die nächste Massage hält mich auch immer während der Woche aufrecht wenn die Schmerzen anfangen. Im Moment habe ich nur eine sehr große Angst vor der Spritze morgen. Ich würde morgen Nachmittag tausend mal lieber zur Wassergymnastik gehen als zum Arzt, das könnt ihr mir wirklich glauben. Letzte Nacht hatte ich deswegen schon wieder einen ganz heftigen Albtraum. Ich bin froh, wenn ich es morgen Abend hinter mir habe. Und dann hoffe ich, dass die Spritze auch wirklich gegen die Schmerzen hilft und dass die ganze Aufregung nicht "völlig umsonst war". Meine Angst davor ist ungefähr so groß wie vor rund einem Jahr vor der ersten Massage. Und jetzt bin ich wirklich total froh, dass ich damit angefangen habe und dass es so super hilft. Damit werde ich ganz bestimmt nicht mehr aufhören. Ich hoffe, dass ich so nach der Spritze auch denken werde... (Obwohl ich nach den ganzen Jahren mit den Dauerschmerzen es mir nicht vorstellen kann, aber ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen.)
Gestern hat die Massage zwar wirklich wieder super gut geholfen (seitdem ich aus dem Institut raus bin bis jetzt habe ich nur ein leichtes Ziehen, aber keine richtigen Schmerzen mehr), aber trotzdem war es gestern "sehr gemein". Mein Masseur hat 2 neue schmerzhafte Stellen gefunden und damit hatte ich absolut gar nicht gerechnet. Als er zuerst an den typischen Stellen war (an denen ich ja seit fast einem Jahr an den Schmerz gewöhnt bin), habe ich mich durch ein Gespräch mit ihm wieder sehr schön abgelenkt. Diese Stellen sind jetzt kein großes Problem mehr.
Als er diese Stellen "durch" hatte, habe ich gedacht, ich hätte das schlimmste überstanden. Dann ging er an den Schulter- und Nackenbereich. Erst sehr angenehm, so dass ich total locker und entspannt wurde und dann hat er an der linken Schulter eine neue Stelle entdeckt und dort plötzlich zugedrückt. Das hat so wehgetan, dass ich fast aufgeschrien hätte. Im letzten Moment habe ich die Luft angehalten. Er hat 3 mal kräftig zugedrückt, das war verdammt hart an der Schmerzgrenze. Mit dem linken Schulterblatt habe ich von Anfang an Probleme gehabt. Dort ist eine "springende Stelle", die bei der Massage immer ziemlich weh tut. Wenn er daran kommt, zucke ich jedesmal zusammen. Aber dass oberhalb davon noch eine so schmerzhafte Stelle ist, damit hatte ich nicht im geringsten gerechnet. Ich hoffe, dass ich diese Stelle auch in den Griff kriege.
Danach, es war kurz vor Schluss und ich habe echt gedacht, ich hätte "für heute alles überstanden", ging er nochmals über den ganzen Rücken. Dann kam er mitten auf dem Rücken, in etwa in Höhe der Rippen an eine Stelle, die extrem weh tat (nach dem Motto, wer suchet, der findet... Grins...). Ich war in dem Moment so locker und habe absolut gar nicht mehr mit Schmerzen gerechnet, dass ich ziemlich zusammengezuckt bin und etwas aufgeschrien habe. Als er dann an dieser Stelle nochmals gezielt zugedrückt hat, sind meine Hände nach hinten "geschossen". Fast so wie beim ersten Mal an der LWS. Ich musste mich total zusammreißen, um nicht wieder zu versuchen, seine Hände wegzuziehen (das war gestern der "krönende Abschluss").
Ich habe ja seit einiger Zeit die Schmerzen im BWS-Bereich. Seit der MRT-Untersuchung bin ich davon ausgegangen, dass diese Schmerzen von den fehlenden Bandscheiben und den dadurch abgenutzten Wirbeln kommen. Seit gestern habe ich schon daran gedacht, ob diese Schmerzstelle an den Rippen vielleicht die Ursache dafür ist, dass ich mich unbewusst oberhalb immer wieder verkrampfe und verspanne und dadurch die Schmerzen kommen. Ich hoffe, dass ich auch diese neue Stelle nach und nach in den Griff kriege und dass es mir dann besser geht.
Aber Hauptsache, es hat mal wieder super gut geholfen und mir geht es jetzt deutlich besser (so wie an jedem Wochenende danach). Ich werde mich sehr wahrscheinlich morgen Abend wieder melden, wie es mit der Spritze geklappt hat. Die erste wird wahrscheinlich eh nicht direkt helfen, deswegen wurden ja direkt 2 Termine anberaumt. Den 2. Termin habe ich ja 2 Wochen später.
Jane
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clubfan
Hallo Jane,
ich wünsche Dir viel Glück für morgen.
Schönen abend noch und Gruß
vom clubfan
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JaneCooper
Hallo clubfan,
vielen, vielen Dank, das kann ich wirklich sehr gut gebrauchen. Ich habe gerade etwas gespült und habe im Moment mal wieder ein etwas kräftigeres Ziehen in der LWS. Ich nehme an, dass ich mich jetzt vor lauter Angst total verkrampfe und verspanne. Ich kann dir wirklich gar nicht sagen, wie froh ich bin, wenn ich es endlich hinter mir habe (die Ungewissheit, wie es genau läuft und wie ich es vertrage, ist im Moment am absolut schlimmsten!!). Und dann hoffe ich so sehr, dass es zumindest ein bisschen wirkt, dass die ganze "Tortur" nicht umsonst war.
Auch an dich ganz viele Grüße!!
Jane
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JaneCooper
Hallo,
die erste "Hölle" habe ich hinter mir. Ja, die erste Spritze gestern war für mich wirklich die Hölle! Es war noch viel schlimmer, als ich es mir vorgestellt hatte. Mein Kreislauf ist völlig zusammengebrochen.
Ich muss zugeben, dass ich "etwas" Angst vor Spritzen habe. In den Arm, das macht mir nichts. Aber seitdem ich die Akupunktur im letzten September in den Rücken bekommen habe (auch eine Nadel direkt in Höhe der LWS, wo ich gerade so schmerzempfindlich bin), habe ich vor der Spritze genau an dieser Stelle eine ziemlich große Angst gehabt (was leider auch begründet war...!).
Schon zu Beginn, als ich auf dem Bauch lag und der Arzt den unteren Rücken mit kräftigem Druck abgetastet hat, da gingen die Schmerzen so richtig los. Erst hat er das Ultraschallgerät eingestellt. Nicht so eines, wie man es von Bauchuntersuchungen her kennt, mit Gel usw., sondern wie eine Art große Lampe (die aus war), die über meinen Rücken gedreht wurde (etwa einen halben Meter über mir). Damit hat er zuvor die genaue Stelle fixiert.
