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JaneCooperHallo,
gestern bei der Wassergymnastik war es echt wieder schön. Ich war extra rechtzeitig dort, um vorher noch ein paar Bahnen in Ruhe Schwimmen zu können. Die Bewegung im warmen Wasser tut meinem Rücken unwahrscheinlich gut. Zum Teil bin ich völlig Schmerzfrei, zum Teil habe ich nur ein leichtes Ziehen. Die Gymnastik war wieder ziemlich anstrengend (danach war ich völlig k. o.). Zum Einen das Laufen im Wasser. Es kommt mir jedes Mal so vor, als wenn ich vor eine Mauer Laufen würde. Ich komme kaum weg von der Stelle. Ich gehe schon immer möglichst an den Rand, damit ich bei dem Rest der Gruppe kein zu großes Hindernis bin und mich alle anderen überholen können. Ich weiß echt nicht, wie die das schaffen, wie die unter Wasser so große Schritte hinkriegen. Ich bewege mich dabei meistens auf Zehenspitzen Zentimeterweise vorwärts und achte nur darauf, dass ich "obenrum" die Armbewegungen richtig mitmache. Gott sei Dank sind alle in dieser Gruppe total lieb, nett und freundlich und bauen mich immer wieder auf, nach dem Motto, irgendwann schaffen Sie es auch....
Ich wäre ja schon froh, wenn ich es einmal schaffen würde, diese "blöde Nudel" unter Wasser zu kriegen (über meine "Erlebnisse" mit dieser Nudel könnte ich bald schon ein Buch schreiben... Grins...). Gestern waren wir nur zu sechst. somit war nichts mit "Verstecken". Deswegen war ich bei meiner "Lieblingsübung" (bei der ich bei meinem ersten Mal ja ordentlich aus dem Wasser nach oben "geschossen" bin und schon drauf und dran war, Wassergymnastik wieder "an den Nagel zu hängen") gestern ziemlich mutig, gebracht hat es trotzdem nichts. Ich habe die Nudel unter das Knie gebracht und geschafft, zwei Mal das Bein runter zu drücken. Dann bekam ich schon wieder einen ordentlichen Schwung nach oben. Zum Glück stand ich dieses Mal sehr nah am Rand und konnte mich schnell an der Stange festhalten. Ob ich diese Übung irgendwann einmal vernünftig beherrsche...???
In den 1 1/2 Stunden, in denen ich gestern (mit Schwimmen) insgesamt im Wasser war, habe ich meinen Rücken nur ein einziges Mal heftig gespürt. Bei einer Übung (im Stehen verschiedene Beinbewegungen) bin ich wahrscheinlich zu sehr ins Hohlkreuz gegangen. In dem Moment meldet sich mein Rücken, meine LWS sofort mit einem heftigen Stich. In dem Moment zucke ich sofort zusammen, dagegen komme ich nicht an. Auch wenn unser Trainer immer wieder betont, dass man bei diesen Übungen auf einen geraden Rücken achten soll. Das ist für mich leichter gesagt als getan. Ich merke das selber leider nicht. Auch bei der KG, wie oft ist dabei schon gesagt worden, "Guck mal in den Spiegel, wie du deinen Rücken hältst", ich merke meine krumme Haltung leider nicht. Tja, mit so einem Spiegel kann man sich gut selber kontrollieren, aber im Wasser geht das halt leider nicht.
Heute habe ich schon wieder kräftige Stiche in LWS und Schulter. Heute Abend habe ich zum Glück wieder KG. Wir haben dabei seit kurzem eine neue Variante, mit der ich noch etwas Schwierigkeiten habe (aber das ist dann gerade für meine Physiotherapeutin immer eine große Herausforderung, mich dann darin fit zu bekommen). Sie hat im Keller des Instituts zufällig ein Mini-Trampolin entdeckt. Damit hatte ich bisher noch nie etwas zu tun gehabt. Ich hätte mir das niemals so schwer vorgestellt. Sie stellt es neuerdings regelmäßig vor die Sprossenwand, dann heißt es gleichzeitig darauf zu "Laufen" und an der Sprossenwand Armübungen (meistens mit dem Band) zu machen. Mit Gleichgewichtsübungen habe ich eh etwas Probleme. Beim ersten Mal war sie noch "zu Mutig" und hat sich ein Stück von mir entfernt hingesetzt und mich dabei beobachtet. Ich sollte auf der Stelle laufen und gleichzeitig mit dem Band die Arme (und die Schulterblätter) nach hinten ziehen. Ich habe es mir in diesem Moment auch noch etwas zu sehr als "Lapalie" vorgestellt. Plötzlich verlor ich völlig das Gleichgewicht. In der allerletzten Sekunde habe ich das Band losgelassen und habe zur Sprosse gegriffen (ich habe mich ehrlich schon auf dem Boden liegen sehen). Ich weiß nicht, wer sich in dem Moment mehr erschrocken hat, ich oder A. (also meine Physiotherapeutin). Seitdem sitzt sie bei diesen Übungen immer direkt hinter mir auf der Liege, um im "Notfall" direkt zupacken zu können. Ins Trudeln bin ich dabei schon des Öfteren gekommen. Aber aus dieser Aktion habe auch ich gelernt, ich achte dabei wesentlich mehr auf mein Gleichgewicht (was ja wahrscheinlich auch der Sinn dieser Übung ist).
Leider habe ich dann erst wieder in einer Woche KG. Für kommenden Freitag bin ich bei den Terminen leider übersehen worden (das kommt davon, wenn man klein, ruhig und still ist). Auch als "Stammkundin" kann man schon mal übersehen werden. Als "kleine Entschädigung bzw. Entschuldigung" hat mich der Herr vom Empfang daraufhin direkt bis Anfang Juni eingetragen, damit die Termine in den nächsten Wochen zumindest schonmal gesichert sind.
Naja, immerhin habe ich ja am Samstag wieder meinen Massagetermin (auch dafür werde ich mir "Sicherheitshalber" direkt wieder die nächsten Termine sichern!). Einerseits freue ich mich schon darauf, weil ich ganz genau weiß, dass es wieder helfen wird, andererseits habe ich trotzdem etwas "Angst" davor, Angst vor den Schmerzen. Ich werde zwar auf jeden Fall wieder versuchen, mit meinem Masseur so gut es geht ins Gespräch zu kommen (ohne Ablenkung wird es mir sonst viel zu hart), aber ich weiß, dass es mit meinen aktuellen Verspannungen und Schmerzen ganz bestimmt kein "Zuckerschlecken" werden wird. Mein gesamter unterer Bereich tut mächtig weh, insbesondere auch seitdem der Arzt mir so kräftig darauf gedrückt hat (der Arzt war ja auch überrascht, dass ich dort so hart, verspannt und Schmerzempfindlich bin, damit hatte er auch nicht gerechnet). Wenn ich dann aber die Zähne zusammenbeiße und meinen "typischen Fehler" mache (Luft anhalten), möchte ich nicht wissen, wie es danach meinem Kreislauf geht. Das hat A. bei der KG auch schon längst bei mir durchschaut. Sie "verwickelt" mich dabei immer sehr gut in Gespräche, so dass ich beim Reden bzw. bei den Übungen nicht mehr die Luft anhalten kann (ich hatte dabei teilweise schon einen hochroten Kopf vom Luftanhalten). Aber immerhin kann ich mit dem Luftanhalten meine Reaktionen auf die Schmerzen besser unterdrücken.
So, bis zum nächsten Bericht, Jane.Geändert von JaneCooper (04.05.2010 um 11:49 Uhr)
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JaneCooper
Hallo,
ich hasse langsam dieses Auf und Ab der Gefühle, bzw. der Schmerzen. Gestern ging es mir verhältnismäßig gut (ich habe „nur“ die LWS und den unteren Bereich heftig gespürt, Schulter und Nacken nur ganz minimal) und heute tut mir wieder fast alles weh, einschließlich Schulter und Nacken (vielleicht habe ich letzte Nacht auch falsch gelegen). Gestern Nachmittag war ich zur KG. Anschließend war ich zwar mächtig k. o. (das schlaucht mich jedes Mal total), aber trotzdem ging es mir ziemlich gut und ich hatte kaum Schmerzen.
Die KG hat gestern auch wieder Spaß gemacht. Ich finde es immer wieder super, wie viel Abwechslung meine Physiotherapeutin in den Ablauf bringt und wie viele verschiedene Kombinationsmöglichkeiten ihr zu den einzelnen Übungen einfallen (da kommt nie "Langeweile" oder gar Routine auf). Gestern haben wir kombinierte Übungen für Arme (mit Hanteln) und Beine gemacht. Die Brücke (zum Teil mit Laufen auf der Stelle - ich bin mächtig stolz, dass ich das endlich beherrsche!) und gleichzeitig mit den Armen nach oben „boxen“, zur Seite gehen oder über dem Kopf ablegen. Man glaubt ja gar nicht, wie schwer so 1-KG-Hanteln im Laufe der Zeit werden können, wie viel Kraftanstrengung man dazu braucht. Als wir zum Abschluss noch eine kleine Übung gemacht haben (auf dem Rücken liegend Beine im Winkel anheben und trotzdem nicht ins Hohlkreuz fallen…), hatte ich echte Probleme damit, den Rücken auf die Liege runter zu drücken. Ich war völlig k. o. Aber nach diesem Training weiß man wirklich, was man getan hat. Und dass dieses Muskelanspannen ansich wirklich hilft, das merke ich absolut. Danach habe ich im Schulter-/Nackenbereich kaum noch was gemerkt und im LWS-Bereich deutlich weniger.
Ich hatte übrigens Glück. Am Freitag ist eine Patientin „abgesprungen“ und ich konnte deren Termin übernehmen. Ich habe mir zwar eigentlich (fest) vorgenommen, heute und morgen (meinen nächsten Termin bei der Psychotherapie habe ich erst Ende Mai, es ließ sich bei der Ärztin nicht anders einrichten) zu Hause Fahrrad zu fahren und KG zu machen, aber ob ich es dann letztendlich wirklich durchziehe, wird sich noch zeigen. Es ist für mich jedes Mal eine Überwindung, es alleine durchzuziehen. Wenn ich einmal dran bin, ist es kein Problem mehr und dann macht es mir auch Spaß (ich weiß ja, dass das Regelmäßige wirklich wichtig ist, aber diese erste Überwindung, mich alleine aufzuraffen, fällt mir immer sehr schwer, deswegen habe ich mir letzte Woche sogar mal wieder eine neue CD gekauft, um mal wieder einen neuen Anreiz zu haben, mit flotter Musik im Hintergrund was für mich zu tun).
Deswegen bin ich wirklich froh, dass ich in dem Institut meine geregelten Termine habe, so ungefähr wie früher in einem Sportverein. Wenn ich die Termine immer wieder neu festlegen und absprechen müsste, würde es wahrscheinlich so laufen wie mit den anderen Arztterminen und ich würde sie immer und immer wieder vor mir herschieben…
Ich habe jetzt übrigens so ein kleines Höckerchen unter dem Tisch stehen. Im Prinzip alles gut, schön und richtig. Aber ich habe mir leider die falsche Bein- und Fußhaltung schon total angewöhnt. Ich habe die Beine ständig „abgeknickt“ nach hinten unter den Stuhl und die Füße dadurch auf den Zehenspitzen. Es wird mir meistens erst dann so richtig bewusst, wenn die Füße einschlafen und anfangen zu kribbeln. Vorher ist es bei mir völlig im Unterbewusstsein (nicht nur hier im Büro, auch im Zug usw. sitze ich so). Ich hoffe, dass ich mir diese blöde Angewohnheit wieder abgewöhnen kann.
Bis dann, Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
mir geht es im Moment alles andere als gut, ich habe Schmerzen ohne Ende, mir tut alles weh (Schultern, Nacken, LWS und der gesamte untere Rückenbereich). Ich habe mich natürlich weder gestern noch heute aufraffen können, alleine etwas für mich zu tun. Echt wieder typisch für mich!!
