Hallöchen,
meine Frage ist ob ihr euch mächtig fühlt oder sogar schonmal eure Macht bei halbnackten Menschen wenn auch unterbewusst, genutzt habt. Mir geht es dabei um Therapeuten die sich vielleicht über die knackige Patientin freuen oder die Therapeutin die es in Kauf nimmt, dass der Patient eine Er(regung) bekommt.
Für mich ist diese Frage sehr wichtig, da ich ein psychosoziales Problem mit Ärzten habe. Ich fühle mich machtlos und unterwürfig, weil ich denke man hat schon oft meine Scham oder Unsicherheit ausgenutzt.
Hier ein paar Dinge die mir so im Kopf rumschwirren, vielleicht bekomme ich ja beruhigende Antworten auf meine psychischen Probleme:
- bewertet der Mann nicht doch die Brüste der Frau?
- ist er nicht doch netter als zu männlichen Patienten?
- bewertet die Frau nicht doch den Penis oder Po beim massieren?
- fühlt ihr euch mächtig weil ihr befehlen könnt, dass er sie sich nackt machen muss?
- wird nicht doch über den großen kleinen Penis getuschelt?
- hat der Mann nicht doch Macht wenn er den BH ausziehen lässt?
Diese Dinge frage ich mich. Wir sehen sowas täglich, wir denken uns nichts dabei, aber ist es nicht doch nachvollziehbar, wenn ein Patient sich schämt?
Habt ihr das Gefühl dass Männer weniger entspannen können weil sie immer Angst um deren Erektion fürchten müssen?
Kommt schon, ihr bewertet doch die Größe, oder? Oder denkt euch, was für hässliche Schamlippen?! Stumpft man wirklich so ab oder ist es nicht doch manchmal erotisch, so ganz ganz ehrlich?
Ich frage mich immer ob es für Männer schwierig ist sich zu öffnen, weil sie nunmal das Geschlecht offen nach außen haben. Ein männlicher Kumpel hat mir mal gesagt wenn er zB beim Proktolgen oder seiner Urologin ist, gibt es 2 Möglichkeiten: Der Penis ist kleiner denn je, wegen Angst oder erwird groß. Das will er auch nicht. So richtig recht machen kann man es ihm nicht.
Und ist nicht genau das das Problem, was ich meine..... ihr habt Macht ob sich ein Patient erniedrigt oder es ihm peinlich sein kann? Bei mir als Frau sehe ich das Problem nicht so sehr, ich komme zu 95% an andere Gesundheitshelferinnen. Es gibt ja kaum Männer. Wurde im Krankenhaus noch nie vom einem Mann gewaschen. Oder Klistier vor der Darm OP. Es sind nunmal fast immer Frauen, die verarzten und vorbereiten. Sind die Männer ihrer Scham ausgeliefert?
Bitte geht etwas darauf ein, ich habe schon ewig wichtige Untersuchungen verschoben weil ich immer ein ungutes Gefühl des Ausgeliefertseins hatte.
Liebe Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten, ich schreibe derzeit meine Bachelorarbeit zum Thema „Autonomieerleben und Burnout bei Physiotherapeut*innen in Deutschland“ im Studiengang...