Bei der Massage hatte ich schon des Öfteren das Glück, dass mein Masseur nicht die richtige Stelle getroffen hat, sondern knapp daneben. Das tut zwar dann auch schon weh, ist aber besser auszuhalten. Der Arzt hat gestern dank des Ultraschallgerätes einen absoluten Volltreffer auf die schmerzhafte Stelle gelandet. Ich habe laut aufgeschrien, wollte (im Reflex) dem Schmerz entkommen und bin total ins Hohlkreuz gegangen, wobei mein Po natürlich nach oben ging (meine Hände habe ich krampfhaft am Kissen festgehalten, um nicht dazwischen zu funken).
Der Arzt sagte sofort, dass ich bloß nicht ins Hohlkreuz fallen dürfe und hat meinen Po mit sanftem Druck wieder runtergedrückt. Nach seinem zweiten kräftigen Druck hat sich dieses Spielchen wiederholt... Danach sagte er, dass er jetzt mit der Spritze kommt und ich dabei keinesfalls ins Hohlkreuz fallen dürfe. Die Spritze tat fast genauso weh wie sein Druck (und wie damals die Akupunkturnadel). Ich habe wieder aufgeschrien und fast die ganze Zeit leise gewimmert. Die Hände habe ich so fest es ging in das Kissen gekrallt (und bin nicht ins Hohlkreuz gegangen). Es kam mir wie eine halbe Ewigkeit vor. Nach und nach wurde es mir schwindelig und etwas schwarz vor Augen.
Als es überstanden war, konnte ich nicht mehr Aufstehen. Mir war es völlig schwindelig und etwas Schlecht. Als ich mit der Hilfe von Arzt und Assistentin endlich stand, sind meine Beine weggesackt, völlig kraftlos. Ein Mitarbeiter kam sofort mit einem Rollstuhl und damit wurde ich in den Nebenraum gefahren. Dort musste ich mich erstmal ein paar Minuten hinlegen. Dann wurde mir eine Infusion gelegt (hochdosiertes Vitamin B). Der Tropf dauerte ca. 30 Minuten, anschließend lag ich noch etwa 15 Minuten dort, bis sich mein Kreislauf immer besser stabilisiert hat.
Danach musste ich nochmals zum Arzt rein. Er fragte, ob ich jetzt nach der Spritze noch Schmerzen hätte. Und wie!! (Jetzt zur Zeit habe ich auch noch stechende Schmerzen.) Ich sagte zu ihm, dass ich nach wie vor einen kräftigen Druckschmerz habe. Das hat er sofort in seinen Unterlagen notiert. Er sagte, er war überrascht, wie extrem schmerzempfindlich ich an dieser Stelle bin. Mit so einer heftigen Reaktion hatte er wohl nicht gerechnet.
Jetzt habe ich noch mehr Angst vor der 2. Spritze (in der Spritze ist übrigens ein Schmerzmittel und etwas Cortison).
Ich werde mich wieder melden.
Jane
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JürgenK
Hallo Jane,
ich drücke Dir für die 2. Spritze alle Daumen.
Am Freitag hatte ich Dir hier einen Hinweis zum "verstellbaren Arbeitstisch" geschrieben, solltes mal einen Versuch starten, denn dafür sind die Arbeitsmediziner da (solche Probleme so schnell wie möglich anzu gehen)
MfG
JürgenK
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JürgenK
Hm...war diese Werbung nicht vor kurzem schon mal???
Werbeveranstaltungen sollten auf einer anderen Ebene stattfinden...ist so m.M.
JürgenK
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JaneCooper
Hallo,
ich habe eh nicht vor, auf so eine Werbung zu reagieren. Wenn überhaupt werde ich nur ein Korsett benutzen, das mir ein Arzt gezielt verordnet und nicht irgendeines über einen Internethandel.
Im Moment geht es mir leider gar nicht gut, ich habe Schmerzen ohne Ende. Ich fange bald schon an, die Stunden bis Samstag Mittag bis zur Massage zu zählen (bis jetzt hat die Massage ja zum Glück immer super geholfen).
Seitdem der Arzt am Montag so extrem auf die LWS gedrückt hat und ich die Spritze bekam, habe ich dort unverändert die gleichen stechenden Schmerzen (teilweise so wie vorher bis ins rechte Bein reinziehend). Ich nehme an, dass ich deswegen eine totale Schonhaltung eingenommen habe (ich selber merke das nicht). Gestern Nachmittag fing im Nackenbereich (praktisch genau in der Mitte der Schultern) ein Ziehen an. Dieses Ziehen ist heute in ein ganz kräftiges Stechen übergegangen, das ich jetzt nonstop spüre. Ich kann euch gar nicht beschreiben, wie mürbe mich diese ständigen Schmerzen oben und unten gleichzeitig machen.
Ich weiß, gerade an solchen Tagen wäre es wichtig gewesen, für mich hier Abends KG-Übungen zu machen (bei meiner Physiotherapeutin war ich gestern, jetzt wieder am Freitag). Aber wegen der Schmerzen bin ich heute leider absolut mies drauf (leicht depressiv) und konnte mich echt nicht aufraffen, mich zu bewegen.
Ehrlich gesagt, im Moment habe ich echt nicht viel Hoffnung, dass die zweite Spritze "Wunder bewirken" solle. Der Arzt war am Montag schon so überrascht, dass die erste Spritze so gar keine Wirkung zeigte, dass ich ihm jetzt schon nicht mehr so richtig glauben kann, dass ich eventuell bis zu einem halben Jahr schmerzfrei sein soll. Ich lasse mich zwar sehr gerne vom Gegenteil überzeugen, aber den Glauben daran habe ich jetzt schon völlig verloren.
Mein Freund hat mich gestern Abend (als die Nackenschmerzen so richtig losgingen) schon gefragt, ob ich demnächst nicht lieber zweimal in der Woche zur Massage gehen möchte (nach der Massage am letzten Samstag ging es mir Samstag Nachmittag und Sonntag wirklich super gut), aber das wird mir ehrlich gesagt zuviel. Erstens muss ich ja die Massage komplett bezahlen (Rezepte sind vom Arzt nicht mehr möglich, übersteigen sein Budget) und dann die Zeitfrage. Ich habe ja jetzt schon eine 5-Tage-Therapie-Woche. Und dann noch einen 6. Tag für die Massage dazunehmen, das wird mir auf Dauer zuviel. Einen Nachmittag in der Woche möchte ich auch mal nach dem Feierabend etwas Freizeit haben.