Heute war für mich Rückenmäßig ein extrem harter Tag. Ich war im Büro den ganzen Tag über mit Statistik-Auswertung beschäftigt. Dafür bin ich jedes Jahr unter anderem zuständig. Heute musste ich überprüfen, wer alles schon auf unsere Anfrage geantwortet hat. Der Eingangsstapel war riesengroß. Jeder Eingang musste auf einer Liste abgehakt und eingetragen werden. Weil ich es heute fertig bekommen sollte, habe ich auch noch 1 1/2 Überstunden gemacht. Grundsätzlich macht mir Büroarbeit sehr viel Spaß, aber diese eintönige Arbeit, das war schon sehr heftig. Die Schmerzen wurden von Stunde zu Stunde größer, die Stiche in der Schulter, im Nacken und ganz extrem in der LWS wurden immer schlimmer. Und weil ich ja endlich fertig werden wollte, bin ich auch über mehrere Stunden nicht aufgestanden. Zu guter Letzt musste ich wegen der Überstunden auch noch mit einem Zug 2 Stunden später als normal fahren (gut, dass ich heute keine Therapie hatte, das hätte ich zeitlich gar nicht geschafft). Der Zug war völlig überfüllt und ich habe mittendrin total eingekeilt gestanden. Ich habe zwar zum Glück keine Platzangst (wenigstens etwas, womit ich keine Probleme habe), aber ich habe halt wegen meinem Rücken Probleme damit, 30 Minuten still zu stehen. Die Schmerzen im unteren Bereich wurden immer stärker. Ich will das endlich besser in den Griff kriegen. Gut, dass ich morgen wieder KG habe!!
Ehrlich gesagt, vor der Massage am Samstag habe ich dieses Mal doch etwas Angst. Ich habe Angst, dass die Schmerzen so heftig werden, dass ich es nicht aushalte. Klar weiß ich, dass mein Masseur dann aufhören würde, wenn es zu schlimm wird (er kennt meine Reaktionen längst), aber ich habe halt vor, es irgendwie auszuhalten und ich weiß wirklich nicht, ob ich es dieses Mal schaffe. Aber es soll ja schließlich auch helfen. In den letzten Wochen war die Massage im unteren Bereich schon sehr heftig und kaum auszuhalten, ich möchte jetzt lieber noch nicht wissen, wie es am Samstag in dem Bereich aussieht. Wenn es dann aber wieder so gut wirkt wie bisher, dann muss ich es schaffen und es irgendwie aushalten. Und dieser Gedanke macht mir halt im Moment ziemlich Angst, trotz der Schmerzen still zu halten und den Schmerz unterdrücken zu wollen, wobei ich nicht glaube, dass ich es diese Woche schaffen werde, dafür ist es im Moment viel zu heftig.
Naja, immerhin liege ich vorher 15 Minuten unter der Heißluft und das werde ich wieder genießen. Diese intensive Wärme tut mir immer unwahrscheinlich gut. Dabei kann ich so gut entspannen, dass ich im Laufe der Zeit schon mehrmals kurz eingenickt bin und entweder von der Zeitschaltuhr der Heißluft (schlimmer als jeder Wecker!) oder vom Klopfen bzw. von der Stimme vom Masseur geweckt worden bin.
Ich werde mich wieder melden, wie KG und Massage gelaufen ist und wie es meinem Rücken danach geht (ich hoffe, dass es mir dann wieder deutlich besser geht!!!).
Jane
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JaneCooper
Hallo,
im Moment geht es mir zumindest besser als gestern und heute Vormittag (ich war vorhin zur KG). Die Schmerzen im Nacken haben deutlich nachgelassen, die Stiche in der rechten Schulter sind auch weniger geworden. Nur die LWS macht sich wie immer sehr stark bemerkbar. Ich finde es immer wieder sehr interessant und faszinierend, wie man mit so wenigen gezielten Übungen so starke Schmerzen lindern kann.
Die KG war heute wieder super, aber sehr, sehr heftig. Meine Physiotherapeutin hat es in letzter Zeit total auf meine Arme "abgesehen". Klar, im Prinzip hat sie natürlich völlig Recht. Es wird langsam aber sicher wirklich Zeit, dass ich mal ein bisschen mehr Kraft in die Arme bekomme.
Zuerst hieß es auf den Bauch legen und die Arme nach vorne ausstrecken. Bei dieser Übung habe ich die gleichen Probleme, wie ich sie vor ca. 4 Monaten mit den Beinen bei der Brücke hatte, ich kann mich noch so anstrengen, ich bekomme sie keinen Millimeter hoch. Als ich mal wieder sagte, ich kann das nicht, bekam ich prompt die Antwort, dass ich es JETZT noch nicht kann und ich solle mal daran denken, wie es mit meinen Beinen bei der Brücke gelaufen ist. Stimmt schon, dabei bekam ich die Beine ja auch keinen Millimeter hoch...
Dann stellte sie sich vor mich und hob meine Arme vorsichtig ein Stück an und sagte, ich lasse jetzt los, versuche die Spannung zu halten. Das war der absolute Wahnsinn!! Ich habe die Luft angehalten (um mehr Spannung aufzubauen) und mein ganzer Körper war unter Hochspannung. Dann habe ich es vielleicht ein bis zwei Sekunden geschafft, die Arme hochzuhalten, bis ich "zusammen geklappt" bin. Das haben wir dann noch mehrmals wiederholt. Diese Übung ist wirklich äußerst anstrengend (zumindest, wenn einem noch die nötige Kraft fehlt). Wie ich sie kenne, wird mich diese Übung bestimmt demnächst noch "verfolgen". Wenn es doch nicht so verdammt schwer wäre....
Anschließend kam die nächste "gemeine" Übung. Im "Vier-Füßler-Stand" Liegestütze machen. Ehrlich gesagt, ich hasse Liegestütze, schon seit der Schulzeit, weil ich halt nie genug Kraft in den Armen hatte, um mich, wenn ich erstmal unten bin, wieder hochzudrücken. Im ersten Moment habe ich dabei an Wassergymnastik und an die Nudel gedacht. In der Gruppe fühle ich mich immer "relativ stark" was das "Verstecken" angeht. Wenn ich den Gegendruck des Wassers spüre, gebe ich immer sehr schnell auf und verringere meine Kraft, anstatt zu kämpfen (das habe ich schon als 10jährige bei der KG so gemacht, wenn die Trainerin genau geguckt hat, habe ich mich kurz angestrengt, wenn sie weggeguckt hat, habe ich die Übungen, die meine Physiotherapeutin Heute mit mir übt, nur angedeutet). Das "traue" ich mich aber nur innerhalb einer Gruppe. In Einzeltherapie unter genauer Beobachtung fehlt mir dazu der "Mut". Deswegen habe ich vorhin die ersten ein bis zwei Liegestützen nur etwa zur Häfte oder 3/4 gemacht. Meine Physiotherapeutin hat mich dabei aber so gut angefeuert, dass ich meinen ganzen "Mut" und meine ganze Kraft zusammen genommen habe und es so gut es ging durchgezogen habe. Danach war ich völlig K. O. und hatte über mehrere Stunden einen kleinen Muskelkater im linken Arm. Zuerst habe ich noch gedacht, na super, jetzt hast du eine Sehnenscheidenentzündung, hätte ich mal besser doch nicht so intensiv mitgemacht... Aber im Laufe des Abends gingen die Schmerzen dann zum Glück wieder völlig weg. Mein Arm ist es halt nicht gewöhnt, dass er in irgendeiner Art und Weise belastet wird. Ich habe ihn, auch in früheren "normalen" Gymnastikkursen immer absolut "geschont" und alle Übungen nur mit rechts durchgeführt. Dafür bekomme ich jetzt halt die "Quittung"!!
Immerhin geht es mir jetzt schonmal besser als gestern. Mal sehen, wie morgen die Massage klappt. Letzte Nacht hatte ich sogar im Liegen starke Schmerzen in der LWS und in der Schulter. Dadurch habe ich seit langer Zeit mal wieder einen Albtraum bezüglich Massage gehabt. Ich habe geträumt, dass ich im Stehen an den Schultern massiert werde und dann wegen der Schmerzen weglaufe. Diese "Blöße" würde ich mir im wirklichen Leben niemals geben. Ganz abgesehen davon, dass ich ja (zum Glück, Grins...) im Liegen massiert werde und dadurch jeder "Fluchtversuch" unmöglich ist. Nein, jetzt mal im Ernst, ich werde morgen so wie an jedem Samstag "brav" liegenbleiben und so gut es geht stillhalten. Obwohl ich dieses Mal wirklich vor der Massage am unteren Rückenbereich Angst habe, Angst vor den Schmerzen. So heftig wie jetzt waren die Schmerzen und die Verspannungen in diesem Bereich glaube ich bis jetzt noch nicht. Ja, ich vertraue meinem Masseur wirklich voll und ganz. Trotzdem kann mir leider keiner diese Schmerzen während der Behandlung nehmen. Aber ohne diese Hilfe werde ich es alleine wohl nicht in den Griff bekommen. Wer weiß, ab wann die KG-Übungen endlich anfangen zu wirken und die Muskulatur stabiler wird. Laut Orthopäde kann es durchaus mehrere JAHRE (nicht Monate) dauern, bis ich einen deutlichen Unterschied spüre....
Jane
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JaneCooper
Hallo,
heute geht es mir zum Glück endlich mal wieder deutlich besser. Die Massage hat so wie immer super gut geholfen, darauf kann ich mich Gott sei Dank immer verlassen. Obwohl es heute wirklich verdammt hart war und ich dabei sehr viel „kämpfen“ musste. Im Moment habe ich nur mit dem Sitzen auf dem Schreibtisch-Stuhl etwas Probleme (ich kann mich nicht anlehnen). Mein Masseur hat es mit dem Druck auf die LWS „sehr gut gemeint“, die LWS selber habe ich den ganzen Nachmittag so gut wie gar nicht mehr gespürt (ein herrliches, angenehmes Gefühl), den blauen Fleck dort spüre ich jetzt aber umso mehr. Naja, egal, das ist nicht der erste blaue Fleck, den ich nach einer Massage habe, das geht auch wieder weg. Hauptsache der stechende Dauerschmerz ist erstmal wieder weg (und wenn es nur ein paar Tage sind).
Heute waren die Schmerzen während der Massage im unteren Rückenbereich deutlich stärker als in der LWS. „Rechts unten“ war es zwar schon heftig, aber noch einigermaßen auszuhalten. „Links unten“, wovor ich ja schon Angst hatte, war es wirklich verdammt heftig. Es war ein kräftiger, stechender Schmerz, der durch den ganzen Körper ging. In dem Moment hatte ich echt Mühe, mich unter Kontrolle zu halten. Meine Hände gingen schon wieder mal in Richtung Rücken und ich musste mich echt zusammenreißen, um sie an den Seiten zu lassen, und meine Füße gingen auch ein Stück hoch. Dieser Schmerz war wirklich unbeschreiblich heftig, aber ich bin wirklich froh, dass ich es ausgehalten habe. Seitdem spüre ich im unteren Bereich so gut wie gar nichts mehr (hoffentlich hält dieser „Zustand“ so lange wie möglich an!).
An der rechten Schulter (bzw. am Schulterblatt) ist mein Albtraum dann etwas zur Wirklichkeit geworden. Mein Masseur hat die schmerzhafte Stelle entdeckt, die wohl in den letzten Tagen an den starken Schmerzen Schuld war. Und dann wurde es sehr heftig und es ging bis an meine Schmerzgrenze. Der stechende Schmerz ging durch und durch. In dem Moment habe ich dann wirklich an „Flucht“ gedacht und habe automatisch die Schulter so weit es geht nach unten gezogen. Aber im Liegen hat man in dem Moment echt keine Chance, solchen Massagegriffen zu „entkommen“. Und jetzt, wo mein gesamter Schulter- und Nackenbereich völlig Schmerzfrei ist, bin ich wieder total froh, dass ich es ausgehalten habe. Immerhin habe ich es heute mal geschafft, meine Luft trotz der Schmerzen nicht ganz so lange anzuhalten. Ich habe zwar öfters leise vor mich hergeflucht, aber irgendwie muss man sich dabei ja abreagieren... Außerdem habe ich mich mit meinem Masseur dabei unterhalten, so dass ich dann die kleineren Schmerzen an der linken Schulter und im Nacken sehr gut ignorieren konnte.
