Der pflegerische Umgang mit Menschen, die eine Hirnschädigung zum Beispiel durch einen Schlaganfall, eine Hirnblutung, ein Schädel-Hirn-Trauma oder durch Hirntumore erlitten haben, kann sehr schwierig sein, da sich das Verhalten mehr oder weniger stark verändert und unter Umständen wenig beeinflussbar erscheint. Die Veränderungen der geistigen Leistungsfähigkeit und der Stimmungslage, die aus solchen Erkrankungen resultieren, werden als "Neuropsychologische Störungen" zusammengefasst.
Ziel der Fachweiterbildung ist es, die unterschiedlichen Auswirkungen von neuropsychologischen Störungen auf die Alltagsbewältigung erkennen, beschreiben und dokumentieren zu können. Dazu gehört auch, sich mit der Krankheitsbewältigung eines Betroffenen auseinandersetzen zu können.
Lernergebnis und Kompetenz: Die Teilnehmenden kennen
- neuropsychologische Diagnostik- und Behandlungskonzepte,
- verschiedene kognitive Funktionsbereiche, die durch zerebrale Schädigungen oder mittelbar durch internistische Erkrankungen verändert werden können (Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Wahrnehmung, Praxis, Handlungsplanung und Handlungsorganisation), außerdem die Sprachkompetenz,
- die Auswirkungen zerebraler Schädigungen auf den Affekt, den Antrieb und das Sozialverhalten,
- lernen, sich mit dem Erleben und Verhalten von Menschen mit neuropsychologischen Störungen auseinanderzusetzen,
- können ihr eigenes Verhalten im Umgang mit zerebral geschädigten Menschen reflektieren und dabei auch mit Grenzen der Beeinflussbarkeit umzugehen.
10.05.2022
119 €
Zur Fortbildung:
https://akademie.johannesstift-diako...rungen/22-E093
Liebe Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten, ich schreibe derzeit meine Bachelorarbeit zum Thema „Autonomieerleben und Burnout bei Physiotherapeut*innen in Deutschland“ im Studiengang...