Da kann ich nur hoffen, dass die KG-Übungen irgendwann mal ein Ergebnis zeigen, die Muskulatur nach und nach stabiler wird und die Schmerzen hoffentlich verschwinden...
Bis dann, Jane
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JaneCooper
Hallo an alle,
langsam weiß ich wirklich nicht mehr weiter...
Die Massage am Samstag hat zwar (so wie immer) geholfen, ist aber natürlich keine Dauerlösung. Ich bin wirklich so froh, dass ich an meinen Masseur "geraten" bin. Auch wenn ich vorher noch so starke Schmerzen habe, ich kann mich auf ihn bzw. auf seine Griffe verlassen, er hilft mir immer und danach geht es mir entweder gut oder aber zumindest deutlich besser als vorher.
Im Schulterbereich tat es zwar sehr weh, war aber gerade so eben noch auszuhalten. Er hat zwar wieder direkt gesagt, wenn es zu heftig wird soll ich mich melden. Aber ich habe ihm offen gesagt, dass es mir egal ist. Auch wenn es mächtig weh tut, ich hatte in der Woche zuvor genug Schmerzen und werde es aushalten, egal wie heftig es wird.
Als er im Nacken einen Griff angewandt hat, wurde es super hart (Schmerzmäßig). Der Druckschmerz wuchs von Sekunde zu Sekunde. Ich liege dabei immer auf einem Handtuch. In dem Moment habe ich eine Ecke vom Handtuch zwischen die Zähne genommen und ganz kräftig zugebissen, wie auf einem "Beißring". Und ich bin stolz, dass ich es wirklich ausgehalten habe. Seitdem er mit dem Schulter-/Nackenbereich "fertig" ist bin ich bis jetzt in diesem Bereich so gut wie Schmerzfrei (letzte Woche waren die Schmerzen in dem Bereich kaum noch auszuhalten).
Dann ging er an die LWS. Der pure Wahnsinn. Der gesamte untere Bereich ist verhärtet und äußerst Berührungs- bzw. Schmerzempfindlich. Ich weiß nicht, wie ich die Schmerzen ausgehalten habe, aber ich habe es geschafft (ich musste mich mächtig zusammenreißen, um nicht wieder zu versuchen, seine Hände vom Rücken wegzuziehen). Am Samstag Nachmittag ging es mir echt wieder gut (ich war so gut wie Schmerzfrei). Aber bereits gestern (bei diesem schönen Wetter habe ich einen ausgiebigen Spaziergang gemacht) fingen die stechenden Schmerzen in der LWS wieder an. Sie gingen immer weiter bis in den Oberschenkel, so dass ich mehrmals kurz aufgeschrien habe und teilweise kräftig gehumpelt bin. Die Schmerzen im LWS-Bereich und in Richtung Oberschenkel sind seit der Spritze definitiv schlimmer geworden. Meine Angst vor der nächsten Spritze wird dadurch immer größer.
In dem Institut wurde schon vermutet, ob die Spritze vielleicht doch nicht die richtige Stelle getroffen hat (auch wenn es unter Ultraschall war, das würde gar nichts bedeuten). Oder ob ich eventuell sogar eine Cortison-Allergie habe. Keine Ahnung, erstens bin ich darauf bisher noch nie getestet worden und zweitens bin ich damit (außer in Salben) noch nie behandelt worden. In Salben auf der Haut hat es immer gut geholfen, wobei ich sagen muss, dass ich eh ein gutes "Heilfleisch" habe, wie Ärzte mir gesagt haben.
Jetzt weiß ich wirklich nicht mehr weiter. Klar, werde ich KG und Wassergymnastik immer weiter machen und auch zur Massage werde ich regelmäßig gehen (auch wenn es weh tut, hauptsache es hilft und ich bin danach wenigstens ein paar Tage relativ Schmerzfrei). Aber ansonsten weiß ich nicht mehr, was ich noch machen soll, um die immer wieder auftretenden stechenden Dauerschmerzen in den Griff zu kriegen. Ich klammere mich inzwischen an jeden "Strohhalm" der mir von den anderen gegeben wird, greife jeden Tipp auf.
Der neueste Tipp war, dass ich mich mal an den Chef des Instituts wenden soll, in dem ich in Behandlung bin. Er ist ein Heilpraktiker. Wenn mir schon die Fachärzte, die Orthopäden nicht helfen können, vielleicht hat er ja noch irgendeine Idee. Einen Versuch ist es zumindest wert. Und da ich dort ja eh schon Stammkundin geworden bin, warum sollte ich es nicht auch mal beim Chef versuchen. (Dass ich dort Stammkundin werde, hatte ich anfangs nicht wirklich so eingeplant. Ich dachte ein paar Wochen oder eventuell ein paar Monate in Behandlung und alles ist im Griff und ich kann wieder relativ normal weiterleben. Mit einer absoluten Dauerbehandlung habe ich nicht gerechnet, aber anders wird es nicht mehr klappen).
So, diese Woche läuft Behandlungsmäßig erst mal wieder normal (5 Tage Woche) und am nächsten Montag steht die nächste Spritze an.....
Jane
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JaneCooper
Hallo,
ich habe im Moment einen mächtigen "Durchhänger", zumindest was meine Arme angeht.
Schmerzmäßig habe ich seit letzter Woche Montag, als ich die Spritze in den Rücken bekam, einen "Gleichstand". Immer und immer mal wieder einen kräftigen, stechenden Schmerz in der LWS (der meistens bis in den rechten Oberschenkel zieht), der dann immer eine Zeitlang anhält. Langsam aber sicher gewöhne ich mich daran bzw. muss ich mich wohl oder übel daran gewöhnen... Seufz...
Im Moment habe ich so eine Phase, dass mir KG ansich zwar relativ viel Spaß macht, aber nur die Übungen, die ich einigermaßen beherrsche bzw. wo ich ein voran kommen bemerke. Die Kraft in den Beinen nimmt langsam aber sicher immer mehr zu. Ich laufe immer mehr als früher, anstelle von Straßenbahn gehe ich zu Fuß und nehme häufig die Treppe anstatt die Rolltreppe. Bei den KG-Übungen fangen meine Beine zwar immer noch kräftig an zu zittern (wenn ich sie anspanne), trotzdem kann ich die Spannung länger und besser halten als früher. Diesen Teilerfolg merke ich zum Glück ganz gut, besser als gar nichts.