Wie ich hier ja schon öfters geschrieben habe, habe ich selber (ohne feste Termine) leider keine Disziplin. In dem Institut sind Samstags immer verschiedene Frauen am Empfang. Mit einer Frau verstehe ich mich ziemlich gut und bin mit ihr auch schon des Öfteren sehr gut ins Gespräch gekommen. Als sie mich heute gefragt hat, wie es mir geht und ich ihr von dem Arztbesuch erzählt habe, wie wichtig jetzt Bewegung für mich ist, hat sie mich gefragt, was ich denn außer den KG-Terminen noch machen würde. Abgesehen vom Sitzen im Büro, Sitzen vor dem Computer und der üblichen Hausarbeit? Nichts. Sie hat mir erzählt, dass sie regelmäßig Nordic Walking macht. Sie wohnt nicht weit von mir entfernt und läuft auch hier in der Gegend. Erst war ich mir unsicher, wie ich darauf reagieren sollte. Natürlich kenne ich das aus dem Fernsehen, habe mich damit aber bisher noch nie näher beschäftigt. Während ich unter der Heißluft lag, habe ich dann darüber nachgedacht. Warum eigentlich nicht. Alleine schaffe ich es eh nicht, mich aufzuraffen, ich bekomme mehr Bewegung und komme auch raus an die Luft. Innerhalb den letzten Jahres habe ich mit genügend neuen Sachen in meinem Leben begonnen, da kommt es auf ein weiteres neues Teil auch nicht mehr an. Und wer weiß, vielleicht macht es mir ja dann auch soviel Spaß wie inzwischen die Wassergymnastik (dafür brauchte ich letztes Jahr etwa einen Monat, um mich endgültig dazu aufzuraffen).
Nach der Massage habe ich sie deswegen nochmals darauf angesprochen. Da meine Kondition bis jetzt noch nicht die beste ist, habe ich etwas Bammel davor, dass ich dann nicht mithalten kann. Aber sie hat mich sofort beruhigt und mir versprochen, anfangs etwas langsamer zu Laufen, damit ich erstmal reinkommen kann. Als ich meinem Freund dann davon erzählt habe, war er sofort begeistert (er „schimpft“ oft genug mit mir, wenn ich starke Schmerzen habe und trotzdem alleine keine KG für mich mache und stattdessen hier vor dem Computer sitze, ist halt mein Hobby...). Er holte sofort meine alten Sportschuhe aus dem Schrank und hat sich Gedanken darüber gemacht, was ich am besten dabei Anziehen soll (ich hatte eigentlich gedacht, dabei trägt man normale Sachen und nicht extra Sportsachen).
Tja, wenn jetzt alle sofort „Nägel mit Köpfen“ machen, dann werde ich wohl demnächst damit anfangen. Wer weiß, vielleicht gefällt mir dieses Laufen ja wirklich und vielleicht hilft es dann auch, meine Schmerzen besser in den Griff zu kriegen. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Trotzdem habe ich jetzt noch etwas Bammel davor, so wie vor allen neuen Sachen, die ich im Leben angehe... Wie hat mein Masseur vorhin schon so treffend gesagt, meinen Rücken, meine Schmerzen in den Griff zu kriegen, das wird jetzt zu meiner "Lebensaufgabe". Tja, das stimmt schon, so wird es wohl wirklich sein...!!!
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
mein Wochenende war echt super. Ich bin echt froh, dass ich die Massage am Samstag mal wieder ausgehalten habe. Nach dem Motto „Augen zu und durch“ (im wahrsten Sinne des Wortes). Der blaue Fleck an der LWS war zum Glück nur minimal und ist bereits wieder verschwunden (die Stelle dort ist im Moment aber noch äußerst Berührungsempfindlich). Außerdem habe ich „rechts unten“ einen ganz großen blauen Fleck, der mächtig weh tut (den habe ich gestern Morgen entdeckt, nachdem ich nachts nicht auf dem Rücken schlafen konnte). Ich habe im Moment etwas Probleme mit dem Sitzen, weil ich mich absolut nicht Anlehnen kann. Ich hoffe, dass wir morgen bei der KG keine Übungen auf dem Rücken liegend durchführen. Ich werde meine Physiotherapeutin direkt darauf ansprechen. Ich hatte heute Morgen sogar Probleme damit, meine Tasche auf der rechten Seite zu tragen, selbst das tat in dem Bereich schon mächtig weh. Aber Hauptsache, die Massage hat wieder geholfen. Und das hat sie!! Ich war am Samstag Nachmittag und gestern (abgesehen von diesem blöden blauen Fleck) völlig Schmerzfrei. Gestern bin ich mit meinem Freund über eine Stunde in einem Park spazieren gegangen. Ich hatte weder Schmerzen im Rückenbereich noch im rechten Bein. Warum kann es mir nicht immer so toll gehen??
Ich habe mich gestern Nachmittag noch so aufgeregt (das war das einzigste Negative an diesem Wochenende). Gestern war ja Muttertag, also waren wir nachmittags bei meiner Mutter und ihrem Freund. Meine Mutter hat natürlich gefragt, wie es mir geht. Darauf habe ich ihr ganz offen gesagt, dass ich es inzwischen zutiefst bereue, dass ich mir die Schmerzspritze geben haben lasse. Dass ich zum Orthopäden gegangen bin, schön und gut, das war auf jeden Fall richtig. Zum Einen für die Diagnose und zum Anderen für die KG-Verordnungen. Aber nach den Torturen mit den Spritzen habe ich jetzt wirklich nicht mehr vor, mir nochmals eine Spritze in den Rücken geben zu lassen. Wenn mir ein Arzt nochmals so etwas „vorschlägt“, werde ich mich mit „Händen und Füßen“ dagegen wehren. Ich habe nicht vor, mich nochmals dazu zu überwinden. Ich bereue es wirklich.
Der Freund meiner Mutter machte mir daraufhin ganz heftige Vorwürfe und Schuldzuweisungen. Ich sei selber Schuld daran, dass die Spritze und der Tropfer bei mir nicht geholfen haben. Ich wäre ja von Anfang an so skeptisch gewesen, dann könnte es mir auch nicht helfen.
Ich habe mich in dem Moment maßlos darüber aufgeregt. Klar war ich etwas skeptisch, aber trotzdem hatte ich total die Hoffnung, dass es zumindest Zeitweise hilft, sonst hätte ich niemals dazu eingewilligt. Der Arzt hatte zwar von einer Schmerzfreiheit bis zu 6 Monaten gesprochen, aber ich wäre ja schon mit ein paar Wochen zufrieden gewesen. Wenn ich gar nicht daran geglaubt hätte, hätte ich mich niemals dazu durchgerungen.
Außerdem bin ich bei anderen Sachen ja auch schon davon überzeugt worden, dass manchen Therapien (trotz Skepsis) helfen können. Zum Einen die Massage. Abgesehen von meiner Angst davor, die ich über viele Jahre hatte, habe ich auch immer gedacht, „so ein bisschen Drücken auf die Schmerzstellen, was soll das schon bewirken…?“ (Ja, das war meine frühere Meinung.) Und hätten nicht alle auf mich eingeredet, wäre ich „freiwillig“ auch niemals dahin gegangen. Und obwohl ich kein bisschen daran „geglaubt“ habe, hat mir bereits diese erste Massage zumindest im Schulterbereich etwas geholfen. Nach der 2. oder 3. Massage war ich bereits etwa 3 Tage lang Schmerzfrei (und inzwischen möchte ich keinesfalls mehr darauf verzichten!). Und auch das Schwimmen bzw. die Wassergymnastik. Wasser war eigentlich nie mein Element und ich war zuletzt während der Schulzeit Schwimmen. Aber im Wasser, egal ob beim Schwimmen oder bei den Bewegungen an sich, bin ich immer so gut wie Schmerzfrei (auch daran habe ich absolut nicht geglaubt und wurde vom Gegenteil überzeugt). Ich werde auch heute wieder etwa eine halbe Stunde vor Beginn im Wasser sein, bevor die anderen kommen und das Becken voll wird, um in Ruhe ein paar Bahnen schwimmen zu können und die Schmerzfreiheit zu genießen. Und auch die KG. Ich kann manchmal noch so starke Schmerzen im Schulterbereich haben. Wenn wir dann Übungen mit den Armen bzw. für eine gerade Körperhaltung gemacht haben, geht es mir immer sofort besser (nachdem ich über viele, viele Jahre die Schmerzen sozusagen freiwillig ausgehalten habe, hätte ich auch niemals im Leben damit gerechnet, meine Schultern wieder einigermaßen in den Griff zu kriegen). Und auch wenn die Schmerzen (auch durch meine falsche Körperhaltung) immer und immer wieder kommen, der Gedanke daran, dass ich jetzt regelmäßig in die Behandlung gehe und es immer wieder auch bessere Zeiten gibt (so wie dieses Wochenende), dieser Gedanke hält mich immer Aufrecht und lässt mich die Schmerzen besser ertragen.
Und ich soll es selber Schuld sein, dass bei mir die Schmerzmittel nicht anschlagen? Die einzige Schuld, die ich mir gebe, ist die, dass ich mit dem Beginn der Behandlung viel zu lange gewartet habe. Typisch, ich sitze im Büro und spüre jetzt wieder die ersten Stiche in der LWS und ein Ziehen in der Schulter... Gut, dass ich gleich im Wasser bin!
Jane
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JaneCooper
Hallo,
vorhin war ich, wie bereits geschrieben, zur Wassergymnastik. Das war echt wieder schön. Ich bin etwa eine viertel Stunde alleine geschwommen, bis die anderen nach und nach gekommen sind. Im Wasser fühle ich mich so richtig „schwerelos und schmerzfrei“, einfach absolut herrlich!!
Die Gymnastik selber war auch wieder klasse. Zwischendurch hatte ich nur ein kleines Problem mit meinen linken Arm. Wir haben sehr viele Übungen mit der Nudel gemacht. Heute habe ich mich wirklich total angestrengt und ich möchte mal behaupten, ich hätte sie heute ein paar Zentimeter weiter unter Wasser bekommen (das mit den „ein paar Zentimeter“ habe ich von meiner Physiotherapeutin, die mir mein Vorankommen ja so immer vorrechnet). Plötzlich bekam ich im linken Oberarm einen heftigen Stich und dann einen Krampf. Ich habe sofort die Nudel losgelassen und habe versucht, meinen Arm durch Schütteln zu lockern. Gleichzeitig, wahrscheinlich durch die verspannte Haltung, bekam ich ein kräftiges Stechen in der rechten Schulter und habe sie direkt mehrmals nach hinten gerollt. In dem Moment wurde der Trainer auf mich aufmerksam (egal, wie viele Personen in der Gruppe sind, er bekommt irgendwie alles mit...). Er hat sofort zu mir gesagt, dass ich erst mal die Nudel an der Seite lassen soll. In dem Moment habe ich dann dieses Mal „offiziell“ eine kleine Pause eingelegt und gewartet, bis der Krampf im Arm wieder weg war.
Bei der Übung vom letzten Mal, bei der ich beim letzten Mal den Stich im Rücken hatte, habe ich dieses Mal ganz konzentriert mitgemacht. Auf der Stelle stehen (mit der Nudel „ausbalancieren“) auf einem Bein stehen und mit dem anderen Rad fahren. Dabei bin ich beim letzten Mal völlig ins Hohlkreuz gegangen, um das Gleichgewicht besser zu halten. Dieses Mal habe ich mich zum einen auf einen geraden Rücken (was in diesem Moment auch wieder betont wurde) und gleichzeitig auf die Beinbewegung konzentriert. Und dieses Mal ist es ohne Probleme gut gegangen.
Wie unterschiedlich die Menschen doch sind. Die Übung, die alle anderen aus der Gruppe total toll finden, finde ich ganz schrecklich (weil ich Probleme damit habe). Wenn man im Laufen eine Übung macht und plötzlich heißt es „Wenden“ und dann das ganze „gegen den Strom“. Ich habe damit totale Probleme. Ich komme dann nicht von der Stelle, werde sogar nach hinten weggedrückt und versuche dann immer, mich an der Stange am Rand etwas nach vorne zu ziehen bzw. zu drücken. Die anderen finden das immer total witzig (ich fluche dabei immer leise vor mich hin, weil ich es nicht „gebacken“ bekomme). Naja, so unterschiedlich sind die Menschen halt. Das liegt wahrscheinlich aber auch an meiner fehlenden Muskelkraft, dass ich mich dann nicht fortbewegen kann.
