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Flyingrex
Wann nach Meniskus-OP mit der Therapie beginnen?
Hallo,
ich habe mir einen Meniskuseinriss (außen) zugezogen,
dieser wurde vor 4 Tagen arthroskopisch genäht. Er war fast in 2 Teilen gerissen und hielt nur noch an einer kleinen Stelle zusammen. Außerdem wurde mein Kreuzband etwas "repariert", da es ausgefranst und leicht eingerissen war. Irgendwie mithilfe einem kleinen Blutgerinnsel so wie ich das verstanden habe.
Ich muss jetzt die nächsten Wochen eine bewegliche Schiene tragen
und kann vorerst mein Knie nur bis 60° anwinkeln. Soweit so gut, am nächsten Tag bereits war die Physiotherapeutin bei mir (im Krankenhaus) und zeigte mir ein paar Übungen, die ich alle 2-3 Stunden machen und jeden Tag steigern soll.
Nur leider sagte mir mein Arzt vorher noch, dass es wichtig war, dass gleich nach der OP mein Fuß ruhig gelagert war und ich mich auch die nächsten Tage schonen soll.
Die Therapeutin meinte aber, ich solle sofort mit der Therapie beginnen. Ich begann dann am 2 Tag damit, was anfangs sehr gut lief. Nur beim letzten Durchgang der Übungen, gab es mir einen starken Stich im Knie (beim Meniskus) und seitdem kommt es mir so vor, als würde mein Knie mehr Schmerzen als nach der OP.
Ich hörte dann wieder auf mit der Therapie und heute am 4. Tag ist es mit den Schmerzen leider noch immer nicht besser.
(irgendwie sind die Schmerzen mehr geworden, aber vielleicht bilde ich mir das auch nur ein) Soll ich trotzdem mit den Übungen weiter machen? Ich habe erst am Di die Nachkontrolle bei meinem Arzt. Es sind keine wahnsinnig großen Schmerzen, gestreckt kann ich meinen Fuß heben, aber angewinkelt z.b. nicht ohne Schmerzen.
Außerdem soll ich mit Krücken gehen, aber ist es nicht besser, wenn ich mein Knie etwas belaste?
Ich kann mir vorstellen, dass das Gehen fast ohne Schmerzen möglich wäre. Langsam halt. Irgendwie kenne ich mich nicht wirklich aus. Ich habe oft gelesen, dass nichts machen schlecht wäre, aber auch das zu frühe Therapieren kann schädlich sein.
Eine blöde Frage noch: Wenn der Meniskus genäht wurde, dann kann er nicht einfach so bei den Therapien wieder reißen, oder? (Nur weil mein Knie plötzlich wieder mehr schmerzt, was aber wahrscheinlich normal ist)
Vielleicht kann mir ja der eine oder andere einen kleinen Tipp gehen. Danke schon mal ;-)
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Anne82
Hallo,
du hast mit Beidem recht, das völlige Ruhigstellen ist nicht ideal, aber eine zu frühe und zu intensive Nachbehandlung ist auch nichts! Also alles mit Maß und Ziel. Dein Arzt gibt die Belastungsstufen vor, denn er hat dich operiert und weis wie sehr die Strukturen belastungsfähig sind! Ich würde durch die vermehrten Schmerzen nach der Therapie jetzt erst mal langsam machen und wenn dein Arzt gesagt hat erst einmal Teilbelastung mit Gehstützen, dann würde ich das die erste Zeit auch tun.
Der sagt das ja nicht aus Spass! Auf jeden Fall warte bis zu deiner Nachuntersuchung und berichte ihm genau von deinem Schmerz nach den Übungen. Da muss er nochmal kontrollieren. Natürlich können `geflickte´ Muskeln, Bänder und Menisci wieder beschädigt werden, sie sind eben auch nur `geflickt´und nicht so stabil wie sie ürsprünglich mal waren. Aber mach dich jetzt mal nicht verrückt und warte deine Nachuntersuchung ab!!
Alles Gute und schreib mal was bei rausgekommen ist.
LG Anne
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nick123
Ich häng mich an der Stelle mal an den Thread ran, habe eine ähnliche Erfahrung gemacht.