Aber die Sache mit den Armen, das ist ganz schlimm. Direkt nach der KG habe ich meistens ein leichtes Ziehen im linken Arm (den ich mir als Kind gebrochen hatte und seit damals nie mehr belastet hatte). Das ist wohl nur so eine Art Muskelkater, nach spätestens einer Stunde sind diese leichten Schmerzen immer wieder komplett weg. Aber deswegen habe ich bei den Arm-Übungen immer wieder etwas Angst und führe die Übungen nicht komplett aus. Meine Physiotherapeutin hat mich schon ganz schön durchschaut. Nachdem ich mehrere Übungen nur "angedeutet" hatte und diese nicht mehr komplett mitgemacht habe ist sie mir "auf die Schliche gekommen", seitdem machen wir regelmäßig Übungen an der Sprossenwand. Wenn ich dort nicht richtig mitmache bzw. mich nicht richtig festhalte, mache ich "einen Adler". Da ist nichts mehr mit Andeuten... Sie steht auch die ganze Zeit neben mir und guckt genauestens zu.
Am Montag bei der Wassergymnastik war es mir noch sehr peinlich. Wir haben, so wie immer, wieder einige Übungen mit der Wassernudel gemacht. Ich kann mich noch so anstrengen, ich bekomme sie nicht ganz runter. Der "Gegendruck" der Nudel ist mir einfach noch zu groß. Um dabei nicht ganz so aufzufallen, stelle ich mich immer schon etwas Abseits in den hinteren Bereich. Als ich dann mal wieder eine Übung nicht konnte bzw. die Nudel nicht runter bekam, habe ich mir gedacht, egal, was soll's, dann mache ich jetzt halt eine Pause bis wieder Übungen kommen, die ich besser kann, dann mache ich wieder mit. Ich habe noch so gedacht, die Gruppe ist groß genug (rund 10 Personen) und der Trainer beobachtete gerade die andere Hälfte des Beckens, da würde ich eh nicht auffallen...
Während ich also völlig ruhig dastand und auf neue Übungen wartete, sagte der Trainer plötzlich, wenn die Nudel zu viel Auftrieb hat, die Übungen einfach so mitmachen, auf die Bewegung der Arme ansich kommt es an. Ertappt... Das war mir in dem Moment sehr peinlich, dass er mich bei der "Pause" erwischt hatte. Ich weiß ja, dass die Übungen für die Arme auch sehr wichtig sind, aber es fällt mir im Moment wirklich schwer, auch diese Übungen durchzuziehen. Und ich habe wirklich gedacht, dass ich innerhalb der Gruppe nicht auffallen würde und hätte nicht damit gerechnet, dass der Trainer seine Augen "überall" hat.
Die Sache mit dem Heilpraktiker (dem Chef des Instituts) kann ich übrigens "vergessen". Er berät und behandelt ausschließlich Privatpatienten, also auf Rechnung. Da ich schon genügend Ausgaben für meinen Rücken habe (Wassergymnastik, Massagen und Rezeptgebühr bzw. zum Teil KG komplett), kann ich mir eine solche zusätzliche finanzielle Belastung echt nicht mehr leisten.
Jetzt muss ich erstmal den nächsten Montag, den Termin beim Orthopäden (die nächste Spritze in die LWS) hinter mich bringen. Heute Abend habe ich den nächsten Termin bei meiner Psychotherapeutin. Dort werde ich wohl den Frust von der letzten Spritze etwas verarbeiten.
Bis dann, Jane
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JaneCooper
Hallo an alle,
ich kann euch gar nicht beschreiben, wie es mir im Moment zumute ist. Ich bin total nervös und habe eine sehr große Angst vor Morgen (2. Spritze beim Orthopäden). Ich habe zwar am Wochenende versucht mich, mich so gut es geht abzulenken (ich war sehr viel draußen unterwegs und habe mit meinem Freund eine Fotosession gemacht, bei der wir sehr viel Spaß hatten und die Fotos sind super geworden), trotzdem drehten sich seine Gedanken und fast alle Gespräche nur um den Arzttermin. Zwischen den Fotos sind wir längere Strecken gelaufen. Die Stiche in der LWS wurden immer und immer stärker und das Ziehen im rechten Oberschenkel nahm auch ständig zu. Ich kann jetzt absolut nicht mehr Abschalten. Letzte Nacht hatte ich noch einen sehr heftigen Albtraum deswegen. Ich habe die Hoffnung, dass diese Spritze dann helfen wird, längst völlig aufgegeben.
Am Freitag war ich zur KG. Die erste Übung habe ich absolut gar nicht hinbekommen, obwohl sie bei meiner Physiotherapeutin so einfach ausgesehen hat, die sie mir vorgeführt hat. Im "Vier-Füßler-Stand" zuerst das rechte Bein anheben, aber nicht nach hinten strecken wie sonst, sondern aus der Hüfte seitlich hoch heben. Das war im Prinzip kein Problem. Gleichzeitig sollte ich, so wie sonst immer, den linken Arm nach vorne strecken. Während ich jedoch das rechte Bein zur Seite hob, habe ich das gesamte Körpergewicht auf die linke Seite getan, so dass ich den linken Arm nicht anheben konnte. Alle Bemühungen meiner Physiotherapeutin, mich gerade hinzustellen und das Gewicht auf den rechten Arm zu verlagern, scheiterten kläglich. Sie gab mir Hilfestellungen ohne Ende, aber ich habe es nicht gebacken bekommen. Echt peinlich. Schließlich gab sie es auf. Sie holte die 1-kg-Hanteln und damit gab es dann Armtraining ohne Ende, in alle Richtungen. Normalerweise sagt sie immer irgendwann Pause und später dann weiter. Als ich mit den Hanteln "nach vorne Boxen" sollte, kam und kam nichts von ihr. Irgendwann konnte ich die Arme nicht mehr hochhalten und gab es auf. Als ich sie fragte, wann denn endlich eine Pause kommen würde, sagte sie "Ich wollte mal sehen, wie lange du es aushältst". Nach diesem Training war ich völlig k. o., aber ich hatte immerhin keine Schmerzen danach.