Letzte Woche nach der Wassergymnastik gab es für mich noch eine „unliebsame“ Begegnung. Eine Frau, die im letzten Sommer noch mit zu der Gruppe gehörte, inzwischen aber nur noch anschließend zum Schwimmen kommt, kam zu mir und hat mich angesprochen (letztes Jahr sind wir über das Thema Urlaub ins Gespräch gekommen). Sie hat mich (so wie alle) gefragt, wie es mir geht. Nachdem ich es ihr erzählt hatte, meinte sie zu mir, in 2 Jahren sei es ja vorbei. Ich dachte in dem Moment, sie meinte, wenn ich jetzt regelmäßig KG mache, hätte ich in 2 Jahren die Schmerzen im Griff. Ich sagte noch zu ihr, ich hoffe, dass ich es schneller im Griff habe. Da sagte sie plötzlich zu mir, in 2 Jahren ist alles vorbei (der Film „2012“), sie glaubt an den Maya-Kalender und an den Weltuntergang. Ich müsse nur noch diese 2 Jahre durchhalten, dann hätte ich es „überstanden“. Ich kann gar nicht beschreiben, wie es in dem Moment in mir ausgesehen hat. Nein, ich glaube absolut gar nicht an so etwas, aber in dem Moment, wie sie das so überzeugend sagte, wusste ich gar nicht mehr, was ich denken oder sagen sollte. Ich habe zu ihr gesagt, dass ich an so etwas gar nicht denken dürfte und sogar in Psychotherapie bin. Aber sie hielt an ihrer Aussage fest. Ich müsste es nur noch 2 Jahre aushalten, dann habe ich es hinter mir.
Dieses Gespräch konnte ich „alleine“ nicht verarbeiten. Ich habe mit mehreren darüber gesprochen (auch mit meinen Arbeitskollegen und mit meiner Physiotherapeutin). Alle haben sofort auf mich eingeredet, dass ich mir so einen Unfug bloß nicht anhören solle und mich bloß nicht damit beschäftigen solle und haben mich alle sofort auf andere Gedanken gebracht (Gott sei Dank).
Vorhin zu Beginn der Wassergymnastik habe ich es einer Frau aus der Gruppe erzählt, mit der ich mich sehr gut verstehe (Frau Sch., wir kannten uns von früher, waren früher fast Nachbarn und sind dadurch im letzten Jahr sofort ins Gespräch gekommen). Mitten beim Training stand diese Frau von letzter Woche plötzlich in der Türe und der Trainer ging kurz zu ihr und sprach mit ihr. Frau Sch. guckte sofort zu mir rüber und rief mir zu „Sie meinten diese Frau, stimmts?“. Ich nickte nur und bekam trotzdem sofort Beklemmungen bei der Erinnerung an letzte Woche. Direkt nach dem Training kam Frau Sch. sowie 2 weitere aus der „Stammgruppe“ direkt zu mir. Die anderen beiden hatten das mitbekommen und fragten, was losgewesen sei. Als ich von dem Gespräch nochmals berichtete, regten sie sich sofort darüber auf. Es folgten Schimpfwörter ohne Ende über diese Frau (die ich hier ganz bestimmt nicht wiederholen werde). Keiner von denen kann diese Frau bzw. deren Benehmen leiden. Frau Sch. sagte sofort zu mir: Damit das klar ist, Sie bleiben gleich nicht länger alleine hier drin, Sie kommen mit mir zusammen raus. Über diese Reaktion war ich in dem Moment wirklich sehr erleichtert!!! Ich wurde auch gefragt, warum ich sie letzte Woche nicht einfach Stehengelassen hätte und gegangen wäre. Aber einmal finde ich es unhöflich, jemanden mitten im Gespräch stehen zu lassen (egal worum es geht) und dann fehlte mir dazu in dem Moment leider der Mut. Aber gut, dass ich inzwischen so fest zum „Stamm“ gehöre, dass die anderen sich in solchen einem Moment so lieb und intensiv um mich kümmern.
Morgen habe ich wieder KG. Den blauen Fleck spüre ich immer noch ganz heftig. Ich habe heute ein neues KG-Rezept bzw. Verordnung bei meinem Arzt abgeholt. Leider verstehe ich nicht alle medizinischen Begriffe darin, ich hoffe, dass mir jemand noch meine Unklarheiten erklären kann.
So, um 4 Uhr ist meine Nacht wie immer zu Ende (ich weiß, es ist schon spät, mein Freund ist schon am Drängeln, dass ich mich jetzt bald mal bettfertig machen soll, das werde ich jetzt auch machen... Grins...).
Der nächste Bericht wird folgen... JaneGeändert von JaneCooper (11.05.2010 um 08:41 Uhr)
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JaneCooper
Hallo,
heute war ich wieder zur KG. A. (meine Physiotherapeutin) hat sich erstmal meinen unteren Rücken angeguckt. Der blaue Fleck wird immer dunkler und größer, nach innen habe ich ein „richtiges Ei“. Das tut mächtig weh. Sie hat drumherum abgetastet (was schon weh tat) und hat dann sanft darauf gedrückt. Das hat mächtig weh getan (ich habe etwas aufgeschrien). Seitdem spüre ich diese Stelle noch heftiger. Links hat sie „zum Vergleich“ auch auf den Muskel gedrückt, das hat nicht viel weniger weh getan und ich habe auch dort aufgeschrien. Ja, dieses Mal hat mein Masseur es wirklich sehr, sehr gut mit mir gemeint. A. hat mir vorhin schon „viel Spaß“ für die nächste Massage am Samstag gewünscht, wenn dort wieder richtig massiert wird. Ich hoffe, dass er am Samstag dann in diesem Bereich doch mal etwas weniger zudrückt, sonst halte ich es wahrscheinlich dieses Mal wirklich nicht aus. Dennoch muss ich „leider“ zugeben, dass die Massage 1 A geholfen hat, ich bin bis heute (abgesehen von dem Druckschmerz von dem blauen Fleck) im unteren Bereich und der LWS so gut wie schmerzfrei. So lange hatten die letzten Massagen nicht angehalten. Naja, zumindest weiß man dann, wofür man das ganze aushält!! Und dass ich so eine empfindliche Haut habe und relativ schnell blaue Flecke bekomme, dafür kann er ja nun wirklich nichts.
Anschließend ging es dann bei der KG mal wieder zum Hanteltraining (wie schon gesagt, sie hat es auf meine Arme „abgesehen“). Zuerst „den Motor anschmeißen“, also die Übung von der Wassergymnastik, die ich während des MRT’s im Kopf hatte (das werde ich nie vergessen), also von unten links nach oben rechts usw. Die Arme im Wechsel war kein Problem, beide Arme gleichzeitig um so schwieriger. Ich kann dabei nicht gerade Sitzen bleiben. Jedes Mal, wenn meine Arme nach oben gehen, ging mein Oberkörper nach hinten. Dabei gerade Sitzen zu bleiben und die Arme möglichst weit hoch zu heben war äußerst schwierig. Ich habe mich dabei so verspannt, dass ich in der rechten Schulter einen ganz kräftigen Krampf bekam (beim Arm Anheben spüre ich jetzt immer noch ein kräftiges Ziehen in der rechten Schulter, ich hoffe aber, dass das morgen wieder weg ist).
Ich finde es immer wieder drollig, mit welchen Tricks sie bei mir arbeitet, um mir zu helfen. Weil meine Füße bei der Anstrengung immer wieder hoch gingen und meine Beine nach hinten unter die Liege (obwohl die Liege ganz unten war und ich eigentlich mit beiden Füßen fest auf dem Boden stand), holte sie schließlich ein Gymnastikband raus (ich dachte schon, was kommt denn jetzt). Sie legte das Band um meine Füße und hielt beide Enden fest in ihrer Hand. Wenn ich dann mit den Füßen nach hinten wollte, hatte ich automatisch den Gegendruck vom Band in der Ferse. Ja, A. arbeitet wirklich mit allen möglichen Tricks und Hilfestellungen, um mir so gut es geht zu helfen.
Die letzte Übung habe ich dann nicht mehr ganz ausgehalten. Die Arme (mit den Hanteln) in der Waagerechten und nach links und rechts drehen (wie bei der Wassergymnastik mit der Nudel), auch dabei ging ich ständig mit dem Oberkörper nach hinten und musste mich mächtig konzentrieren, um gerade Sitzen zu bleiben. Mit jeder Sekunde kamen mir die Hanteln schwerer vor und ich konnte sie nicht mehr dauerhaft oben halten. Alles Anfeuern und Ermutigen half in diesem Moment nichts. Ich habe mehrere kleine Pausen eingelegt bis ich sie schließlich gar nicht mehr hochhalten konnte. Meine Kraft war völlig weg und meine Schulter tat (wahrscheinlich von der Anstrengung) immer mehr weh.
Mein Freund ist übrigens von der Idee mit dem Nordic Walking völlig begeistert. Er hat mir heute einen kleinen Rucksack geschenkt, damit ich beim Laufen auch was zum Trinken (Wasser!!) mitnehmen kann (ein ganz, ganz großes Problem von mir, ich trinke nichts, am Tag wenn es hochkommt einen Liter, meine Psychotherapeutin versucht im Moment, auch dieses Problem bei mir zu Therapieren, indem ich zur Zeit im Kalender eine Strichliste führen muss, wie viele Gläser ich täglich trinke, 7 bis 8 soll ich täglich schaffen, häufig sind es nur 5 bis 6).
So, A. hat am Freitag Urlaub, also ein schönes langes Wochenende, das ich ihr auf jeden Fall vom Herzen gönne!! Mal sehen, vielleicht schaffe ich es ja am Donnerstag oder Freitag mal wieder, etwas für mich alleine zu tun. Am Freitag muss ich leider Arbeiten, bei uns ist dann auch nur Notbesetzung.
Und am Samstag geht es dann ab zur Massage. Bin mal gespannt, wie sich der blaue Fleck bis dahin entwickelt hat, wie viel man dann noch davon sieht und ganz besonders, wie berührungsempfindlich ich dann noch in diesem Bereich bin und dementsprechend, wie ich dann die Massage in diesem Bereich aushalte. Aber sonst eine viertel Stunde lang nur die Schultern? Ich glaube, das wäre mir zu hart, das würde ich auf Dauer auch kaum aushalten. Dafür habe ich in diesem Bereich auch zu viele schmerzhafte Stellen. Und ein bisschen Abwechslung während der Massage an verschiedenen Stellen tut auch ganz gut (kann man besser ertragen).
Jane
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JaneCooper
Hallo,
als ich heute nach Hause kam, hatte ich erstmal etwas Depressionen. Ich hatte heute den Brief vom Versorgungsamt in der Post mit der Bestätigung, dass mein Antrag auf Schwerbehinderung in Bearbeitung ist. Das hat mich seelisch etwas runtergezogen und ich konnte in dem Moment die Tränen auch nicht zurückhalten. Allzu stabil bin ich seelisch leider immer noch nicht. In dem Brief steht auch drin, dass die Bearbeitung etwas dauern kann, weil die Ärzte jetzt angeschrieben werden und um eine aktuelle Stellungnahme zu meinem Gesundheitszustand gebeten werden. Ich hatte lediglich die Diagnose vom MRT beigefügt, die erste Röntgendiagnose sowie das erste KG-Rezept vom September (alles in Kopie, da ich alles hier auf meinem Computer eingescannt habe).
Bezüglich des Orthopäden, bei dem ich jetzt in Behandlung bin, habe ich etwas Bedenken, ich meine, dass es von dort aus etwas dauern wird. Mein Hausarzt hatte bei ihm angerufen und um einen Bericht gebeten, welche Diagnose er gestellt hat und wie die Behandlung, also die Spritztherapie aussehen soll. Der Orthopäde hat mir (als ich die erste Spritze bekommen habe) von diesem Anruf erzählt (ich lasse alles "zentral" über meinen Hausarzt laufen) und hat direkt gesagt, dass mein Hausarzt sich noch gedulden müsse. Er hätte so viele Patienten, da hätte er nicht die Zeit dazu, über jeden einen Bericht zu Schreiben, nur weil ein Hausarzt ihn darum bitten würde (soviel zu dem Thema, "eine von tausend Patienten zu sein", das ich oben schon einmal erwähnt hatte). Deswegen nehme ich bei diesem Arzt an, dass er sich jetzt mit diesem Bericht auch Zeit nehmen wird.
