Guten Tag,
ich habe verschiedene Skelettanomalien infolge von Rachitis im Kleinkindalter
(bin jetzt 47): Skoliose (vierbogig, rechtskonvex), Fassthorax, Kielbrust+Kranz, Morbus Scheuermann (kam in der Pubertät dazu), Knick-Senk-Spreiz-Füße, vor einigen Jahren wurde auch leichte Hüftdysplasie (oder wohl nicht so richtig, aber nur 3/4 Überdachung der Hüftköpfe und Arthrose auch dort) diagnostiziert.
Geschichte:
Kind:
immer mal wieder KG (Standard-Übungen gerade und schräge Muskeln)+ Orthopädisches Turnen von Kleinkindalter an, Schwimmen, Radfahren. Bereits als Kind ständige Rückenschmerzen
Erwachsener:
- merkliche Schwerhörigkeit seit 1990, Hörgeräteversorgung,
1997 die ersten tiefer im Gehörgang sitzenden Hörgeräte, jedoch noch rel. kleine, seitdem Sehenenschmerzen und immer das Problem, dass ich das linke Bein weiter nach nach vorne stellen musste (dass das auch mit den Hörgeräten zusammenhängt, habe ich erst im Laufe der letzten Jahre festgestellt), sonst bekam ich Bauchschmerzen. Habe mich immer wohl schon immer relativ steif bewegt, um stabil zu bleiben.
- nach ergebnislosem neurologischen und Rheuma-Check 1997 und 2002 (kleinere Abweichungen, die aber auch durch hohen Muskeltonus entstehen können) Reha mit KG nach Lehnert-Schroth. Das Entdrehen und Lockern hat mich in einen Teufelskreis gebracht.
Meine stabil haltenden mittigen Blockaden sind jetzt nicht mehr mittig, da ich mich eine Etage tiefer nach rechts fallen lassen hatte
und die alten mittigen Blockaden mittels blöder innerer Gegenspannung/Gegendrehung gefestigt. Die Skoliose ist aufgdreht und asymmetrisch. Seitdem habe ich immer wieder versucht zu lockern, um wieder zurück zu kommen, aber es wird immer nur noch schlimmer! Jetzt fühle ich mich völlig verdreht und verklemmt (lt. Osteopathen Wirbel- udn Fasziendistorsionen), weil ich versuche, diese falschen neuen Blockaden wieder loszuwerden. Doch auch Osteopathen können das nicht mehr. Ich glaube, dass ich jetzt zwischen den ursprünglichen mittigen Blockaden jeweils darunter seitlich noch neue habe, die mich jetzt immer wieder total schief nach rechts unten und ziehen. Ich drücke mich ganz links oben in die Skoliose rein und neige mich insgesamt nach rechts unten.
Habe ständig, das Gefühl verdreht und verknotet zu sein, weil alles zu locker ist (nach Festigen aber wieder zu eng), habe Druck- und Brennschmerz auch vorderseitig ohne Ende und die festen Stellen drehen sich in sich zusammen, bohren vorne ins GEwebe rein. BWS-Aufrichtung führt aber auch zu Brennen und Druck, habe Schmerzen in allen Gelenken, Sehnenziehen oder Nervenbrennen, weiß nicht, wie ich wieder gerade Spannung hineinbekomme, ohne dass es zu eng wird. Das Grundproblem scheint mir die Instabilität durch den Fassthoraxes zu sein und das Zusammenquetschen, um zu vermeiden, dass ich weiter auseinanderdrifte.
Den Orthopäden fällt doch nur immer das KG-Rezept ein. Doch auch die Physiotherapeuten wissen nicht, was sie mit mir machen können. Gerade Übungen festigen m. E. nur die derzeitige Fehlhaltung. Doch wie komme ich da raus? GEht das überhaupt noch? Durch das eng in sich Drehen auch der Kopfgelenke und HWS-Wirbel sind meine Gehörgänge sehr eng. Für große Hörgeräte, die ich benötige, ist der Platz nicht da, nur wenn ich den Kopf nach rechts und vorne verdrehe. Das verstärkt die Fehlhaltung.
Meine Frage ist jetzt, welche KG-Methode sinnvoll ist bei meinem Krankheitsbild??
Danke für Eure Tipps!
Claudielle
Liebe Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten, ich schreibe derzeit meine Bachelorarbeit zum Thema „Autonomieerleben und Burnout bei Physiotherapeut*innen in Deutschland“ im Studiengang...