Am Samstag war ich wie immer zur Massage. Der untere Bereich war so hart und schmerzhaft wie immer. Stellenweise war der stechende Schmerz dabei so stark, dass ich es kaum aushalten konnte und mein Masseur an einer Stelle sogar aufgehört hat, als er merkte, dass meine Grenze erreicht war. Im oberen, also im Schulter-/Nackenbereich habe ich dann "rechtzeitig" ein intensives Gespräch mit ihm begonnen. Als er an das linke Schulterblatt ging, war der Schmerz zwar sehr heftig, aber in dem Moment hat er gerade auf eine Frage von mir geantwortet und ich habe mich voll und ganz auf seine Stimme konzentriert und konnte mich so ganz gut von dem Schmerz ablenken. Die meisten, die ich kenne, wollen bei einer Massage nur ruhig daliegen und genießen. Aber bei meinen Schmerzen finde ich es immer besser, wenn man sich dabei unterhält und ich dadurch schön abgelenkt werde. Dann kann ich es sehr viel besser aushalten. Der Schulter-/Nackenbereich ist seit gestern Mittag bis jetzt in Ordnung. Die LWS habe ich heute Mittag beim langen Spaziergang zum ersten Mal wieder gespürt.
Jürgen, die Arbeitsmedizinerin ist übrigens eingeschaltet. Ich habe es schriftlich gemacht, so wie es mir gesagt worden ist. Ich bin nun mal leider ein relativ stiller Mensch, der nicht allzu gerne im Mittelpunkt steht. Deswegen bin ich nicht zu meinem Chef gegangen, weil ich um die Sache kein zu großes Aufheben machen wollte. Den schriftlichen Bericht über meinen bisherigen "Rücken-Lebenslauf" einschließlich der Befunde meiner Ärzte (Röntgenbefund und MRT-Bericht) habe ich letzte Woche eingereicht.
So, ich werde mich wieder melden, wie es morgen beim Arzt gelaufen ist und was der Arzt gesagt hat bzw. wie es jetzt eventuell weiterläuft.
Bis bald, Jane
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JaneCooper
Hallo,
heute war der schlimmste Tag seit langem, die nächste Spritze. Es war noch viel, viel Schlimmer als beim ersten Mal und - ich habe immer noch Schmerzen...!!! Ich kann langsam nicht mehr.
Als ich auf der Liege lag und der Arzt reinkam und mich fragte, wie es mir geht, sagte ich ihm direkt, dass es nach der ersten Spritze schlimmer geworden ist, speziell die Stiche in der LWS und das Ziehen im rechten Oberschenkel. Der Arzt drückte mir sofort mit voller Wucht auf die LWS. Ich habe aufgeschrien wie am Spieß und bin ins Hohlkreuz gegangen. Dann ging er etwas seitlich (rechts und links) und unterhalb davon und drückte dort los, in etwa an der Stelle, wo mein Masseur Samstags auch immer massiert, wo ich es letzten Samstag auch kaum ausgehalten habe. Auch dort schrie ich auf und verspannte mich total. Der Arzt war völlig überrascht, dass ich in diesem Bereich so hart und schmerzempfindlich bin, damit hätte er nicht gerechnet. Erst sagte er dann, heute gibt es keine Spritze (und ich hatte schon Hoffnung ohne Ende), weil er erst ein MRT haben wolle und wissen will, was da genau los ist. Ich habe ihn dann auf das MRT aufmerksam gemacht und er hat sich sofort entschuldigt, dass er das vergessen hatte. Bei so vielen Patienten könne er ja nicht an alles denken. Als er dann nochmals diesen Bericht durchlas und auf die Bandscheibenvorwölbung stoß sagte er direkt, die Spritze muss auf jeden Fall sein.
Diese Spritze tat dann wahnsinnig weh (mir kam es schlimmer vor als beim ersten Mal). Während der Spritze konnte ich nicht mehr. Ich habe losgeheult ohne Ende (meine seelische Grenze ist erreicht). Mir wurde es wieder mächtig schwindelig. Irgendwie habe ich es geschafft, danach in den Nebenraum zu gehen und mich dort hinzulegen. Dieses Mal bekam ich einen anderen Tropfer. Dieser nannte sich "Würzburger Schmerztropfer". Dieser Assistent sagte sofort zu mir, dass es mir gleich richtig schlecht und schwindelig wird, das sei eine typische Nebenwirkung. Und so war es auch. Mir wurde mächtig Übel und total schwindelig. Es drehte sich alles um mich. Der Assistent machte mir anschließend noch ein Pflaster auf den Arm und dann ging er raus und ich habe ihn vorerst nicht mehr gesehen. Vorher sagte er noch, wenn ich so weit fit bin, solle ich nochmals zum Arzt reingehen.
Dann lag ich noch eine ganze Zeitlang rum und mir wurde es immer schwindeliger. Ich bekam totale Schweißausbrüche. Mein ganzes Gesicht, mein Hals, mein Nacken waren völlig Nass. Sowas kannte ich überhaupt noch nicht. Irgendwann habe ich dann gedacht, reiß dich jetzt endlich zusammen und steh endlich auf. Ich weiß nicht, wie ich es geschafft habe, irgendwann bin ich dann, an der Wand entlang tastend, bis zum Wartezimmer gekommen (dort saß meine Mutter und hat auf mich gewartet). In dem Moment war es bei mir völlig aus. Ich sagte noch kurz "Mutti", dann sackten meine Beine weg. Meine Mutter sprang auf mich zu und hielt mich gerade so eben noch fest, bevor ich auf dem Boden lag. In dem Moment wurden die Arzthelferinnen auf mich aufmerksam und brachten mich in einen Raum. Der Arzt kam sofort, die Beine wurden hochgelegt und er hat meinen Puls gemessen, der am Rasen war. Dann wurde der Assistent gerufen und bekam einen "Einlauf" (davon hat mir meine Mutter erzählt, davon habe ich in diesem Moment gar nichts wahrgenommen), dass er mich in diesem Zustand nicht betreut hatte und mich so hat laufen lassen. Vor lauter Aufregung fing ich wieder total an zu heulen. Ich hatte mich echt nicht mehr unter Kontrolle. Der Assistent und eine Mitarbeiterin brachten mich im Rollstuhl wieder nach nebenban und dort lag ich dann noch mindestens eine halbe Stunde, wobei ich nach und nach versuchte, wieder halbwegs auf die Beine zu kommen, bis es endlich wieder klappte. Meine Mutter und der Assistent waren die ganze Zeit bei mir und haben teils beruhigend auf mich eingeredet und mich teilweise auch versucht etwas abzulenken und mich auf andere Gedanken zu bringen.
Als ich zum Abschluss nochmals kurz zum Arzt rein musste, ging es meinem Kreislauf wieder deutlich besser, noch etwas schwummerig, aber das legte sich später, als ich an der Luft und auch, als ich später was getrunken hatte. Aber als der Arzt hörte, dass ich immer noch deutliche Schmerzen (stechend und ziehend) in der LWS habe, war er mit seinem Latein am Ende. Nach dieser Schmerzspritze mit Cortison und einem Schmerztropfer mit Betäubungsmittel dürfte ich jetzt gar nichts mehr spüren. Verdammt noch mal, ich spüre die Stiche aber immer noch!!!!!