Ich hatte ja schon vor, wieder einmal den Orthopäden zu wechseln (oder am liebsten zu gar keinem Orthopäden mehr zu gehen, bringt doch eh nichts.... Sorry, ich habe heute wirklich Depressionen...!!!). Als ich das meinem Hausarzt erzählt habe, hat der erstmal gründlich auf mich eingeredet. Ich solle jetzt nicht sofort aufgeben und ich solle seinem "Kollegen" doch erstmal eine Chance geben. Selbst wenn die Spritze nicht sofort wirkt, man sollte jedem Arzt die Möglichkeit geben, dann noch etwas anderes auszuprobieren. Meine Mutter hat dann später auch noch auf mich eingeredet, dass ich gerade jetzt für den Antrag (den der Arzt ja auch empfohlen hatte) diesen Arzt als Ansprechpartner bräuchte. Na gut, dann warte ich mal ab, ob dem Arzt bis Mitte Juli, bis zum nächsten Termin, noch eine vernünftige Behandlungsweise eingefallen ist..... (Warum habe ich mit Orthopäden nur immer so ein Pech??)
Meinem Rücken geht es immer noch relativ gut (ich meine, so lange wie diese Woche hat bisher noch keine Massage angehalten). Ich hatte zwar heute (während des Arbeitens) Zeitweise ein kräftiges Ziehen in der rechten Schulter, aber es hielt sich noch in Grenzen. Zwischendurch hatte ich "mittig" auf dem Rücken (an der Stelle, die mein Masseur letztens "zufällig" entdeckt hatte) ein ganz kräftiges Ziehen und Stechen. Ich nehme an, dass ich mich wegen der Schmerzen vom blauen Fleck völlig verspannt habe. Ja, der blaue Fleck "wächst und gedeiht". Ich habe ihn mir vorhin vor dem Spiegel angeguckt. Er leuchtet im Moment in allen Farben. An der dunkelsten Stelle bin ich absolut berührungsempfindlich, äußerst schmerzhaft.
Heute hatte ich eine Jeans an, der Hosenbund hat total auf diese blöde Stelle gedrückt, so dass ich es heute fast den ganzen Tag gespürt habe. Heute Mittag habe ich noch so gedacht, gut, dass ich heute keine KG habe. Wenn ich heute meinem Masseur begegnet wäre, dann hätte ich ihn wahrscheinlich "geköpft" (das war das erste Mal, dass ich "negative Gedanken" gegen ihn hatte... Grins...). Dann habe ich noch gedacht, "hoffentlich sieht man den Fleck am Samstag überhaupt noch", damit ich ihm zeigen kann, wohin er keinesfalls drücken darf, auf die dunkelste Stelle (sonst fange ich dieses Mal wahrscheinlich wirklich an zu Schreien). Aber zum einen nehme ich an, dass ihm seine Kollegin schon davon erzählt haben wird und außerdem, so wie der heute aussieht wird er kaum bis zum Wochenende weg sein.
Trotzdem bin ich immer noch froh, dass ich die Massage ausgehalten habe, es hat sich dieses Mal wirklich voll und ganz gelohnt. Für eine so lange Schmerzfreiheit kann man wirklich mal einen blauen Fleck in Kauf nehmen. Meine Arbeitskollegen waren schon dran, ich soll die Stelle dringend mal kühlen, damit die Schwellung zurückgeht. Keine Chance! Ich hasse Kälte, noch dazu im Rückenbereich, das kommt für mich überhaupt nicht in Frage. Dann schon lieber wieder am Samstag die Heißluft!!
Die Schmerzen in der rechten Schulter, die ich gestern nach der KG hatte, waren heute morgen zum Glück wieder weg. Aber "deswegen", wegen solchen Schmerzen mache ich bei KG-Übungen immer mal wieder einen "Rückzieher". Sobald ich an den Armen Schmerzen spüre habe ich Angst, dass die doch intensiver werden und mache automatisch langsamer und weniger mit. Sicher ist sicher.
Jane
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JürgenK
Halo Jane,
das Versorgungsamt macht schon nach einiger Zeit "Druck bei dem Orthopäden, ...und die Anerkennung der Behinderung gilt dann auch rückwirkend von Antragstellung.
Übrigens hast Du mal Deinen Bürostuhl untersucht????
Sprich doch mal mit Deiner KG über "richtige Sitzhaltung am Arbeitsplatz"
MfG
JürgenK
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JaneCooper
Hallo,
heute ging es mir seelisch zum Glück wieder besser. Ich habe mir heute mal einen ganz ruhigen Tag gegönnt und habe viel gelesen.
Seitdem ich heute morgen aufgestanden bin, habe ich immer und immer mal wieder ein kräftiges Ziehen in der rechten Schulter, etwas im Nacken und auch mal wieder in der LWS. Deswegen habe ich heute schon wieder an die nächste Massage am Samstag gedacht. Wenn die jetzt immer so lange helfen würde, das wäre wirklich zu Schön um wahr zu sein!! Ich habe mir gerade noch den blauen Fleck angeguckt. Völlig unverändert. Der extreme Druckschmerz geht langsam weg. Ich habe den Bereich gerade etwas abgetastet, wie berührungsempfindlich ich dort noch bin. Unter der dunkelsten Stelle an dem Muskel ist immer noch ein "kleiner Knubbel", der ziemlich weh tut.
Jürgen, theoretisch weiß ich, wie man "richtig sitzt". Beine im rechten Winkel, Füße gerade auf dem Boden (woran ich mich zur Zeit schlecht gewöhnen kann), gerader Rücken, Arme gerade im rechten Winkel und ganz besonders Schultern runter!!
Aber das ist mein ganz großes Problem. Immer schon. Schon während der Schulzeit haben mich die Lehrer etliche Male darauf angesprochen, dass ich mich gerade hinsetzen soll und die Schultern runter nehmen soll. Damals fingen die Verspannungen in dem Bereich schon langsam aber sicher an. Damals wollten mir die Schulkameraden schon immer helfen und mich massieren. Aber sobald sie eine schmerzhafte Stelle an Schulter oder Schulterblatt berührt haben, habe ich nicht mehr stillgehalten und bin abgehauen. Schon damals hatte ich immer Angst vor einer Massage bzw. vor den Schmerzen dabei.
Auch jetzt werde ich ständig bei der Gelegenheit darauf angesprochen, dass ich die Schultern runternehmen soll. Ich saß ein paar Jahre mit einer Kollegin im 2-Raum-Büro. Sie hat mich jeden Tag etliche Male deswegen angesprochen. Seit etwa einem Jahr sitze ich alleine dort. Auch bei der KG spricht mich meine Physiotherapeutin ständig auf die Schultern an. Sobald ich eine Armübung mache und Spannung reinbringe, gehen die Schultern hoch. Auch bei der Wassergymnastik, ganz besonders bei Übungen mit der Nudel. Sobald ich versuche, die Nudel unter Wasser zu drücken, gehen meine Schultern hoch. Ich weiß, dass ich es deswegen selber in Schuld bin, wenn ich dort immer wieder Schmerzen habe, aber eine falsche Haltung, die man sich über Jahrzehnte angewöhnt hat, die bekomme ich leider nicht so einfach wieder los, wenn ich es überhaupt irgendwann schaffen sollte.
Nein, mit meinem Stuhl habe ich mich noch nicht näher beschäftigt. Ich hatte in den letzten Tagen sehr viel zu tun und hatte noch nicht wirklich die Zeit dazu. Immerhin kann ich die Höhe verstellen. Und die Lehne "brauchte" ich letzte Woche ja eh nicht, weil ich mich wegen dem blauen Fleck nicht anlehnen konnte.
Naja, am Samstag nach der Massage geht es meine Schulter mit Sicherheit wieder deutlich besser. Ich habe jetzt die ganze Zeit wieder ein kräftiges Ziehen und Stechen in dem Bereich.
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
das ist echt so was von „gemein“, kaum lässt der Schmerz von dem blauen Fleck nach, „meldet“ sich meine LWS wieder. Warum kann ich nicht einmal völlig schmerzfrei sein? Ich habe seit heute Morgen wieder ganz, ganz heftige Stiche in der LWS (und Zeitgleich in der rechten Schulter). Irgendwie hatte ich in den letzten Tagen die Hoffnung, dass der „Bann gebrochen“ sei und ich jetzt endlich das Schlimmste überstanden hätte (zumindest was den unteren Bereich betrifft).
Andererseits macht mir mein Körper so bewusst, dass im Prinzip nichts auf Dauer wirkt und ich wirklich (regelmäßig) weiter an mir Arbeiten muss. Ich hatte eigentlich vorgehabt, gestern etwas KG zu machen (Zeit genug hätte ich dafür gehabt). Aber durch die Schmerzfreiheit bin ich zu „leichtsinnig“ geworden und habe gedacht, wofür soll ich mich überwinden, es scheint ja auch so zu funktionieren. Eigentlich müsste ich ja gerade dann, wenn ich mal schmerzfrei bin, intensiv an mir Arbeiten. Jetzt, mit den stechenden Schmerzen, bereue ich es, dass ich gestern nichts gemacht habe!!
Gut, dass ich morgen wieder zur Massage gehe, inzwischen freue ich mich auch schon wieder darauf. Anfang der Woche hatte ich noch wegen dem Druckschmerz am blauen Fleck etwas Angst vor der nächsten Massage. Der Fleck selber ist zwar immer noch kräftig blau, aber umso mehr der Druckschmerz nachlässt, umso gelassener sehe ich der Massage entgegen. Und auch, wenn die Massage immer („etwas“) schmerzhaft ist, solange sie so gut hilft und ich danach ein paar so herrliche, schmerzfreie Tage habe, werde ich sie mit „Zähne zusammenbeißen“ und Ablenkung mit Unterhalten auf jeden Fall weiterhin aushalten!!
JaneGeändert von JaneCooper (14.05.2010 um 12:00 Uhr)
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JaneCooper
Hallo,
heute Abend geht es mir zum Glück wieder ziemlich gut. Seitdem ich regelmäßig Samstags zur Massage gehe und mich dadurch darauf verlassen kann, dass es mir anschließend besser geht, macht es mir wieder sehr viel Spaß, mich Samstags Nachmittags mit Freundinnen zu treffen. Mein Freundeskreis ist nach langer Zeit wieder größer geworden und meine Lebensfreude an sich ist auch wieder wesentlich größer geworden!!
Die Massage war heute echt wieder klasse. Wir haben uns dabei intensiv unterhalten, so dass ich von den Schmerzen sehr gut abgelenkt worden bin. Die Schmerzen im unteren Rückenbereich sind im Moment mit Abstand die schlimmsten während der Massage. Wobei es links am heftigsten ist (deswegen verstehe ich ja auch nicht, weshalb der blaue Fleck auf der rechten Seite entstanden ist, wo die Schmerzen eigentlich etwas weniger sind). Dass es meinem Masseur sehr leid tat, dass ich einen sooo großen blauen Fleck habe, das glaube ich ihm gerne. Aber ich gebe ihm dafür wirklich keine Schuld. Ganz im Gegenteil, irgendwie bin ich ihm sogar dankbar, dass er mir mit der Massage am letzten Samstag sozusagen rund 5 schmerzfreie Tage "geschenkt" hat. Lieber einen blauen Fleck, als die ständigen Rückenschmerzen, die ich seit Jahren habe. Den blauen Fleck spüre ich nur bei Druck, die Rückenschmerzen bei jeder Bewegung. Und in der letzten Woche konnte ich mich endlich mal mehrere Tage ohne Schmerzen frei bewegen. Ein herrliches, angenehmes Gefühl!! (Nein, ich habe meinen Masseur deswegen nicht "geköpft" und ich werde es auch nicht tun, ganz bestimmt nicht!! Grins...)
Mein Masseur ist dann zwar nicht direkt an den blauen Fleck gegangen, aber direkt rechts daneben. Dort (und auch an der linken Seite in dem Bereich) habe ich äußerst schmerzempfindliche Stellen und ich hatte mal wieder echte Probleme damit, meine Hände unter Kontrolle zu halten. Zum Glück kennt mein Masseur inzwischen diese Reaktion, wenn ich starke Schmerzen habe. Als es mir vor einem Jahr bei der ersten Massage auch so "passiert" ist, da war es mir noch sehr peinlich, dass ich mich in dem Moment so schlecht unter Kontrolle hatte. Inzwischen haben wir aber ein gutes Vertrauensverhältnis, so dass ich während der Massage völlig locker und entspannt bin (das war nicht immer so, eine Zeitlang war ich dabei mächtig angespannt). Und wenn dann plötzlich so ein stechender Schmerz durch den Körper geht, dann habe ich mich halt nicht völlig unter Kontrolle. Ich versuche dann nur immer, meine Hände schnellstmöglich wieder unter Kontrolle zu bekommen, bevor ich ihn berühre und seine Hände dann doch noch wegziehen will. Meistens gelingt es mir, allerdings nicht immer...
