Einführung in Theorie und Praxis tiergestützter Interventionen in der Geriatrie
Natur- und tiergestützte Beschäftigung und Betreuung wird seit vielen Jahren aus gutem Grund angewandt. Dass Tiere aktivierend, motivierend, beruhigend oder ausgleichend auf die zu Betreuenden wirken können, ist bekannt und wurde in den letzten Jahren durch Studien belegt.
In den letzten beiden Jahrzehnten hat sich ein eigener Fachzweig entwickelt, der Professionalisierungswille vieler Anwender ist groß. Noch größer ist die Motivation von tierliebenden Mitarbeitern, ihre positiven Erlebnisse auch den von ihnen betreuten Menschen zugute kommen zu lassen.
Für die Verantwortlichen ergeben sich viele Fragen: Wer kann uns wirklich gut fachlich beraten? Was sind die strukturellen Voraussetzungen? Wie muss die “Pflegeumgebung” geschaffen sein, damit eine naturnahe und tierreiche Lebensumgebung auch wirklich von den Bewohnern erlebt wird? Welches „Setting“ wirkt auf welche Weise und eignet sich für welche Bewohnerschaft?
Was kostet welche Form der Tierhaltung?
Ist ein Besuchshund einmal die Woche ausreichend oder wären (geprüfte) Präsenzhunde, die Mitarbeiter zum Dienst mitbringen nicht geeigneter, um auch langfristig Beziehungen entstehen zu lassen? Welche Voraussetzungen bei Tieren und Haltern bzw. Tierbetreuern sollte man einfordern? Wäre eine kleine Tierhaltung von Vögeln oder Kleintieren im Innenbereich oder im Außenbereich effektiver? Wie können diese Ressourcen dann so genutzt werden, dass sie nicht mehr Arbeit machen, sondern
eine andere gemeinsame Tätigkeit mit den Bewohnern bedeuten? Wie ist das mit dem Kosten-Nutzen-Faktor, mit Risiken und Vorschriften?
Nach einführender Klärung von Begriffen und Definitionen wird in anschaulichen Videos und Bildern sowie durch den beim Seminar anwesenden Hund Leo (Kleinpudel) tiergestützte Arbeit erlebbar gemacht. Die Teilnehmer erfahren anhand zahlreicher Praxisbeispiele, was mit guter Planung möglich ist.
Hinweis
Frau Anette Bull arbeitet in einem Luxemburger Pflegeheim als „Tiergestützte Betreuung“ mit Therapiebegleithunden, Ziegen, Kaninchen, Kanarienvögeln, Katzen, Papageien und betreut auch die drei Präsenzhunde-Teams der Einrichtung. Seit 1995 ist sie in der Praxis und als Dozentin im deutschsprachigen Raum tätig.
Termin:
18.06.2016 - 19.06.2016
Zeit:
09.00 - 16.30 Uhr
Referent/In:
Anette Bull
(Diplom-Sozialpädagogin
TAB-Tiere als Begleiter)
Kursgebühr:
159,00 €
TN-Zahl:
max. 20
FB-Punkte:
10
Kursprogramm 2016 Download, ca. 1,4 Mb
Jahresübersicht Fortbildungen für Ergo- und Physiotherapeuten
Für diese Veranstaltung kann Bildungsurlaub nach dem Berliner Bildungsurlaubsgesetz (BiUrlG) beantragt werden.
Veranstaltungsort:
Evangelisches Geriatriezentrum Berlin gGmbH
Akademie für Fort- und Weiterbildung
Reinickendorfer Str. 61
13347 Berlin
Sekretariat/Kursinformation/Anmeldung:
Tel (030) 45 94 - 18 30
Fax (030) 45 94 - 18 20
E-Mail
akademie@egzb.de
Web
http://www.egzb.de/akademie
Treten Sie mit uns und Ihren Berufskollegen in den Dialog! Informationen zu freien Fortbildungsplätzen und aktuelle Termine finden Sie auch auf unserer Seite bei Facebook:
www.facebook.com/EGZBakademie
Liebe Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten, ich schreibe derzeit meine Bachelorarbeit zum Thema „Autonomieerleben und Burnout bei Physiotherapeut*innen in Deutschland“ im Studiengang...