Der Arzt sagte, er hoffe, dass sich die Cortison-Wirkung nach und nach entfalte und dass es mit der Zeit dann besser wird. Den nächsten Kontrolltermin habe ich für Mitte Juli bekommen. Sollte es dann immer noch nicht besser sein, wüsste er heute auch noch nicht, was er mit mir machen kann....
Er hat nochmals betont bzw. mich auch gefragt, wie es mit Bewegung und KG aussieht. Er sagte, Bewegung (natürlich insbesondere KG) ist das absolut wichtigste. Jeder Schritt (anstelle von Fahren) und jede Treppenstufe sind positiv sowohl für die Beine als auch für den ganzen Körper. Regelmäßige KG ist sowieso das A und O. Und solange ich es irgendwie aushalte sind Massagen auch super wichtig, denn umso lockerer und entspannter der ganze Rücken ist, umso weniger Schonhaltung, also umso weniger Schmerzen.
Ja, das war heute mein Tag. Ich bin froh, dass ich ihn "überlebt" habe bzw. dass ich es hinter mir habe (ich wäre heute stattdessen tausend Mal lieber zur Wassergymnastik gegangen, aber ich war insgesamt 2 Stunden dort in Behandlung). Von meinem Internisten wurde ich erstmal wieder bis Mittwoch, also für 3 Tage krankgeschrieben. Ich solle erstmal die ganze Aufregung um die heutige Spritze seelisch verarbeiten.
Bis zum nächsten Bericht, Jane.
(PS: Ich bin wirklich froh, dass ich diese Seite gefunden habe, wo ich diese ganze Aufregung sehr gut auf schriftlichem Wege verarbeiten kann!!)
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clubfan
Hallo Jane,
ich schicke Dir eine PN.
Gruß vom
clubfan
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JaneCooper
Hallo alle zusammen,
heute bin ich wieder Arbeiten. Im Moment geht es einigermaßen. Seelisch habe ich mich wieder etwas gefangen. Mir kommen zwar hin und wieder ein paar kleine Tränchen, aber im großen und ganzen geht es etwas besser. Ich habe ein paar sehr nette Kollegen bzw. Kolleginnen, mit denen ich einen sehr engen und guten Kontakt habe. Als die mich heute Morgen angesprochen haben, wie denn am Montag die Behandlung gelaufen sei und ich es ihnen erzählt habe, kamen mir bei der Erinnerung daran wieder die Tränen hoch. Aber ich hatte mich relativ schnell wieder unter Kontrolle.
Als mein Chef mich heute Morgen begrüßt hat, hatte er direkt eine positive Nachricht für mich. Die Arbeitsmedizinerin hat sich Anfang dieser Woche mit ihm in Verbindung gesetzt und ihm schon mal telefonisch bestätigt, wie wichtig Bewegung für meinen Rücken ist. Ein höhenverstellbarer Tisch wird noch in dieser Woche für mich bestellt werden. In dem Moment, als er mir das gesagt hat, ist mir ein großer Stein vom Herzen gefallen. So intensiv wie heute habe ich während der Arbeitszeit noch nie auf Bewegung geachtet. Normalerweise sortiere ich morgens die Arbeiten vor und gehe dann systematisch vor. Heute ganz im Gegenteil. Ich nehme mir immer was vom anderen Stapel und habe so ganz verschiedene Arbeitsabläufe. Mal sitze ich vor dem Computer, dann gehe ich zum Fax, mit jedem einzelnen Brief gehe ich zur Poststelle. Ich habe zwar den ganzen Tag über immer und immer wieder stechende Schmerzen in der LWS, aber heute sind sie bis jetzt im absolut erträglichen Rahmen. So kann bzw. muss ich lernen damit zu leben und es zu akzeptieren.
Schade, dass am Samstag ein Feiertag ist. So sehr ich jedem ein schönes Wochenende und ein paar freie Tage gönne, so sehr vermisse ich jetzt schon die Massage am kommenden Samstag. Auch wenn alle noch so sehr auf mich Einreden, dass ich am Computer gerade sitzen soll, ich schaffe es nicht, meine Jahrelange Fehlhaltung auszubügeln. Gestern zu Hause hatte ich noch schön Abwechslung. Heute hier im Büro sitze ich doch wieder länger (trotz Bewegung) und verspannter und angespannter vor dem Computer. Jetzt spüre ich meine rechte Schulter mal wieder (womit ich die Behandlung vor rund einem Jahr ja angefangen hatte). Ich setze mich zwar bewusst immer mal wieder gerade hin, Schultern runter, Schulterblätter nach hinten, gerader Rücken, aber man kann im Prinzip „zugucken“, wie ich hier beim Arbeiten wieder in sich „zusammenklappe“. Ich schaffe es nicht, gerade sitzen zu bleiben. Naja, bis zur nächsten gründlichen Massage muss ich halt noch rund 1 ½ Wochen warten. Auch wenn die dann wieder hart werden sollte, trotzdem freue ich mich jetzt schon darauf. Hauptsache sie hilft dann wieder…!!!
Am Dienstag war ich noch zur KG. Bei meiner Physiotherapeutin merke und spüre ich immer wieder ganz deutlich, wie viele Gedanken sie sich um meine Therapie macht, um mir bei den Übungen zu helfen, bei denen ich noch erhebliche Probleme habe. Im „Vier-Füßler-Stand“ den rechten Arm nach vorne strecken und das linke Bein nach hinten strecken ist (fast) kein Problem mehr. Dann sollen sich ja der Ellenbogen und das Knie in der Mitte treffen und wieder auseinander. Das ist für mich die absolute Kraftanstrengung. Dabei fangen die Arme und Beine an zu zittern ohne Ende. Diese Übung schaffe ich alleine zu Hause nie, ich klappe jedes Mal völlig zusammen. Am Dienstag hat sie nun „Trick 17“ angewandt. Erst das linke Bein anziehen. Dann langsam den rechten Arm „lösen“ und zum Bein führen, dann langsam beide auseinanderziehen bis zur langen Streckung. Ich habe dabei zwar gezittert ohne Ende, aber es hat tatsächlich auf diesem Wege geklappt. Das war wieder ein schöner kleiner Teilerfolg für mich.
Jane
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JürgenK
Hallo Jane,
schön, dass das mit dem Arbeitstisch klappt.