Ja, heute, also Mitte Mai, bin ich seit einem Jahr in diesem Institut in Behandlung, wie schnell doch die Zeit vergeht...!! Während er am Schulterbereich war, haben wir so intensiv geredet, dass mir dieser Bereich heute "halb so schlimm" und dadurch Schmerzmäßig wesentlich weniger vorkam als in der letzten Woche (nur am rechten Schulterblatt an der "springenden Stelle" musste ich mich kurz zusammenreißen). Als er dann jedoch die Wirbelsäule runterging und auf meine "Lieblingsstelle" an der LWS zusteuerte, musste ich spontan an das erste Mal denken. Im ersten Moment an der LWS hat er nicht die richtige Stelle getroffen und ich habe noch gedacht "Puh, Glück gehabt, Knapp daneben ist auch vorbei". Aber im nächsten Moment hat er einen anderen Griff angewandt und einen kräftigen Volltreffer gelandet (Sch..., zu früh gefreut... Grins....). In dem Moment war mein "guter Vorsatz", die Luft nicht mehr so intensiv dabei anzuhalten (wegen dem Kreislauf) völlig dahin. Ich habe sofort tief eingeatmet, die Luft angehalten und die Zähne zusammen gebissen (und mühsam versucht, meine Hände an der Seite zu lassen). Ich nehme an, dass er diese Reaktion bemerkt hat, denn er hat mich anschließend direkt angesprochen, mich zum Reden animiert und damit unsere Unterhaltung fortgesetzt (was ich in dem Moment wirklich gut fand, bevor ich die Luft noch länger anhalten konnte).
Im Moment geht es mir jetzt wirklich gut. Meinen unteren Rücken spüre ich so gut wie gar nicht (an dem blauen Fleck werde ich wohl noch etwas länger "Spaß" haben und einen Druckschmerz spüren), an der LWS habe ich nur einen kleinen Druckschmerz (so wie jeden Samstag nach der Massage) und im Schulterbereich bin ich im Moment mal wieder Schmerzfrei. Und wie immer, wenn es mir danach so gut geht, bin ich froh, dass ich es so gut durchgehalten habe.
Jetzt freue ich mich schon wieder auf die Wassergymnastik am Montag und ganz besonders auf die KG am Dienstag. Nachdem es gestern ausgefallen ist und ich es irgendwie schon vermisst habe (ich habe mich halt wirklich an meine festen, geregelten Termine gewöhnt!) freue ich mich jetzt umso mehr auf A. und auf die KG mit ihr.
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
gestern war für mich ein super schöner Tag (was meinen Rücken betrifft). Zum einen habe ich die Schmerzfreiheit total genossen. Tagsüber habe ich mich um den Haushalt gekümmert (muss ja auch mal sein…). Nachmittags beim Bügeln fiel mir das Gespräch vom Samstag mit meinem Masseur wieder ein. Ich hatte ihm erzählt, dass ich mich zu Hause so schlecht aufraffen kann, alleine KG zu machen. Er hatte daraufhin gesagt, dass ich mich nicht unter Druck setzen soll, es soll ja auch Spaß machen. Beim Stichwort Spaß machen fiel mir in dem Moment die neue CD ein, die ich mir vor Kurzem gekauft hatte. Ich legte sie ein und hörte sie zunächst beim Bügeln. Die Lieder waren so richtig schön flott, das richtige zum Radeln…
Direkt nach dem Bügeln habe ich mich aufs Fahrrad geschwungen und bin losgestrampelt (wie „immer“ 30 Minuten lang). Nach etwa 10 Minuten wurde mir das bloße Strampeln irgendwie zu „langweilig“ und ich habe überlegt, welche Übungen ich dabei gleichzeitig mit den Armen machen könnte. Vorher hatte ich bereits meine Tasche für heute gepackt, also einschließlich Badesachen für die Wassergymnastik. Deswegen habe ich in dem Moment auch an die Übungen von der Wassergymnastik gedacht. In dem Moment fielen mir mehrere „Eselsbrücken“ ein (die Übungen, die mit „Umschreibungen“ erklärt werden, die prägen sich irgendwie am besten ein).
Ich fing an mit den Armen nach oben („Früchte vom Baum pflücken“), dann nach vorne („Boxen“ und das Wasser bzw. in diesem Fall die Luft nach vorne „drücken“) und anschließend, womit ich am meisten in Fahrt kam, die Arme seitlich angewinkelt und das Wasser bzw. die Luft „schneiden“. Ich wünschte mir wirklich, so schnell, wie ich dabei gestrampelt bin, so schnell könnte ich mich mal unter Wasser mit den Beinen bewegen.
Anschließend habe ich dann auch noch 15 Minuten KG gemacht. Und dabei, ich kann es selber noch gar nicht glauben, habe ich mal wieder einen ganz, ganz großen Teilerfolg erzielt!!! Ich habe zunächst wie immer mit der Brücke und dem Laufen auf der Stelle begonnen (damit ich das bloß nicht wieder „verlerne“, Grins…). Anschließend auf dem Bauch liegend Arme und Beine im Wechsel. Und dann habe ich an meine neue „Lieblingsübung“ gedacht, die Arme gleichzeitig anheben. In diesem Moment habe ich an A. (also meine Physiotherapeutin) gedacht, wie sie mich immer anfeuert und mir immer wieder neuen Mut macht. Plötzlich war mein Ehrgeiz total geweckt, ich nahm alle meine Kraft zusammen und - ich habe es geschafft!!! Es waren zwar bestimmt nur ein paar Zentimeter und ich habe es auch nur ein paar Sekunden gehalten, aber immerhin. Vor Freude habe ich in diesem Moment kurz aufgeschrien. Mein Freund hat sich total erschrocken und kam direkt zu mir, was passiert ist (er dachte schon, ich hätte Schmerzen gehabt). Weil ich dabei natürlich mal wieder die Luft angehalten habe, musste ich dann erst mal kräftig durchatmen. Dann habe ich es ihm gezeigt, ja, ich habe es wirklich zum ersten Mal geschafft. Man, was war ich in diesem Moment Happy!!!
So, mal sehen, wie diese Woche verläuft, Schmerzmäßig (im Moment geht es mir noch ziemlich gut) und welche Übungen auf mich zukommen (heute bei Wassergymnastik und morgen bei KG).
Jane
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JaneCooper
Hallo,
heute bin ich nicht ganz so gut drauf. Ich kann mich heute nur sehr „schwerfällig“ bewegen. Mag sein, dass es auch so eine Art Muskelkater ist…. Ich fühle mich mächtig „gerädert“.
Gestern die Wassergymnastik war super, absolut Spitze (abgesehen davon, dass der Wasserpegel so hoch stand, dass mir das Wasser bis zum Kinn reichte, als es hieß, kräftig Durchatmen, habe ich ordentlich Wasser geschluckt, „leckeres“ Chlor-Wasser… Grins….).
Nach meinem neuen großen Teilerfolg mit den Armen habe ich mich gestern bei den Übungen mit der Nudel mächtig ins Zeug gelegt. Ich bilde mir das ganz bestimmt nicht ein, ich bekomme sie inzwischen ein deutliches Stück tiefer als früher (leider immer noch nicht bis ganz unten). So intensiv „gekämpft“ wie gestern habe ich bisher bei der Wassergymnastik mit der Nudel noch nicht. Ich habe natürlich mal wieder dabei ein Ziehen in der Schulter gehabt, weil ich bei diesen Übungen den Schulterbereich sehr kräftig angespannt habe (irgendwoher muss ich ja schließlich die Kraft nehmen, um die „blöde Nudel“ runter zu bekommen), aber im Großen und Ganzen hielt es sich gestern in Grenzen.
Womit ich noch die meisten Schwierigkeiten habe, das ist, wenn man die Nudel in den Rücken nehmen soll und dort hoch und runter bzw. nach hinten weg drücken. Sobald ich meine Arme nach hinten nehme, lässt die Kraft völlig nach. Bei dieser Übung habe ich gestern auch aufgegeben und die Nudel losgelassen (diese Übung kam eh ziemlich zum Schluss und ich war schon mächtig k. o.).
Nach dem Unterricht habe ich dann noch in „eigener Sache“ trainiert. Als ich am Sonntag (wie bereits berichtet) das Laufen bei der Brücke geübt habe, hatte ich mal wieder (so wie jedes Mal dabei) einen kräftigen Krampf im rechten Oberschenkel. Das bekomme ich absolut nicht in den Griff. Ich weiß jetzt im Moment nicht mehr, wer mir den Tipp gegeben hat, meine jetzige Physiotherapeutin A. oder ihre „Vorgängerin“ S. Auf jeden Fall sollte ich mich hinsetzen, die Beine ausstrecken, den Oberkörper nach vorne beugen und die Füße berühren. Im „normalen“ Sitzen, ich meine bei der normalen Bodengymnastik, kann ich diese Übung zwar durchführen, habe dabei aber immer ein ganz kräftiges Ziehen in den Beinen. Das fiel mir gestern Abend wieder ein. Ich habe meine Füße unter die Stange (am Rand) gesteckt, habe mich mit den Händen an der Stange festgehalten und immer und immer wieder die Beine gestreckt und dann wieder gebeugt. Im Wasser klappt diese Übung mit absoluter Leichtigkeit, ohne jegliches Ziehen in den Beinen. Dabei habe ich nicht so genau auf die Uhr geachtet, aber es waren mindestens 5, eventuell auch bis zu 10 Minuten, in denen ich diese Übung intensiv nonstop durchgeführt habe (im Moment, jetzt wo es mir etwas besser geht und ich hoffe, dass es möglichst lange so bleibt, ist mein Ehrgeiz wieder voll und ganz geweckt…).
Direkt danach, als ich aus dem Wasser kam, hatte ich den ersten Stich in der LWS (vielleicht habe ich es gestern auch etwas übertrieben…). Als ich anschließend mit den anderen Frauen aus der Gruppe die Treppe hochging (das Schwimmbad ist im Keller des Instituts), haben sich die anderen schon gewundert, was für Probleme ich hatte. Für jede Stufe musste ich mich zusammenreißen, ich hatte ein ganz kräftiges Ziehen und Stechen im rechten Bein, vom Oberschenkel, über das Knie bis in den Knöchel. Als ich nach Hause kam, zog ich nur meine Jacke und meine Schuhe aus und legte mich mit Pulli und Hose auf das Bett und schlief direkt für rund eine Stunde ein (so kaputt war ich danach bisher wirklich noch nie!). Anschließend „schaffte“ ich es noch, mich für etwa 2 Stunden wach zu halten, bevor ich etwa eine Stunde vor meiner „normalen“ Zeit ins Bett ging und bis heute Morgen „wie ein Stein“ durchgeschlafen habe.
Trotz des guten Schlafens fühle ich mich heute total gerädert und kaputt. Im Rücken und im rechten Bein habe ich immer noch ein kräftiges Ziehen (nicht wer weiß wie schmerzhaft, aber dennoch ständig spürbar). An der rechten Schulter macht sich auch schon wieder ein kräftiges Ziehen und Stechen bemerkbar. Ich vermute, dass ich die Übung an der Stange etwas zu intensiv übertrieben habe und dass es deswegen Muskelkater ist. Aber ich will diesen blöden Krampf im Bein bei den Übungen endlich in den Griff kriegen!! Wenn schon die Magnesium-Tabletten nicht helfen, dann muss ich halt für diesen Bereich noch intensiver trainieren. (Wenn ich es mir schon nicht so richtig zutraue, alleine meine Arme vernünftig zu trainieren und sie überwiegend schone, dann will ich wenigstens etwas mehr für die Beine tun!!)
So, mal sehen, welche Übungen heute bei der KG auf mich zukommen.