Habe eine Meniskusnaht,
das Nachbehandlungsschema war dann Krücken für 4 Wochen und in der gesamten Zeit nur 60-10. Die behandelnde PT meinte, nö, ist Schwachsinn, muss schnell auf 90-0. Und machte das dann auch recht brachial, ohne dass ich da noch groß protestierten konnte.
In der 2. Woche nach OP. Danach hatte ich 2, 3 Tage durchgehend Schmerzen,
laut Arzt in der Nachuntersuchung genau da, wo der operierte Meniskus ist. Er schärfte mir ein, auf den 60-10 zu bestehen gegenüber der PT, die immer noch skeptisch war, aber nun versprach, sich dran zu halten. Trotzdem arbeitete sie in der Folge immer mehr auf die 90-0, immerhin nicht mehr so brachial. "Denn sonst kommt die Streckung gar nicht mehr".
Die Antwort meines Arztes, ob denn die Naht durch so was auch reißen könnte,
war - nö, nicht bei einem Mal, aber ich solle das halt nicht weiter beüben. Was die PT sagt, stimme nicht, das wäre die übliche Behandlung nach KreuzbandOP. (PT erzählte mir derweil von verschiedenen anderen Patienten mit Meniskusnaht, die ganz anders behandelt werden und verunsicherte mich damit natürlich total).
Auf Nachfrage beim Arzt, welche Beschwerden denn auf ne gerissene Naht hinweisen können,
hieß es nur lapidar, "das merken Sie schon". In der Nachuntersuchung 4 Wochen nach OP wurde ich gar nicht nach aktuellen Beschwerden gefragt, das Knie selbst nicht bewegt, null, nur die Ansage - "ab heute können Sie vollbelasten, alles machen bis zur Schmerzgrenze". Plus Suggestion von schlechtem Gewissen, weil das Knie jetzt auf 90-0 ist - was ich selber behauptete, wie gesagt, das wurde nichtmal nachgeprüft.
Kann mir hier irgendwer sagen, wie sich das verhält mit so einer Naht? Und worauf ich jetzt achten muss, wirklich nur auf den Schmerz und sonst nix?
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Corruira
Da es hier gerade um Knie und Menisken geht gleich eine Frage von mir dazu:
Ich hatte vor 2 1/2 Wochen auch eine Arthroskopie am linken Knie.
Der Doc meinte nach dem Eingriff es wäre nichts weltbewegendes gewesen. Er hätte wohl den Innenmeniskus und Knorpel an der Innenseite geglättet. Am Folgetag musste das Knie punktiert werden weil es so stark angeschwollen war und es kam auch einiges an "Suppe" raus. Der Doc meinte nach ein paar Tagen Ruhe und Krücken sollte ich schnell wieder zur normalen Belastung zurückkehren.
Inzwischen kann ich das Knie ein bisschen mehr als 90° beugen
(wenn ich mehr versuche spannt es sehr stark oberhalb des Knies) und ich habe eine Beule an der Stelle wo punktiert wurde (dort spannt es auch und gibt einen Druckschmerz).
Ich habe ausserdem den Eindruck das die Oberschenkel- und Wadenmuskulatur "fest" also sehr verhärtet ist.
Habt ihr Tipps zur Lockerung und was kann ich mit der Beule anstellen? (Übrigens: Physiotherapie wurde NICHT verschrieben)
Danke im Voraus,
CorruiraGeändert von Corruira (09.10.2010 um 11:58 Uhr)
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Alexander-Mac
Bin ebenfalls am Meniskus operiert worden - auch Glättung des Knorpels + Kniescheibenshaving.
Ab 2.Tag Physiotherapie mit Eiskühlung + Muskelstimulation mittels eines Tens - Gerätes und nach 2 Wochen
Lymphdrainagemassage.
Weil das Unterbein noch immer zuläuft und anschwillt trage
ich seit gestern auch Med.Kompressionsstrumpf.
Kann aber ohne Unterarmstützen gehen wenn auch noch nicht ganz schmerzfrei - habe allerdings auch erst nach dem 17. Tag damit begonnen längere Strecken "ohne", also Draussen zu gehen - das Wetter lies mir keine andere Wahl.
Nach meiner Erfahrung und der Meinung meines Doc' s übrigens ein Freund ist Physiotherapie das ALLERWICHTIGSTE um wieder auf die Beine zu kommen.
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