Nun meine Frage: sitzt Du so, dass der Bildschirm direkt vor Dir ist, wenn nicht, dann stell in doch mal auf die andere Seite, somit kann man die Schonseite "verändern". Ebenso könnte man die Maus oder Arbeitsvorlagen mal auf die andere Seite nehmen.
Könnte ein klein wenig helfen die Monotonie am Tag zu verändern.
Ein Versuch ist es wert.
Weiter hin viel Erfolg mit der Arbeit an Dir.
MfG
JürgenK
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JaneCooper
Hallo,
bei meiner jetzigen Tisch- bzw. Sitz-Situation gibt es leider kaum Möglichkeiten, irgendwelche Änderungen vorzunehmen. Außerdem muss natürlich darauf geachtet werden, dass die Kabel von der Länge her auch passen (Computer, Maus usw.). Und ich bin Rechtshänderin. Ich sitze mit dem Computer (also auch mit der Maus) rechts am Rand des Tisches (an der Steckerleiste). Links davon, also in der Mitte des Tisches ist meine Schreib- und Arbeitsfläche (und Telefon) und links am Rand habe ich den Drucker stehen sowie den Ablagekorb. Der neue Tisch soll eine etwas andere Größe haben. Ob das dann in meinem Alltag einen Unterschied ausmacht, das wird sich dann später zeigen.
Ich habe heute bereits meinen Chef angesprochen, dass ich, sobald die Arbeitsmedizinerin mal wieder im Haus ist, unbedingt einen Termin bei ihr haben möchte. Ich komme mit meinem Stuhl nicht so wirklich zurecht. Es ist im Prinzip ein großer Stuhl (Chefsessel-Mäßig), aber er ist 100 %-ig falsch eingestellt. Sowohl die Rückenlehne (Anlehnen ist gar nicht möglich, er federt stark nach hinten weg), die Armlehnen (Arme darauf abzulegen ist geradezu unmöglich) und die Höhe. Ich hoffe, dass ich das Problem mit dem neuen Tisch beheben kann. Wenn ich so vor dem Tisch sitze, dass meine Arme gerade vor dem Computer an der Tastatur sind, "schweben" meine Füße bzw. stehe ich meistens auf Dauer auf Zehenspitzen. Wenn der Stuhl so niedrig ist, dass meine Füße gerade stehen (also die Beine auch im rechten Winkel sind), muss ich meine Arme und Schultern richtig anheben, um an den Computer zu kommen. Das ist mir bei meinen Schultern auf Dauer viel zu anstrengend.
Ich habe heute wieder eine ganze Zeit Briefe geschrieben, bin jetzt an der rechten Schulter wieder mächtig verspannt. Auch mein linkes Schulterblatt ist schon wieder sehr verspannt (dort hat meine Physiotherapeutin vorhin schon während der KG vorsichtig gefühlt, das tat schon wieder mächtig weh und die nächste Massage ist ja erst morgen in einer Woche, hoffentlich geht die Zeit bis dahin so schnell es geht um....!). Ich habe meiner Physiotherapeutin vorhin auch von meinen Sitzproblemen erzählt. Daraufhin hat sie mit mir heute (auf der "Massage-Liege") gerades Sitzen geübt. Sie hat mir eine lange Stange in den Rücken gehalten und ich sollte mit den Hanteln gerade hoch gehen (als wenn ich Schreiben würde). Mit der Stange im Rücken hatte ich dabei echte Probleme. Ich bin jedes Mal mit der BWS total nach vorne in eine Buckel-Haltung gegangen. Das war so heftig, dass sie sich mit ihrem ganzen Körpergewicht gegen diese Stange drücken musste, weil mein Druck nach hinten dabei immer stärker wurde. Außerdem habe ich mir dieses Stehen auf Zehenspitzen im Laufe der Jahre völlig angewöhnt. Jedes Mal, wenn sie meine Füße kontrollierte, hatte ich die Fersen schon wieder hoch. Sie hat die Liege ganz nach unten gefahren, trotzdem (wie im Reflex) gingen meine Füße bei der Kraftanstrengung immer wieder noch. Da ich das völlig im Unterbewusstsein mache und es mir wenn überhaupt dann höchstens zufällig auffällt, werde ich bestimmt ganz große Probleme damit haben, mir das wieder abzugewöhnen.
Seelisch habe ich mich in den letzten Tagen wieder etwas gefangen (die Psychotherapie fiel in dieser Woche leider aus, weil meine Ärztin zu einer Fortbildungsmaßnahme musste). Weil ich wegen der vielen Krankenscheine etwas Angst um meinen Job habe (ich Arbeite zwar im öffentlichen Dienst, möchte aber dennoch keinen Ärger bekommen), habe ich am Dienstag telefonisch einen Erstantrag auf Schwerbehinderung gestellt (wurde mir von ganz vielen empfohlen, Hauptsächlich auch wegen dem Kündigungsschutz). Als ich diesen Antrag dann gestern Nachmittag in den Händen hielt, musste ich ganz schön Schlucken, ein paar Tränen kamen mir trotzdem. Ich weiß ja, dass ich damit leben muss und dass ich meinen Rücken und die Schmerzen so akzeptieren muss, aber in dem Moment erschien es mir irgendwie so "endgültig"..... Das war irgendwie hart.
Aber ich finde es gut, wie viele Menschen sich ("trotzdem") so lieb und einfühlsam um mich kümmern. (Mein Freund sowieso, er packt an allen Ecken und Enden mit an und versucht so gut es geht, mich in allen Sachen zu unterstützen). Außerdem habe ich einen Kollegen, mit dem ich mich sehr gut verstehe, der sich immer wieder sehr intensiv um mich kümmert. Sobald er merkt, dass ich wegen dem Rücken schlecht drauf bin, lenkt er mich super gut ab, bringt mich auf andere Gedanken und auch zum Lachen. Außerdem "besucht" er mich des Öfteren und achtet dann darauf, dass ich mich immer wieder gerade hinsetze und auch mal Aufstehe und ein paar Meter Laufe.
Nicht zu vergessen die Leute in "meinem" Institut. Dort ganz besonders meine Physiotherapeutin. Ein Wort genügt (so wie heute beim Thema "gerades Sitzen") und sie geht sofort auf meine aktuellen Sorgen und Probleme ein und kümmert sich intensiv um mich. Gleichzeitig lenkt sie mich dabei mit anderen Gesprächsthemen ab, so dass ich auf andere Gedanken und zum Teil auch zum Lachen komme. Die Termine bei ihr tun mir immer sehr gut.