JaneGeändert von JaneCooper (18.05.2010 um 09:26 Uhr)
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JaneCooper
Hallo zusammen,
heute geht es mir etwas besser als gestern. Mein rechtes Bein spüre ich heute nicht mehr und seelisch bin ich auch wieder besser drauf. Nur die Stiche in der LWS sind im Moment zu spüren und die sind sehr, sehr kräftig. Letzte Woche um diese Zeit ging es mir in diesem Bereich wesentlich besser. Am liebsten würde ich deswegen die Zeit zurück drehen…. Stattdessen warte ich jetzt mal wieder auf die nächste Massage am Samstag, die ja bisher zum Glück immer geholfen hat. Ich nehme an, dass das Training „Schuld“ an den aktuellen Schmerzen ist. Aber ohne diese gezielte Bewegung ist halt leider gar nichts möglich…
Gestern war die KG mal wieder super. Zuerst habe ich A. von meinem neuen Teilerfolg erzählt, dass ich jetzt endlich beide Arme gleichzeitig anheben kann. Das wollte sie natürlich direkt sehen. Ich habe in dem Moment gedacht, jetzt bloß keinen „Vorführeffekt“, dass es jetzt nicht klappt. Ich bin mit kräftigem Schwung hoch und hatte dabei gleichzeitig einen ganz heftigen Stich in der LWS. Das habe ich ihr auch sofort gesagt. Sie sagte daraufhin, dass es zwar klar sei, dass man dabei ins Hohlkreuz fällt, aber eigentlich sollte man diese Übung auch etwas langsamer und nicht mit so viel Schwung machen, außerdem dabei das Atmen nicht vergessen. Das klappt bei mir bei dieser Übung aber wirklich (noch) nicht, solange ich Atme schaffe ich es nicht, die nötige Kraft im Oberkörper aufzubauen. Sie hat dann darauf direkt die nächste Variante (die wir vor längerer Zeit schon mal versucht hatten) aufgebaut, Arme und Beine gleichzeitig anzuheben. Und das war in dem Moment auch sehr gut! Dass ich die Beine gleichzeitig anheben kann, das wusste ich. Und Arme und Beine gleichzeitig, dabei muss man sich viel mehr konzentrieren (zumindest ich mich), dadurch habe ich es nicht mit so viel Schwung gemacht und bin auch nicht so intensiv ins Hohlkreuz gegangen. Dabei hatte ich dann keine Probleme mehr mit der LWS. Diese Übung haben wir dann mehrmals wiederholt, bis ich immer mehr zu japsen anfing, weil ich dabei halt so intensiv die Luft anhielt. Danach sind wir zur Übung übergegangen, Arm und Bein gegengleich im Wechsel anzuheben. Das schaffe ich inzwischen wirklich mit Leichtigkeit. Ich kann mir gar nicht mehr vorstellen, dass ich diese Übung vor wenigen Monaten so gut wie gar nicht konnte, weil ich die Arme anfangs im Wechsel auch nicht hochbekam.
Danach hat sie mich gefragt, ob ich Lust dazu hätte, mal etwas Neues auszuprobieren. Klar, warum nicht, gerade die Abwechslung, die wechselnden Übungen, machen ja gerade Spaß. Dann holte sie den großen Gymnastikball raus. Bis jetzt habe ich (in der letzten Zeit) nur Übungen im Sitzen (auf dem Ball) mit den Armen durchgeführt. Als sie mir dann gestern eine Übung vormachte, mit dem Bauch auf dem Ball liegend, wurde es mir zuerst etwas mulmig. Solche Übungen hatte ich zuletzt während meiner Kindheit bei der KG durchgeführt und daran habe ich nicht allzu viele gute Erinnerungen…
Damals war das Training immer in Gruppentherapie und ich konnte sämtliche Übungen nicht. Bei jeder Übung, die ich nicht vernünftig durchgeführt habe, bekam ich meine „eigene Aufgabe“ und musste dann ständig den Katzenbuckel machen. Das war so ziemlich jedes Mal der Fall, irgendeine Übung konnte ich nie mitmachen. An der Sprossenwand konnte ich mich nicht festhalten, im Liegen bekam ich damals schon nicht die Arme hoch (habe ich damals häufig nur angedeutet, um nicht schon wieder den Katzenbuckel machen zu müssen) und auf dem Ball habe ich ständig das Gleichgewicht verloren…. Damals war KG für mich das schlimmste überhaupt und als Jugendliche konnte mich keiner mehr überreden, da nochmals hinzugehen…
Diese „tausend“ Erinnerungen schossen mir gestern sofort wieder durch den Kopf. Aber meine „Angst“ war gestern zum Glück völlig unbegründet. Ich sollte auf dem Ball die gleiche Übung durchführen wie zuvor im Liegen, also Arm und Bein gegengleich anheben. Zuerst hatte ich noch etwas Angst, dass ich dabei das Gleichgewicht nicht halten konnte. Aber A. hat sich neben mich gesetzt und hat die ganze Zeit den Ball festgehalten. Zwischendurch hatte ich dann schon mal das Gefühl, dass ich doch ins Rutschen bzw. ins Rollen kommen würde, aber A. hat den Ball die ganze Zeit über sicher im Griff gehabt. Echt Schade, dass ich früher immer nur Gruppentherapie hatte und nie so eine Einzelbetreuung. Wenn es früher anders gelaufen wäre (so wie heute), dann hätte ich wahrscheinlich damit weitergemacht und hätte im Laufe der Zeit nicht so eine Angst vor KG im Allgemeinen entwickelt (für meinen Rücken wäre das bei Weitem besser gewesen!).
Während der KG haben wir uns über meine Beinprobleme unterhalten. Ich finde es echt „gemein“, dass ich immer wieder den Krampf im rechten Bein bekomme. Da strengt man sich an, um alle Übungen (auch die Brücke) vernünftig durchzuführen und als „Belohnung“ bekommt man kräftige Schmerzen. Ich habe ihr erzählt, dass ich seit Monaten deswegen schon regelmäßig Magnesium-Tabletten nehme. Dann kam plötzlich ihre Frage, ob ich auch noch andere Vitamintabletten nehmen würde (das hat mich bisher noch keiner gefragt). Ja, ich nehme seit vielen Jahren täglich (immer nach dem Essen) eine Tablette mit vielen Vitaminen, Folsäure, Calcium, Magnesium, Selen und Zink. Ich habe leider mehrere Lebensmittelallergien und vertrage deswegen auch nicht alle Obstsorten. Da ich deswegen eine Zeitlang Vitaminmangel hatte, nehme ich seit einiger Zeit täglich diese Tablette ein. A. vermutete, dass sich die Wirkstoffe dieser Tabletten gegenseitig aufheben könnten. Sie empfahl mir, die Tabletten (ich nehme immer alles als Brausetabletten ein, schon alleine damit ich mehr trinke…) im großen zeitlichen Abstand einzunehmen, damit sie besser wirken können. Damit will ich heute anfangen. Die Magnesium-Tabletten habe ich heute mit ins Büro genommen und werde sie heute Mittag nehmen. Die Vitamin-Tablette werde ich so wie immer als „Nachtisch“ heute Abend zu Hause trinken.
Ich habe übrigens gestern erfahren, dass Morgen Vormittag mein höhenverstellbarer Schreibtisch kommt. Es ging wesentlich schneller als erwartet. Heute Nachmittag werde ich meinen Tisch leer räumen, anschließend wird er vom Hausmeister abgebaut. Ich bin dann mal wirklich gespannt, wie ich mit dem neuen Tisch klar komme.
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
heute Vormittag wurde mein höhenverstellbarer Schreibtisch aufgebaut. Einschließlich Anschließen aller Elektroteile (PC, Drucker, Lampe, Telefon) waren 2 Männer damit rund 3 Stunden beschäftigt. In dieser Zeit lief ich rum "wie Falschgeld". Im Moment habe ich in der LWS schon wieder mal ganz heftige Stiche ohne Ende. Das nervt mich wirklich total!!!
Ach übrigens, Jürgen, immerhin habe ich die Zwischenzeit, in der ich ja im Büro eh nichts vernünftiges machen konnte, gut genutzt und habe mit einer Kollegin zusammen meinen Stuhl mal ordentlich eingestellt (ich weiß, das wurde wirklich dringend Zeit!). Es ist jetzt ein ganz anderes Sitzgefühl. Die Lehne ist jetzt fest und ich sitze gerade (vorher ging sie ganz weit nach hinten, fast bis in "Schlafposition"...), den größten "Rüpel" bekam ich von ihr, als sie sah, dass meine Füße in der Luft schwebten (jetzt ist der Stuhl unten und die Füße auf dem Boden, zumindest soweit ich daran denke, sie wirklich gerade hinzustellen und sie nicht nach hinten zu "klemmen"). Dafür ist ja jetzt der neue Schreibtisch da, der ein ganzes Stück tiefer einstellbar ist als der alte. Im Stehen zu Arbeiten, daran muss ich mich dann erst noch gewöhnen.
Heute habe ich nach 4 Wochen den ersten Termin mal wieder zur Psychotherapie. Mal sehen, wie das läuft. Ich hoffe, dass ich überhaupt auf Dauer bei ihr in Behandlung bleiben darf. Sie hat mir letztens erzählt, dass sie nach den mindestens 5 Probesitzungen einen 4-Seitigen Bericht über mich bei der Krankenkasse einreichen muss. Von dort aus wird ein Gutachter beauftragt, der dann entscheiden muss, ob, wie lange und bei wem ich in Therapie komme. Bis jetzt wäre das bei den anderen Patienten kein Problem gewesen. Ich bin jedoch die erste Patientin, die zur "Schmerztherapie" zu ihr kommt. Sie ist eigentlich eine Tiefenpsychotherapeutin (meine frühere Schulfreundin, mit der ich jetzt wieder im engeren Kontakt bin, ist bei ihr in Behandlung, von ihr hatte ich die Adresse). Sie sagte zu mir, dass wir jetzt zunächst mehrere allgemeine Gespräche (nicht nur zum Thema Rücken) führen werden, damit sie zusätzliche Punkte findet, um die Therapie rechtfertigen zu können. In diesem Zusammenhang war sie deswegen sogar ein bisschen "froh", als sie im Gespräch herausgefunden hatte, dass ich so wenig trinke (heute Nachmittag werde ich von ihr wohl eh einen kleinen "Rüpel" bekommen, weil ich in den letzten Tagen mal wieder nur durchschnittlich 5 Gläser am Tag getrunken habe, was ich ja seit der letzten Sitzung auf einem Kalender eintragen soll). Das Thema "Angst vor Ärzten" sei bei ihr sowieso schon auf der Liste. Ich hoffe wirklich, dass ich dann bei ihr in Behandlung bleiben darf. Sie ist eine ganz liebe, natürliche, einfühlsame und verständnisvolle Frau. Wer weiß, zu wem ich sonst in Behandlung komme und ob ich dort auch so ein Vertrauen aufbauen könnte...
Jane
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JaneCooper
Hallo,
gestern war ich zur Psychotherapie. Das Gespräch war äußerst Nervenaufreibend!! Meine Ärztin hat eine ganz tolle Art, alle Sachen bzw. Gedanken zu hinterfragen, die man gemacht hat und sich zuerst gar nicht im Klaren darüber war, weshalb man eigentlich wirklich so gehandelt hat. Bei ihren gezielten Nachfragen beschäftigt man sich dann erst mal tiefer mit den erlebten Sachen.
Gestern ging es in erster Linie um die KG. Nicht direkt um die „offizielle“ unter Anleitung, sondern um die KG, die ich alleine zu Hause durchführe. Die Schmerzen (die Stiche) in der LWS wurden in dieser Woche von Tag zu Tag stärker. Dadurch habe ich mal wieder eine extreme Schonhaltung eingenommen, um es etwas besser aushalten zu können. Als Folge tun mir inzwischen mal wieder beide Schultern mächtig weh. So richtig „schön“ im Schultergelenk. Ich bin schon ständig damit am Kreisen, aber das nützt im Moment reichlich wenig. Gut, dass morgen wieder Samstag ist. Ich hoffe, dass die Massage dann wieder so gut wirkt wie bisher.
Die Ärztin wollte wissen, seit wann ich die aktuellen Beschwerden habe. Die habe ich seit Sonntag, seitdem ich alleine zu Hause KG gemacht habe. Ich glaube, ich habe die Übung (auf dem Bauch liegend, die Arme nach vorne strecken, beide gleichzeitig anheben) völlig übertrieben. Wie ich ja schon geschrieben habe, klappt diese Übung jetzt endlich. Aber es hat nicht auf Anhieb geklappt. Ich weiß nicht mehr, wie oft ich es versucht habe, bis sie endlich oben waren. Ich hatte dabei unwahrscheinliche Rückenschmerzen, weil ich bei jedem Versuch mächtig ins Hohlkreuz gegangen bin. Danach liefen mir dann auch die Tränen. Zum einen vor Freude, dass ich es endlich geschafft habe, zum anderen aber auch wegen der Rückenschmerzen, die halt bis heute so geblieben sind.
Die Ärztin wollte dann wissen, weshalb ich mich dabei so unter Druck gesetzt habe, diese Übung „um jeden Preis“ endlich schaffen zu wollen. Ich hätte diese Übung ja auch Woche für Woche trainieren können, bis ich es im Laufe der Zeit (ohne zusätzliche Schmerzen) geschafft hätte. Ja, darüber habe ich in dem Moment dann wirklich nachgedacht und geantwortet: Weil ich beweisen wollte, dass ich es schaffen kann. Prompt kam natürlich die Gegenfrage, wem ich was genau beweisen wollte…. Eine gute Frage…
Zum einen natürlich mir selber. Ich mache doch jetzt das „volle Programm“, einschließlich des Zeitaufwandes und der Schmerzen, die dabei nicht ausbleiben. Den letzten großen Teilerfolg hatte ich vor Monaten, als ich es endlich geschafft hatte, während der Brücke auf der Stelle zu Laufen (auch das war damals hart, aber ich habe es geschafft). Wir machen jetzt schon so lange das intensive Armtraining (teils halt mit den Hanteln, teils Übungen, z. B. die Liegestütze), ich wollte endlich auch mal wieder einen deutlichen Erfolg haben. Außerdem gibt sich meine Physiotherapeutin A. so viel Mühe mit mir. Sie muntert mich immer wieder auf, lässt sich immer wieder neue Übungen einfallen und hilft und unterstützt mich bei den Übungen, wo sie nur kann. Ich wollte ihr damit auch zeigen, dass sich ihre ganze Mühe lohnt und dass ich wirklich weiter an mir Arbeiten werde.
Die Ärztin hat dann auch gefragt, ob mich A. unter Druck setzen würde. Nein, ganz bestimmt nicht. Sie hat damit nichts zu tun. Dieses Denken spielt sich nur in meinem Kopf so ab. Ich habe mich selber damit ziemlich unter Druck gesetzt. Eigentlich wollte ich mir mit allem rund um das Thema Rücken und KG Zeit lassen und mich nicht unter Druck setzen. Ich hatte zu Beginn der KG auch sofort gesagt, dass es für mich kein zeitliches Limit gibt, dass ich es aufgrund meiner Erkrankung ab sofort dauerhaft, im Prinzip eigentlich für immer einplane. Nicht, dass jetzt irgend so ein „08/15“-Programm durchgezogen wird, wo ich eh nicht mithalten könnte. Lieber nach und nach, Schritt für Schritt alles erarbeiten.
Aber dann kam die Sache mit der Reha „dazwischen“. Mein Hausarzt, von dem ich jetzt in regelmäßigen Abständen die KG-Rezepte bekomme, möchte mich auch so gut es geht unterstützen und mich (um mal einen „Grund“ in die Schmerzen bzw. in die Behandlung zu bekommen) zur Reha schicken. Weil wir (also mein Freund und ich) aber Ende Juni/Anfang Juli in den Urlaub fahren, haben wir den Antrag zunächst auf etwa Mitte Juli verschoben. Ich soll also nach dem Urlaub zu ihm kommen, dann wird der Antrag gestellt. Und, ganz ehrlich, ich habe echt Angst vor der Reha. Ich denke dabei in erster Linie an meine Wassergymnastik. Ich weiß, jeder Mensch ist anders und ich dürfte mich eigentlich keinesfalls mit den anderen aus meiner Gruppe vergleichen, zumal dort jeder andere „Voraussetzungen“ (Krankheiten) hat und auch ein paar „Gesunde“ dabei sind, die es einfach nur aus „Spaß an der Freude“ mitmachen. Dennoch vergleiche ich mich automatisch mit den anderen. Zum einen, wenn ich langsamer als die anderen durch das Wasser laufe und mich alle überholen und auch, wenn alle anderen in der Gruppe die Nudel mit Leichtigkeit unter Wasser bekommen und ich mit jedem Zentimeter am kämpfen bin. Dann will ich auch so gut sein wie die es sind, schaffe es aber nicht. Als ich dann zu der Ärztin sagte, dass ich Angst davor habe, in der Reha bei der Gruppentherapie auch so zu „Versagen“, da hat meine Ärztin bald zu viel gekriegt. Das Wort „Versagen“ soll ich bloß nicht mehr sagen oder denken. Ich solle endlich lernen, meinen Körper so zu akzeptieren wie er ist und solle mir dafür keine Vorbilder mit anderen Voraussetzungen nehmen. Es könnte durchaus sein, dass ich manche Übungen, egal wie viel Mühe ich mir auch geben werde, niemals richtig durchführen kann. Dennoch darf ich mich dann damit nicht unter Druck setzen.
Ja, dieses Gespräch war für mich wirklich äußerst Nervenaufreibend. Ich glaube wirklich, dass ich mich in der letzten Zeit selber zu viel unter Druck gesetzt habe. Ich muss langsamer und Schrittweise vorgehen, ich darf mir nicht zu viel zumuten. Der wichtigste Schritt muss sein, die Schmerzen in den Griff zu kriegen bzw. so gut es geht einzudämmen. Und meine Muskelkraft wird dann hoffentlich im Laufe der Zeit nach und nach besser und stabiler werden. Aber an die Reha denke ich dennoch mit sehr, sehr gemischten Gefühlen. Ich habe wirklich Angst davor, dass ich dort das intensive tägliche Training nicht schaffe.
So, heute Nachmittag habe ich erst mal wieder meine "normale" KG unter Anleitung.
Jane
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clubfan
Hallo Jane,
wenn Du in eine gute Reha-Klinik gehst (JürgenK hat Dir eine empfohlen in der nach Schroth behandelt wird), dann wird man Dich Schritt für Schritt aufbauen. Du glaubst doch nicht im Ernst, dass in einer solchen Reha nur Sportskanonen sind!
Nun macht erst mal Urlaub und dann melde Dich an. Du hast soviel durchgestanden, die Reha schaffst Du auch noch.
Schöne Pfingsten und liebe Grüße
vom clubfan
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JaneCooper
Hallo clubfan, Hallo zusammen,
so war das nicht gemeint, dass dort dann nur „Sportskanonen“ sind. Ich habe im ganzen gesehen Angst vor dieser Reha und das meine ich wirklich ernst!! Ich habe mich bereits im Internet über die Reha in Bad Sobernheim informiert, habe mir von einer ehemaligen Patientin den Tagesablauf dort schildern lassen. Dagegen ist das, was ich hier zur Zeit mache, echt „lächerlich“. Wassergymnastik dauert eine halbe Stunde, KG 20 Minuten. Dort hat man täglich unter anderem Wassergymnastik, 1 ½ Stunde KG-Gruppentherapie und eine Stunde Eigentherapie (in der man alleine was macht und ein Physiotherapeut nur zuguckt, ob man alles richtig macht). Und diese paar Sachen sind nur ein Bruchteil des Tagesablaufs. Wenn ich hier 20 Minuten KG habe und in dieser Zeit intensive Armübungen gemacht habe, habe ich anschließend für mindestens eine Stunde zum Teil starke Schmerzen. Klar gehen die immer wieder weg, das ist halt die Überanstrengung dabei, die ich nicht mehr gewohnt bin. Aber in der Reha ein so langes und intensives Training, ich habe jetzt schon totale Angst davor, dass ich mich dort dann vor Schmerzen gar nicht mehr bewegen kann. Meine Physiotherapeutin kennt mich schon ziemlich gut, sie weiß wie weit sie bei mir gehen kann, ohne dass ich deswegen Beschwerden bekomme. In diesem Zusammenhang musste ich gerade an letztes Jahr im Oktober denken, als ich noch bei S. KG hatte. An einem Tag war das Training so extrem hart, dass ich 2 Tage lang nur gehumpelt bin und meinen linken Arm nicht heben konnte. Ich war zu diesem Zeitpunkt wirklich drauf und dran alles an den Nagel zu hängen und alle weiteren Termine dort abzusagen. An dem Abend saß ich danach zu Hause und habe geheult vor Schmerzen und wollte wirklich schon in dem Institut anrufen und das alles wieder beenden. Mein Freund hatte mich dann davon abgehalten und auf mich eingeredet, doch wenigstens übers Wochenende abzuwarten, wie sich die Schmerzen entwickeln würden, dann könnte ich ja immer noch weiter sehen (jetzt bin ich froh, dass ich nicht sofort alles beendet habe und dass es weiterläuft). Die Schmerzen blieben zwar mehrere Tage, wurden aber von Tag zu Tag weniger. Und davor habe ich jetzt mächtig Angst, dass ich dann nach einem so intensiven Training wieder so starke Schmerzen bekomme.
Außerdem habe ich auch ganz große Angst davor, mich von anderen Leuten behandeln zu lassen. Für mich war es schon mehr als genug Überwindung, mich überhaupt in Behandlung zu begeben. Letzte Woche hatte meine Physiotherapeutin zum Beispiel an dem Freitag Urlaub. Sie hatte mir erzählt, dass dort jemand Vertretung für sie macht. Spätestens wenn sie Jahresurlaub macht müsste ich eh zur Vertretung. Mein Freund hat direkt gesagt, geh zur Vertretung, gewöhne dich schon mal daran, dich von jemand anderem behandeln zu lassen. Keine Chance. Ich konnte mich wirklich nicht überwinden. Ich habe stattdessen lieber auf KG verzichtet. Im Prinzip ist mir klar, dass jeder Physiotherapeut die gleiche Ausbildung hat und die gleichen Übungen kennt. Aber nicht meinen Körper. Meiner Physiotherapeutin vertraue ich wirklich, bei ihr ist bis jetzt noch nichts grundlegend „Falsch“ gelaufen, so dass ich danach über längere Zeit Schmerzen gehabt hätte. Eine Vertretung wüsste wieder nicht, wie „weit“ meine Muskeln sind. Ich würde mich dann wieder mal nicht trauen bis an meine Grenzen zu gehen und würde (gerade die Armübungen) mit Sicherheit wieder nur Andeuten. Ich kenne mich in dieser Beziehung, ich weiß jetzt schon, dass ich das bei einer neuen „fremden“ Person zunächst so machen werde. Und auch in der Reha werde ich mit Sicherheit nicht von heute auf morgen so ein Vertrauen zu den Leuten aufbauen können.
Und gerade auch die Massage. Ich weiß, dass es mir wirklich hilft. Die Überwindung, mit der Massage anzufangen, war für mich bisher die größte überhaupt. An den Schultern geht es noch, aber gerade meine schmerzempfindliche Stelle an der LWS. Um dabei locker zu sein (und auch wegen meiner Reaktionen auf die Schmerzen) brauche ich wirklich Vertrauen und das kann ich nicht von heute auf morgen aufbauen. Letztes Jahr im Sommer, als mein Masseur 2 Wochen Urlaub hatte, ich also erst nach 3 Wochen wieder massiert worden bin, waren diese 3 Wochen sehr hart. In der dritten Woche konnte ich morgens vor Schmerzen kaum noch Aufstehen. Vor kurzem habe ich deswegen schon mal meine Physiotherapeutin angesprochen, ob sie mich dann mal massieren könnte, wenn mein Masseur im Urlaub ist. Auch bei ihr wird es für mich schon eine Überwindung sein, sie an diese Stelle dran zu lassen. Aber ihr vertraue ich, da fällt es mir nicht ganz so schwer. Außerdem verstehen wir uns sehr gut, dadurch fällt es mir dann natürlich bei ihr wesentlich leichter. Aber bei einer fremden Person, da fällt es mir dann umso schwerer. Als der Orthopäde mich dort berührt hat, bevor er mir die Spritze gab, war ich sofort völlig verspannt und angespannt, von oben bis unten sozusagen. Und umso angespannter man bei der Massage ist, umso schmerzhafter wird es dabei. Diese Erfahrung musste ich „leider Gottes“ ja auch schon machen.
Also, ich habe wirklich keine Angst davor, in der Reha zwischen „Sportskanonen“ zu landen (es ist mir schon klar, dass dort alle Probleme haben), sondern vor dem intensiven Training, vor den Schmerzen die dadurch entstehen können und vor den neuen Leuten dort (Physiotherapie und Masseur), dass ich denen „genug“ Vertrauen entgegen bringen kann, um mich vernünftig behandeln zu lassen. Das sind die Dinge, die mich momentan total beschäftigen. Außerdem ist mir schon von anderen gesagt worden, dass ich mich nicht zu sehr auf die 3 Wochen konzentrieren soll. Es könnte durchaus sein, dass direkt mindestens 4 Wochen oder mehr eingeplant werden, nachdem man am ersten Tag dort beim Orthopäden war.
Jane
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