Und nicht zu vergessen, ganz "oben auf der Liste", ist mein Masseur. Ich kann gar nicht sagen, wie froh ich bin, dass ich ihn kennengelernt habe. Dass er mir zunächst die Angst vor der Massage genommen hat und mir Woche für Woche damit hilft, dass er es geschafft hat, mich so für "Wassergymnastik" zu begeistern und dass er Woche für Woche trotz der Schmerzen an die LWS geht und mich somit zum Arzt bekommen hat (sonst würde ich wahrscheinlich bis heute noch keine KG machen). Er wusste ja von dem Arzttermin am letzten Montag. Weil ja morgen der Massagetermin ausfällt, hat er mich heute Nachmittag (nach der KG) angesprochen, wie es denn gelaufen ist. Ich kann gar nicht beschreiben, wie sehr ich mich in dem Moment darüber gefreut habe, dass er sich auch "außerhalb der regulären Termine" nach mir erkundigt hat und sich dafür interessiert, wie meine aktuelle Behandlung aussieht bzw. wie es mir geht. In dem Moment habe ich mich als "Mensch" gefühlt und nicht nur wie "irgendeine Patientin" bzw. so wie eine "Nummer", so wie ich mich schon bei vielen Ärzten gefühlt habe.
Morgen will ich den Antrag für die Schwerbehinderung ausfüllen.....
Bis zum nächsten Bericht, Jane.
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JürgenK
Halo Jane,
Du denkst doch sonst auch immer mit;-), was ist das Problem eine kleine Kiste oder einen "Kindertritt" unter Deine Füße am Schreibtisch zu stellen? ...und Deinen jetzigen Stuhl kann man doch hoffentlich in allen "Ebenen" verstellen, dafür sind an Rückenlehne und oder unter dem Stuhl Knebel oder Hebel zum verstellen da...oder etwa nicht???????????? Wäre ungewöhnlich für Bürostühle bei Behörden.
Also Montag: Ärmel hoch und den Stuhl untersuchen und alle Funktionen probieren. Viel Spass dabei;-)
Schönes Wochenende und herzliche Grüße
JürgenK
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JaneCooper
Hallo,
Hurra, heute habe ich es endlich mal wieder geschafft. Ich habe meinen "inneren Schweinehund" überwunden (zuletzt an Ostern). Erst bin ich eine halbe Stunde lang kräftig in die Pedale getreten (auf dem Hometrainer Fahrrad gefahren) und anschließend 15 Minuten intensiv Bodengymnastik für Bauch- und Beinmuskeln. Unter anderem die Brücke mit langsamen Laufen auf der Stelle und kurzem Ausstrecken der Beine (habe dabei mal wieder einen kräftigen Krampf im rechten Oberschenkel bekommen, aber egal, da muss ich jetzt durch) und dem "Vier-Füßler-Stand" mit Strecken der Arme und Beine, einschließlich der "neuen" Variante, erst Ellenbogen und Knie zueinander, dann Strecken (dabei bekam ich im linken Fuß einen mächtigen Krampf, mein Körper will noch nicht ganz so wie ich... Ja, ich nehme bereits Magnesium-Brausetabletten, das haben mir wegen der Krämpfe schon mehrere empfohlen, aber irgendwie scheine ich gegen manche Sachen halt "immun" zu sein.). Meine Physiotherapeutin wäre Stolz gewesen, wenn sie mich dabei gesehen hätte. Das hätte ich so vor ein paar Monaten noch gar nicht geschafft. Das ist einzig und alleine ihr Verdienst, ihr "Anfeuern und Anspornen".
Ich hatte davor den ganzen Tag über kräftige stechende Schmerzen in der LWS und leider auch kräftige Schmerzen in der rechten Schulter und im Nacken (ich freue mich echt schon auf nächste Woche Samstag auf die Massage!), nach diesem Training ging es mir etwas besser. Ich habe mir zwar fest vorgenommen, das jetzt wieder regelmäßig, wenn möglich täglich zu machen, aber ob ich das dann wirklich schaffe, das wird sich noch zeigen. Es ist auf jeden Fall ein schönes, angenehmes und beruhigendes Gefühl, etwas für sich und seine Gesundheit getan zu haben.
Jane
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JaneCooper
Hallo,
gestern habe ich natürlich keine Gymnastik gemacht. Der Tag ging einfach viel zu schnell um. Aber ich habe immerhin den Schwerbehinderten-Antrag gestellt bzw. ausgefüllt. Er geht heute in die Post. Auch wenn alle zu mir sagen, das ist "nur ein Stück Papier" und es ist für meine eigene Beruhigung (Kündigungsschutz, mehr Urlaub usw.), trotzdem ist es für mich sehr hart. Es bedeutet für mich, dass mir im Prinzip auf Dauer nicht geholfen werden kann und dass ich lernen muss, mit diesen Dauerschmerzen zu leben. Klar, werde ich auf jeden Fall weiterhin zur Massage gehen, gar keine Frage, das werde ich mir von niemandem nehmen lassen. Und auch wenn die Schmerzfreiheit danach bzw. die deutliche Schmerzlinderung "nur" ein paar Tage anhält, werde ich auch diese Tage total genießen.
KG werde ich selbstverständlich auch weitermachen. Ich frage mich nur, ab wann ich eventuell dadurch mit einer Muskelstabilisierung und somit Schmerzlinderung rechnen kann. Heute gehe ich auf jeden Fall wieder zur Wassergymnastik. Darauf freue ich mich schon. Zum Einen, weil es mir inzwischen wirklich Spaß macht (auch die Gruppe ansich) und zum Anderen, weil ich in dem warmen Wasser immer eine deutliche Schmerzlinderung bzw. zum Teil sogar Schmerzfreiheit habe.
Heute ist eh nicht so ganz mein Tag. Ich habe den ganzen Tag in der LWS ganz kräftige, stechende Schmerzen. Langsam nervt mich das total. Die rechte Schulter ist zwar auch schon wieder kräftig am ziehen, das ist heute aber im Vergleich zur LWS relativ harmlos. Im Moment fällt es mir mit diesen Dauerschmerzen wirklich schwer, diese Schmerzen zu ignorieren und mich auf wichtige Sachen (Arbeit) zu konzentrieren. Heute morgen habe ich deswegen schon einen echt blöden Fehler gemacht (ich war echt nicht bei der Sache). Er ist meinem Chef aufgefallen und er hat mich deswegen angesprochen. Mir war das total peinlich und ich bin ziemlich rot geworden. Ich habe mich sofort dafür entschuldigt. Ich hoffe, dass die Wassergymnastik gleich wieder etwas hilft.
Jane
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